Pater August ist ein Motor für Stift Rein

Pater August Janisch findet Erholung im Stiftswald.
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  • hochgeladen von Edith Ertl

Am 6. Juli feiert Pater August Janisch im Stift Rein seinen 75. Geburtstag. Bei der Frage nach einem Hobby, muss der Priester und Ordensmann lange nachdenken.

„Ich will auf das Wort Gottes hören und für die Menschen da sein“, sagt der Zisterzienser bescheiden. Und gibt dann doch preis, bei Wanderungen im Stiftswald die Batterien aufzutanken.

Statistisch werden es wohl über 2.000 Kinder sein, die Pater August in 51 Jahren seines Priesteramtes getauft, 300 Ehepaare getraut und in den letzten drei Jahren über 500 Jugendliche gefirmt hat. Wie groß die Zahl derer, denen er in schwierigen Lebenssituationen beigestanden oder das Leid mit ihnen getragen hat, weiß Gott allein.

Einen Meilenstein setzte Janisch mit der Sanierung der Basilika. Zehn Jahre dauerte diese Jahrhundertaufgabe, die 2014 abgeschlossen wurde. Zur Renovierung der barocken Holzengel griffen er und seine Mitbrüder sogar zum Bügeleisen und glätteten an einem Sonntag hunderte Geschirrtücher.

Im Jahr 2029 wird Stift Rein 900 Jahre alt. Vieles wird jetzt schon angedacht und manches muss langfristig angegangen werden. Auf der Prioritätenliste von Pater August stehen jetzt Bibliothek und Archiv mit den Handschriften, Urkunden und historischen Büchern. Diese erzählen die Geschichte unseres Landes. Will man mehr über erste urkundliche Erwähnungen steirischer Gemeinden oder Hofgeschichten wissen, hier wird man fündig. Seit dem 14. Jahrhundert haben Reiner Mönche in den „Urbaren“ (Grundbücher) über Besitzverhältnisse Buch geführt, Rezepturen zur Herstellung von Tinte und Arzneimitteln niedergeschrieben oder Text und Noten ihrer Choräle aufgezeichnet. Auch hier nagt der Zahn der Zeit, setzten Feuchtigkeit, Tintenfraß oder so manche Kirchenmaus den historischen Schriften zu.

Aus eigenem schaffen die Mönche das nicht. „Wir haben bereits 172 Buchpaten, die uns dabei unterstützen“, sagt Pater August und sucht weiterhin Menschen, die bereit sind, die Kosten ab 180 Euro für die Renovierung eines Buches zu übernehmen. Auf www.stift-rein.at sind unter Patenschaften die derzeit zur Renovierung anstehenden Bücher aufgelistet.

Mit der Öffnung des Stiftes für Besucher bei täglichen Führungen und dem Erhalt des Stiftswaldes geben die Mönche der Region sehr viel zurück. Seit 1129 sorgen die Zisterzienser für den Waldbestand, forsteten nach dem verheerenden Sturm Paula im Jahr 2008 fast 2 Mio. Bäume auf und legten mit dem Alpenbockweg, der Ulrichsbergrunde und dem Prälatenweg Wanderwege für Besucher an. Hier kann man Pater August bei seinen Wanderungen oft begegnen und auch in ein Gespräch über Gott und die Welt kommen

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