Renovierung in der Albert-Schweizer-Gasse
Barockfassade trifft Glasdach

So sieht das frisch renovierte Tattenbachsche Haus in der Albert-Schweizer-Gasse aus. | Foto: Konstantinov
  • So sieht das frisch renovierte Tattenbachsche Haus in der Albert-Schweizer-Gasse aus.
  • Foto: Konstantinov
  • hochgeladen von Ludmilla Reisinger

Ein barockes Vorstadthaus erstrahlt in neuem Glanz: Das Gebäude mit der Nummer 22 in der Albert-Schweizer-Gasse wird als Zentrum für Altersforschung wiedereröffnet. Seit 2015 gehört es zu den Geriatrischen Gesundheitszentren Graz (GGZ) und stellte besondere Anforderungen an seine Restaurateure: Aufgrund seiner Kellergewölbe, Stuckdecken und der Barockfassade ist es denkmalgeschützt. Davon ließ sich Architekt Christian Andexer aber nicht abschrecken: Er legte einen Entwurf vor, der originalgetreue Renovierung mit modernen Elementen verbindet.

Murnockerl und Holzwurm

"Die Revitalisierung selbst war eine ganz eigene Herausforderung", beschreibt Gerd Hartinger, Geschäftsführer der GGZ. So habe man die Fundamente des Gebäudes komplett erneuern müssen. Bislang bestanden diese nur aus Steinen, den sogenannten "Murnockerln". Jetzt steht das Haus auf festem Betongrund. Zusätzlich musste der Dachstuhl erneuert werden. Der Holzwurm habe diesen komplett zerfressen, ergänzt der technische Leiter Franz Scheucher. Damit das Gebäude auch von außen wieder in altem Glanz erstrahlt, wurde für die Fassaden außerdem ein Spezialist herangezogen. Restaurator Hubert Schwarz arbeitete mit originaler Kalktechnik, um die historische Integrität zu erhalten.

Moderner Touch

Neben der Bewahrung dieser Elemente sollte aber auch das 21. Jahrhundert im renovierten Vorstadthaus Einzug halten. Davon zeugen etwa Glasschlitze und Gauben in der Dachfläche, die Oberlicht in die Büros der Leitung der GGZ fallen lassen. Hier treffen ergonomische Steharbeitstische auf Stuckdecken und funktionale Sitzungsräume auf marmornen Bodenbelag. Auch der Garten wurde mitgedacht: Direkt vor dem Gebäude lädt ein Holzpavillon zum Arbeiten im Park ein, ein Rundweg führt über den Vorplatz zu einem Brunnen. "Es ist ein gelungenes Projekt", resümiert Scheucher. "Alle beteiligten Firmen haben gut zusammengearbeitet."

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