Bargeld und Gold übergeben
66-Jährige von "falschen Polizisten" betrogen

Falsche Polizistinnen und Polizisten versuchen an die Ersparnisse ihrer Opfer zu gelangen.  | Foto: LPD NÖ
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  • Falsche Polizistinnen und Polizisten versuchen an die Ersparnisse ihrer Opfer zu gelangen.
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Erneut häufen sich Betrugsfälle mit "falschen Polizeibeamtinnen und -beamten" in der Steiermark, diesmal in Graz: Eine unbekannte Tätergruppe betrog Mittwochnachmittag, 22. Februar 2023, eine 66-jährige Grazerin aus dem Bezirk St. Leonhard. Diese übergab einem der Täter einen beträchtlichen Bargeldbetrag, weiters Golddukaten sowie Gold- und Silbermünzen.

GRAZ. Trotz laufender polizeilicher Präventionsarbeit zu dieser mittlerweile bekannten Betrugsmasche und der damit verbundenen medialen Berichterstattung in der letzten Zeit, gelang es einer Tätergruppe in Graz nun abermals, ihr späteres Opfer mit der Vorgehensweise "Falscher Polizist" zu betrügen. Wie die Polizei am Donnertsag, den 23. Februar berichtet, rief einer der Täter die Frau am Handy gegen Mittag als angeblicher Polizist an und teilte ihr in hochdeutschem Dialekt mit, dass der Sohn der 66-Jährigen in einen Autounfall verwickelt sei und dabei eine ältere Frau gestorben sei.

Aufgrund dieser Tatsache müsse die 66-Jährige nun eine Kaution zur Abwendung einer Haft für ihren Sohn bezahlen. Gegen 14.15 Uhr übergab die 66-Jährige vor ihrer Wohnörtlichkeit die spätere Beute an einen Komplizen – darunter ein beträchtlicher Bargeldbetrag, Golddukaten sowie Gold- und Silbermünzen. Die Frau bemerkte nach einiger Zeit, betrogen worden zu sein, und erstattete am Nachmittag die Anzeige bei der Polizei. Die Erhebungen wurden eingeleitet.

Trotz verstärkter Präventionsarbeit der Polizei setzt sich die Betrugsmasche weiter durch. | Foto: Pixabay
  • Trotz verstärkter Präventionsarbeit der Polizei setzt sich die Betrugsmasche weiter durch.
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Misstrauisch sein

Folgende Tipps werden seitens der Polizei genannt, um sich vor der Betrugsmasche "falscher Polizist" zu schützen:

  • gib keine Details über dein Vermögen preis
  • lass dich nicht unter Druck setzen sondern beende das Telefonat sofort
  • lass keine Unbekannten in deine Wohnung
  • fordere von der angeblichen Amtsperson einen Dienstausweis
  • übergib niemals Geld an Unbekannte
  • halte Rücksprache mit Personen aus deinem persönlichen Umfeld
  • nimm die Warnung von Bankangestellten ernst
  • kontaktiere die Notrufnummer 133 und frage nach, ob es diese Polizistin oder diesen Polizisten wirklich gibt
  • notiere alle wichtigen Informationen zum Telefonat – von der Nummer bis hin zum Dialekt des Anrufers – jeder noch so kleine Hinweis kann bei der Ermittlungsarbeit der Polizei helfen

Mehr zu dem Thema liest du hier: 

Tweraser: "Die echte Polizei verlangt kein Geld"
21-jähriger "falscher Polizist" in Graz festgenommen

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