Wenn der Verlust zum Gewinn wird
Die Vorarlberger Landtagswahl hat den Regierungsparteien ÖVP und SPÖ historische Tiefststände im Ländle beschert. Die Volkspartei hat die Absolute verloren, die Sozialdemokraten sind gar nur noch einstellig. Die Verantwortlichen auf Bundes- und Landesebene zeigten sich angesichts der Stimmenverluste, wie man es sich von Verlierern erwarten darf, zunächst anstandshalber zerknirscht, um dem ernüchternden Ergebnis aber wie so oft fieberhaft Positives abgewinnen zu wollen. Vizekanzler Reinhold Mitterlehner tat die verlorene absolute Mehrheit in Vorarlberg als ein ohnehin europaweit antiquiertes Phänomen ab. SPÖ-Spitzenkandidat Michael Ritsch freute sich trotz Absturzes unter die Zehnprozentmarke über die Verteidigung der drei Mandate. Die Herren können es drehen, wie sie wollen. Tatsache ist: SPÖ und ÖVP haben bald ausgedient. Denn es kommt für sie künftig noch schlimmer. Die Jungen wählen alternativ.
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