Junges Graz
Die BG/BRG Oeversee bietet Insekten ein Zuhause

Hochmotiviert waren die Schüler:innen der 4drs im BG/BRG Oeversee bei der Sache: zwei Jahre lang wurde an Insekten-WGs gearbeitet, die nun ihren Platz im Vorgarten der Schule gefunden haben. | Foto: MeinBezirk
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  • Hochmotiviert waren die Schüler:innen der 4drs im BG/BRG Oeversee bei der Sache: zwei Jahre lang wurde an Insekten-WGs gearbeitet, die nun ihren Platz im Vorgarten der Schule gefunden haben.
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Zwei Insekten-Hotels stehen nun im Vorgarten der BG/BRG Oeversee. Diese wurden von den Schüler:innen im Rahmen eines Projekts, welches sie für Umwelt- und Insektenschutz sensibilisiert hat, selbst angefertigt. 

GRAZ. Die dünne Neuschneedecke, die am Morgen des 4. April gefallen war, konnte dem emsigen Treiben im Vorgarten der BG/BRG Oeversee keinen Abbruch tun. Es ist der Abschlusstag eines Projekts, welches nach zwei Jahren Planung und Arbeit endlich vollendet werden konnte. Gemeinsam hatten die Schüler:innen der vierten Schulstufe in einem fächerübergreifenden Projekt zwischen Biologie und Werkerziehung zwei große Insektenhotels gebaut, die nun ihren finalen Platz im Vorgarten der Schule gefunden haben. 

Elisabeth SchablerLehrerin für Werkerziehung und Ideengeberin des Projekts, ist von der Motivation ihrer Schüler:innen beeindruckt: "Coronabedingt musste unser Projekt immer wieder verschoben werden. Da ist es nicht selbstverständlich, dass alle durchgehend mit solcher Begeisterung mitarbeiten", streut sie ihren Schützlingen Rosen, die beim Aufstellen der Insekten-WGs selbst zu Hammer und Schraubenzieher griffen. 

Begleitet wurde das Projekt von Elisabeth Schabler, Lehrerin für Werkerziehung (l.) und Jochen Buchmaier (3.v.l.), Geschäftsführer der Humus+.  | Foto: MeinBezirk
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Sensibilisierung für Umwelt

Für Schabler war es ein Herzensanliegen ihre Schüler:innen zum Thema Umwelt und Umweltschutz zu sensibilisieren, gemeinsam wurde sich auf das Thema Insekten und Insektensterben als Projektschwerpunkt geeinigt. Neben zwei weiteren beteiligten Lehrkräften beteiligte sich auch Jochen Buchmaier, Geschäftsführer bei der Humus+ der Ökoregion Kaindorf, als externer Impulsgeber an der Aktion. Zum Projekteinstand hielt er den Schülerinnen und Schülern einen aufrüttelnden Vortrag über die Zusammenhänge zwischen Mensch und Natur.

Anschließend entwarfen die Schüler:innen Modelle der Insekten-Hotels, aus denen eine klasseneigene Jury zwei Gewinner auswählte, die von zwei Werkgruppen aus unterschiedlichsten Naturmaterialen gebaut wurden. Zusätzlich wurde am Aufbautag eine neue Blumenwiese im Vorgarten angelegt, wozu die Schüler:innen in Schweißarbeit die Grasnarbe abnahmen und durch frische, nährstoffreiche Erde ersetzten.

Tipps zur eigenen Gestaltung von Insektenhotels gibt es hier.

Vor dem eigentlichen Bau der Insektenhotels wurden  zwei Modelle von der Klasse ausgewählt, die umgesetzt wurden. | Foto: MeinBezirk
  • Vor dem eigentlichen Bau der Insektenhotels wurden zwei Modelle von der Klasse ausgewählt, die umgesetzt wurden.
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Insekten unterstützen

Das Projekt "Insekten-WG trifft Blumenwiese" wird von der OeAD-GmbH - Agentur für Bildung und Internationalisierung gefördert und setzt das Projekt "Green Up Oeversee" fort, wo vergangenen Herbst bereits eine erste Blumenwiese vor der Schule angelegt worden ist. Erklärtes Ziel ist es zu zeigen, dass mit einfachen Mitteln gefährdeten Insektenarten im städtischen Raum unter die Arme gegriffen werden kann, wie auch Direktorin Jutta Weiker-Schwarz betont:

"Das Projekt ist eine Fortführung unseres Gesamtprojekts Green Up Oeversee mit dem wir unsere Schülerinnen und Schüler zu Umweltschutz erziehen und mehr Grün in die Stadt bringen. Die geleistete Arbeit aller Beteiligten ist wirklich großartig und zeigt das Engagement unserer Jugend."

Die Insektenhotel bestehen aus vielen Naturmaterialen, wie Holz, Lehm und hohlen Stauden. Ein Gitter schützt die Insekten vor Fressfeinden, wie Vögeln. | Foto: MeinBezirk
  • Die Insektenhotel bestehen aus vielen Naturmaterialen, wie Holz, Lehm und hohlen Stauden. Ein Gitter schützt die Insekten vor Fressfeinden, wie Vögeln.
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Auch Ideen für Folgeprojekte stehen bereits im Raum: "Es wäre doch sehr schön, wenn wir als nächstes Nisthäuschen für die Vögel in unseren Bäumen anfertigen.", überlegt Elisabeth Schabler. 

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