Oh du mein Gütesiegel: Das willst du mir sagen!

Unter die Lupe genommen: Steirisches Kürbiskernöl erkennt man durch die EU-geschützte Bezeichnung "g.g.A." und die weiß-grüne Banderole.
  • Unter die Lupe genommen: Steirisches Kürbiskernöl erkennt man durch die EU-geschützte Bezeichnung "g.g.A." und die weiß-grüne Banderole.
  • hochgeladen von Marie Mayer

Wer bei Lebensmitteln auf Qualität Wert legt, achtet vielfach auf Güte- und Qualitätssiegel. Und davon gibt es reichlich (über 150 in Österreich). Laut aktuellen Meinungsumfragen fühlen sich viele Konsumenten überfordert. Die WOCHE gibt einen kleinen Überblick.

Österreichische Gütesiegel

AMA-Gütesiegel: konventionell erzeugte Lebensmittel, die überdurchschnittliche Qualitätskriterien erfüllen und deren Herkunft nachvollziehbar ist.
AMA-Biosiegel: Produkte aus biologischer Landwirtschaft, die strengen Produktionsbestimmungen unterliegen. Tiere werde artgerecht und mit viel Bewegungsfreiheit gehalten. Der Einsatz von Gentechnik ist verboten.

EU-weite Gütesiegel

geschützter Ursprung (g.U.): Alle Produktionsschritte erfolgen in einem abgegrenzten Gebiet.
geschützte geografische Angabe (g.g.A.): Wenigstens einer der Produktionsschritte erfolgt in einem abgegrenzten Gebiet.
garantiert traditionelle Spezialität (g.t.S.): Erzeugnis aus traditioneller Zusammensetzung oder traditionellem Herstellungs- und/oder Verarbeitungsverfahren.
EU-Bio-Logo: Produkte aus Bio-Rohstoffen, die in der EU hergestellt werden.

Weitere Kennzeichnungen

Frisch saftig steirisch: Marke der Erzeugerorganisation OPST (Obst und Partner Steiermark). Der Großteil der Apfelproduzenten kommt aus der Steiermark, der Rest auch aus Niederösterreich und dem Burgenland.
Genuss Region Österreich: Produkte, die regionaltypisch und traditionell produziert werden. Der Rohstoff muss aus der Region sein, die Verarbeitung soll regional stattfinden. Das Produkt muss eine anerkannte, höhere Qualität aufweisen.
Gutes vom Bauernhof: Dachmarke der Landwirtschaftskammern Österreichs, die von bäuerlichen Direktvermarktungsbetrieben geführt werden kann. Der überwiegend eigene Rohstoff wird selbst verarbeitet. Die Qualität wird durch Chargenprotokolle oder Produktverkostungen gesichert. Es gibt eine eigene Hygiene-Leitlinie.

Gewichtsfrage

Generell werden Gütesiegel von Lebensmittelexperten als sinnvoll erachtet, stoßen aber auch auf Kritik. Aufgrund strenger Kriterien würden nämlich viele qualitativ hochwertige Produkte gar nicht erst den Weg in den Supermarkt finden.
So kann es sein, dass ein frisch geernteter, heimischer Salat ein paar Gramm zu wenig für den Handel wiegt und "auf der Strecke bleibt". Regionale Produzenten solle man daher durch "Ab-Hof"-Einkäufe unterstützen, so die Experten.

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