Top-Qualität vom Hof direkt auf den Tisch
Fleisch, Brot, Eier, Kren, Selchwaren, Kernöl uvm.
Die Direktvermarkter haben Hochsaison.
In Zeiten globaler Krisen und nationaler Lebensmittelskandale rückt die Qualität aus nächster Nähe wieder ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Es macht halt doch einen Unterschied, ob die Milch oder das Fleisch aus der Hand des Produzenten ins Einkaufskörberl wandert oder anonymisiert aus dem Regal genommen wird. Selbst wenn das Fleisch vom „Hofstädter“ kommt, muss dahinter nicht unbedingt ein einzelner Landwirt oder Fleischer stehen, wie die jüngste Werbelinie eines österreichischen Handelsriesen zeigte. Sie endete übrigens in einem außergerichtlichen Vergleich.
Herkunft hat also ein Gesicht. Herkunft steht für nachvollziehbare Produktionsweisen oder zumindest die Möglichkeit des Konsumenten, diesbezüglich Einblick zu gewinnen. Wie weit man diese Möglichkeit nutzt, ist jedem Kunden selbst überlassen.
Dass die Sensibilität beim täglichen Einkauf zunimmt, ist letztlich eine Krisenerscheinung. Denn die globale Lebensmittelproduktion steckt in der Krise und schuld ist jeder Konsument selbst. Wer das Billigste sucht, wird in der Regel das Schlechteste kaufen.
Nähe als Qualitätskriterium
Ostern ist die Zeit der Direktvermarktung und damit auch die Zeit leidenschaftlicher Bauern, die mit viel Engagement kulinarische Leckerbissen erzeugen. Mit viel Fleiß und Kreativität steigt das regionale Angebot kontinuierlich. Die Aufmachung steht denen globaler Erzeuger oft um nichts nach.
Für den möglichen Mehrpreis kauft man mehr Philosophie, gepflegte Kulturlandschaft, intakte Landwirtschaft und Nachvollziehbarkeit mit. Das Geld in nächster Nähe ausgegeben, steigert den regionalen Wohlstand. Und wenn sich der Kunde und der Bauer Auge in Auge gegenüberstehen, wird Qualität zur Herzensangelegenheit.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.