Chancenflut ohne Torregen (Gebietsliga Süd: Kirchberg - St. Peter)

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Der Siegestreffer ließ sich für Kirchberg trotz vieler Chancen nicht erzwingen.

Das Spitzenspiel der Gebietsliga Süd in Kirchberg an der Raab begann ganz so, wie es sich St. Peter-Trainer Johann Rossmann vorgestellt hatte. „Aus einer sicheren Defensive schnell kontern“, lautete sein Auftrag an die Mannschaft. Ein schneller Konter brachte bereits in der zweiten Minute den Torerfolg durch den flinken Legionär Antonio Vrcek. Bis zur 32. Minute agierte auch die Verteidigung der Gäste so, wie es sich der Trainer vorstellte.

Schnitzer und Elferfoul
Dann allerdings nützte Daniel Wiedner Hiebaum einen schweren Patzer der Gäste zum Ausgleich. Kurz vor dem Pausenpfiff entwischte Vrcek den Hausherren abermals, am Torschuss wurde er aber gehindert. Nicht regelkonform, stellte Schiedsrichter Karl Heinz Urdl richtigerweise fest – der Unparteiische erwies sich auch sonst als sattelfester Spielleiter – und Kapitän Albert Baumgartner durfte sich den Ball am Elferpunkt auflegen. Und da er sich solche Gelegenheiten nicht gerne entgehen lässt, marschierten die Gäste mit einer Führung in die Kabine.
Nach Seitenwechsel erhöhten die Kirchberger den Druck. Trotzdem hätte Antonio Vrcek den berühmten Sack für die Gäste zumachen können. Nach einer schönen Aktion über Baumgartner und David Kurzweil kam er drei Meter vor dem Gehäuse frei zum Kopfball. Statt sich zum Mann des Spieles zu krönen, setzte er den Ball „gekonnt“ über die Latte. Damit hatten die Gäste ihr Pulver verschossen. Und zum Mann des Spieles wurde ein junger Akteur der Hausherren. Bis es allerdings soweit war, durchlebte Kirchberg-Trainer Franz Fuchs ein Fegefeuer der vergebenen Möglichkeiten.

Slalom durch die Abwehr
In der 82. Minute hatte dann der junge, von der GAK-Akademie entliehene Mario Unterweger seinen großen Auftritt. Sein Tanz durch die St.Peter-Abwehr mit erfolgreichem Abschluss zum 2:2 war wohl das Tor der Runde. In der Folge erspielten sich die Hausherren Chancen im Minutentakt, aber der Siegestreffer ließ sich nicht erzwingen. Der Schlusspfiff war dann Erlösung – für die Gäste, aber auch für Trainer Fuchs, denn noch mehr vergebene Torchancen hätte er wohl nicht mehr verkraftet.

Stimmen nach dem Spiel

Mario Unterweger, Torschütze für Kirchberg: "Natürlich freut es mich, dass ich das erste Tor für die Kirchberger Kampfmannschaft geschossen habe, aber mit dem Unentschieden können wir heute nicht zufrieden sein, denn die Chancen waren auf unserer Seite. Im Endeffekt können wir uns über einen Punkt aber auch freuen."

Franz Fuchs, Trainer Kirchberg: "Wir waren eigentlich die klar bessere Mannschaft und wir haben die klar besseren Chancen vorgefunden. Haben die aber leider nicht genützt. Wir müssen letztendlich sogar mit dem 2:2 zufrieden sein, denn wir hätten auch das 1:3 bekommen können. Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Punkt aber nicht zufrieden, aber es ist jetzt halt so, leider. Wir hätten gern gewonnen. Es wäre drinnen gewesen, die Chancen dazu waren da. Schade. Die Mannschaft hat aber gut gekämpft und gespielt. So gesehen war das Spiel in Ordnung."

Johann Rossmann, Trainer St. Peter a. O.: "Die erste Halbzeit haben wir so gespielt, wie wir es vor gehabt haben. Hinten dicht machen und mit schnellen Kontern. Das hat man beim ersten Tor gesehen. Ein langer Pass von Dominic Ebner über die Verteidigung und Antonio Vrcek ist hingesprintet und hat eingeschossen. Das war ein guter Auftakt. Wir hatten noch Chancen auf das 2:0 und haben uns das 1:1 dann selbst gemacht. Statt eines Abschlags hat der Tormann den Libero angespielt. Bei dem waren zwei Gegner, die ihm den Ball abgenommen haben und so haben wir das 1:1 bekommen. Das Tor zum 2:1 knapp vor der Halbzeit war dann noch schön für uns. Dann hatten wir noch die große Chance auf das 3:1, aber jetzt am Schluss hatten wir großes Glück, dass wir das drübergebracht haben. Den Ausgleich zum 2:2 hat Mario Unterweger wirklich schön gemacht mit dem Solo. Da hat er vier oder fünf unserer Spieler stehen gelassen. Obwohl ich hingewiesen habe, dass sie auf ihn aufpassen sollen, weil ich kenne Mario von der GAK-Akademie. Aber so ist eben Fußball. Ich glaube es ist ein gerechtes Unentschieden, weil wir hatten auch die Chance, den Sack zuzumachen. Sie hatten jetzt am Schluss viele Chancen. Eine gerechte Punkteteilung."

Kirchberg: Wiesenhofer, Dienstl, Unterweger, Lechner (K), Kummer (58. Voit), Wagner Schuster, Wagner (78. Hödl), Wiedner Hiebaum (55. Loidl), Bjelic, Heschl, Mandl, Trainer: Franz Fuchs.
St. Peter: Forneci, Fleischhacker, Sommer (73. Wogrin), Rossmann, Vrcek, T. Kurzweil (90. Glauninger), Platzer, Baumgartner (K), Kurzweil, Wolkinger, Ebner, Trainer: Johann Rossmann.
Schiedsrichter: Karl Heinz Urdl.

weitere Bilder folgen in Kürze

walter.schmidbauer@aon.at

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