Erhalt der Vielfalt
Ein Hotel für Insekten im heimischen Garten

Wildbienen, wie die hier abgebildete Mauerbiene, zählen zu den bedrohten Insektenarten.  | Foto: MeinBezirk.at
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  • Wildbienen, wie die hier abgebildete Mauerbiene, zählen zu den bedrohten Insektenarten.
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Insektensterben ist ein gravierendes Problem. Jochen Buchmaier, Geschäftsführer der Humus+, hat einfache Tipps für die Gestaltung eines Insektenhotels im heimischen Garten.

GRAZ. Das Thema Insektensterben ist hochaktuell und Schulprojekte wie im BG/BRG Oeversee zeigen, dass jeder zum Schutz der Insekten beitragen kann. Geschäftsführer der Humus+ Jochen Buchmaier, der die Schüler:innen der vierten Schulstufe beratend beim Bau von zwei Insektenhotels unterstützt hat, weiß um die Brisanz der Lage Bescheid. Buchmaier erklärt, dass weltweit in den letzten Jahren etwa 80% der Insekten gestorben sind. Dieser Trend erweist sich als wirtschaftliche Bedrohung, schließlich übernehmen Insekten im natürlichen Kreislauf wichtige Rollen, zum Beispiel als Bestäuber von Nutzpflanzen

Ein Hotel für Insekten

Buchmaier erklärt, dass Insekten naturnahe Böden zum Überleben brauchen. In Österreich sind jedoch mittlerweile 70% der Böden Kulturlandschaften, sei es in Form von landwirtschaftlichen Flächen oder Parkanlagen. Dadurch fehlt es den Insekten an Wohn- und Bruträume in Form von ungemähten Flächen mit abgestorbenem Holz oder Grasbüschen. Die Installation eines Insektenhotels im eigenen Garten kann daher viel zum Erhaltung der Biodiversität beitragen.

Insektenhotels können in unterschiedlichen Größen aus Naturmaterialien, wie Holz, Hohlgewächsen oder Lehm, angefertigt werden und bieten Insekten eine gute Unterstützung . | Foto: MeinBezirk.at
  • Insektenhotels können in unterschiedlichen Größen aus Naturmaterialien, wie Holz, Hohlgewächsen oder Lehm, angefertigt werden und bieten Insekten eine gute Unterstützung .
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Hier ist es wichtig, darauf zu achten, dass das Hotel aus Naturmaterialien wie Holz oder Lehm besteht. In diese können Löcher gebohrt werden, wobei je nach Größe unterschiedliche Arten angelockt werden. Die Löcher sollten dabei zwischen drei und neun Millimeter Durchmesser aufweisen und auf einer Seite verschlossen sein, um Durchzug zu verhindern. Als Alternative können Stauden mit hohlem Kern wie Hollunder, Bambus oder Stroh verwendet werden.

Das Hotel sollte außerdem mit einem Gitter oder Netz versehen werden, um Fressfeinde, insbesondere Vögel, fernzuhalten. Als Standort gilt es, einen regen- und windgeschützten Platz auszusuchen, vorzugsweise mit Ausrichtung nach Süden. Eindringendes Wasser könnte Schimmel verursachen und das Hotel somit unbewohnbar machen.

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