Aschermittwoch und Heringsschmaus
Fasttag und kulinarischer Höhepunkt zugleich

Der Heringschmaus als Brauchtum zwischen Fasching und Fastenzeit.  | Foto: Date_Fotolia
  • Der Heringschmaus als Brauchtum zwischen Fasching und Fastenzeit.
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Das Jahr kennt zahlreiche besondere Tage und für die meisten davon sind uns der jeweilige Brauch sowie die geschichtlichen Hintergründe bekannt. Der Aschermittwoch stellt hier wahrscheinlich einen Spezialfall dar. Ist er auf der einen Seite ein offizieller religiöser Fasttag, stellt er auf der anderen Seite auch einen kulinarischen Höhepunkt dar. So hat sich der sogenannte Heringsschmaus in vielen Lokalen und auch Familien zu einem Fixpunkt am Aschermittwoch entwickelt. Doch woher kommt diese Tradition und wie wird der Fisch nach Originalrezept eigentlich zubereitet? Die WOCHE hat sich auf geschichtliche und kulinarische Spurensuche begeben.

Große Geschichte und bunte Kulinarik
Die Bezeichnung „Aschermittwoch“ geht zurück auf den „vierten Tag der Asche“ nach der Fastnacht und den Brauch, an diesem Tag in der heiligen Messe die Asche vom Verbrennen der Palmzweige des Vorjahres zu segnen, aus der die Gläubigen dann das Aschenkreuz erhalten. Hinsichtlich des Heringsschmauses sind mittlerweile viele Zubereitungsvarianten (unter anderem auch der „steirische Heringsschmaus“) bekannt, vor allem aus den skandinavischen Ländern gibt es zahlreiche Rezepte. Der Heringssalat in Wien etwa stammt aus Italien und geht aus dem “wälschen Salat“ hervor, einem Salat mit Äpfeln, Heringen, manchmal auch mit Sardellen oder mit Erdäpfeln. Im „Grätzerischen Kochbuch“ aus 1812 besteht er neben den Fischen nur aus Oliven und ist nicht mariniert. Mit der Zeit begannen vor allem in Wien viele Hotels damit, sich in der Zubereitung der Heringssalate zu überbieten, bis hin zum nun bekannten Heringsschmaus. Auf vielen Buffets findet man vor allem Fischsalate aus gebratenem Fisch mit Saucen, Kräutern und verschiedensten Zutaten. Der sogenannte „gewöhnliche Salat“ mit Heringen war und ist jedoch die billigste Variante – und vielleicht auch einmal eine gute Abwechslung zu den gewohnten Heringsschmäusen.

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