Nachhaltigkeit
Kunsthaus Graz und Volkskundemuseum erhalten Österreichisches Umweltzeichen
Als erste Häuser des Universalmuseums Joanneum erhielten das Kunsthaus Graz und das Volkskundemuseum am Paulustor das Österreichische Umweltzeichen – weitere sollen folgen.
Auch im Kulturbereich wird der wachsende der Stellenwert von Nachhaltigkeit zusehends sichtbar. So wurden unlängst die Anforderungen für das bereits 1990 ins Leben gerufene Österreichische Umweltzeichen auf die Bedürfnisse von Museen und Ausstellungshäusern angepasst. Seit 2018 können sich kulturelle Einrichtungen dafür bewerben. Nun darf man sich beim Kunsthaus Graz und dem Volkskundemuseum am Paulustor über das ökologische Gütesiegel freuen. Mit dem Naturhistorischen Museum Wien, dem Belvedere, der Österreichischen Nationalbibliothek und weiteren Häusern befinden sich die Grazer Museen in prominenter Gesellschaft.
„Das Kunsthaus Graz und das Volkskundemuseum haben sich ja schon im Rahmen der Steiermark Schau 2021 mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt, da war das Umweltzeichen der nächste logische Schritt. Und im Volkskundemuseum konnte man durch die Neuausrichtung und den Umbau gleich die notwendigen Schritte wie flächendeckende LED-Beleuchtung oder ein wiederverwendbares Modulsystem für die Ausstellungsgestaltung mitbedenken und von Anfang an implementieren“, so André Getreuer-Kostrouch, der als Leiter der Logistik am Universalmuseum Joanneum die Bewerbung um das Österreichische Umweltzeichen koordiniert.
Erst der Anfang
Noch in diesem Jahr sollen weitere Einrichtungen des Universalmuseums Joanneum folgen. Aktuell wird an der Zertifizierung des Österreichischen Freilichtmuseums Stübing gearbeitet. Doch auch beim Grazer Kunsthaus und dem Volkskundemuseum ist das Projekt nicht mit dem Erhalt des Österreichischen Umweltzeichens abgeschlossen. So müssen in Zukunft ökologische Aspekte als Kriterium bei der Programmerstellung sowie bei Entscheidungen im Bereich der Infrastruktur berücksichtigt werden. Damit die Richtlinien des Gütesiegels auch eingehalten werden, gibt es regelmäßige Kontrollen. „Ziel ist es, dass nachhaltiges Agieren im Museumsbetrieb auf allen Ebenen selbstverständlich wird. Das können wir nur erreichen, wenn alle an einem Strang ziehen“, so die Verantwortlichen im Universalmuseum Joanneum André Getreuer-Kostrouch, Patricia Wess (Volkskundemuseum) und Katia Huemer (Kunsthaus Graz).
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