Vulkanland kürt das Handwerk

- Vulkanland-Obmann Josef Ober (r.) und der Vulkanland-Vorstand mit den ausgezeichneten Betrieben.
- hochgeladen von Roman Schmidt
Mit dem Handwerk wurde die dritte und letzte Kategorie des Innovationspreises prämiert.
In der gläsernen Manufaktur Hiebaum in Studenzen wurde der Innovationspreis für ausgezeichnete Handwerkskunst vergeben. Bürgermeister Walter Bechter präsentierte vorab seine 720-Einwohner-Gemeinde als starken Wirtschaftsstandort mit immerhin 300 Arbeitsplätzen in 30 Betrieben. Josef Schiffer porträtierte den Familienbetrieb als einen die Region anziehenden mit internationaler Strahlkraft: „Mehr als 100.000 Trachten werden dank unsere 300 Vertriebspartner in ganz Europa bei uns gefertigt.“ Die Vulkanland-Tracht wurde allerdings zu jenem Anker, für den Hiebaum weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist.
Schmiedekunst am Potest
Nach der Kulinarik und der Lebenskraft wurde in den Geschäftsräumlichkeiten bestes Handwerk prämiert. Der diesjährige Innovationspreis ging an ein Handwerk, das nicht nur unmittelbaren Bezug zur Kraft der Vulkane hat, sondern mit der Vulkanland-Bank auch eine Handwerkskunst ins Rampenlicht rückt, das fast in Vergessenheit geriet: die Schmiedekunst.
Die Kunstschmiede Hiebaum in St. Stefan im Rosental wurde mit dem begehrten „Blumenpflücker“ und 5.000 Euro Preisgeld ausgezeichnet. Platz zwei ging an das KMKG-Studio Georg und Franz Xaver Kettele sowie Martin Krenn aus Edelsbach. Sie haben mit dem i-Tree gemeinsam mit den Phonomöbel-Experten der Tischlerei Lenz in Bad Gleichenberg eine Docking-Station für den i-Pod gefertigt, die technisch wie optisch beeindruckte. Auf den dritten Plätzen landeten Melanie Duthaler mit ihrer Textillinie (Vulkanland-Tasche, -Rock, -Jacke, -Kostüm), in der sie Hand- und Kunstwerk vereint sowie Claudia Sampl und ihre Blumenstube in Ilz für die Umsetzung des Vulkanland-Straußes, der Farben und Werte der Region zusammenführt.
Den Zukunftspreis im Handwerk erhielt die Pock GmbH in Gnas für das Konzept des Cabrio-Hauses, der Kooperationspreis ging an Sonja Hödl-Sundl und ihre Trachtengruppe für die lebenskulturprägende St. Annerer Sonntagstracht.
Einen Sonderpreis der Jury gab es für die Roth Handel und Bauhandwerkerservice GmbH und ihr vorbildliches Modell der Lehrlingsausbildung. Helmut Buchgraber aus Auersbach wurde der Pionierpreis für die kaskadische Traubentrester-Veredelung zugesprochen. Den Erfinderpreis für ein patentiertes Handelsregalsystem gab es für Höschdesign.
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