Altstadtschutzzonen: Graz ist um 40 Hektar reicher

Erweiterungen in Waltendorf und St. Peter: Gertraud Strempfl-Ledl, Christopher Drexler, Siegfried Nagl, Bernhard Inninger (v. l.) | Foto: Stadt Graz/Fischer
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  • Erweiterungen in Waltendorf und St. Peter: Gertraud Strempfl-Ledl, Christopher Drexler, Siegfried Nagl, Bernhard Inninger (v. l.)
  • Foto: Stadt Graz/Fischer
  • hochgeladen von Martina Maros-Goller

Die letzte Ausweitung der Altstadtschutzzonen ist schon 28 Jahre her, nun folgte ein weiterer großer Wurf: Landesrat Christopher Drexler, Bürgermeister Siegfried Nagl, Altstadtkommissionsvorsitzende Gertraud Strempfl-Ledl und Stadtplanungschef Bernhard Inninger stellten die neuen Zonen in Waltendorf (Ruckerlberg) und St. Peter (Gartenvorstadt) vor. "Ziel ist es, ganze Ensembles zu erhalten", wurde betont. Es wird demnach weiterhin möglich sein, in diesen Zonen punktuell zu bauen, jedoch "verknüpft mit der Bedingung, dass die bestehende Bebauung und Umgebung in ihrem Charakter erhalten bleiben muss. Eine baukünstlerische Qualität muss gewahrt bleiben." Die Zone in Waltendorf umfasst eine Fläche von 35 Hektar und 193 bestehende Hauptgebäude, in St. Peter umfasst sie 6,3 Hektar und 57 Hauptgebäude.

Charakter bewahren

"Mit dem Grazer Altstadterhaltungsgesetz stellen wir sicher, dass die einzigartigen Baudenkmäler und deren Umgebung, die das Antlitz der Landeshauptstadt prägen und Jahrhunderte von Landes- und Stadtgeschichte erzählen, trotz aller urbanen Veränderung und neben dem städtebaulichen Wachstum in ihrem Charakter bestehen bleiben. Die Erweiterungen in Waltendorf und St. Peter sorgen für den Schutz zusätzlicher besonderer Bauten und Flächen“, betonte Kulturlandesrat Christopher Drexler. Weiters hob er hervor: „Für mich ist die Altstadterhaltung eng damit verbunden, Kultur- und Naturerbe, und somit ein lebenswertes, landschaftliches Umfeld zu bewahren. Wertvolle Bausubstanz wird erhalten und geht Hand in Hand mit dem Schutz der Umwelt. Denn gerade in einer so stark wachsenden Stadt wie Graz, gilt es vorhandenen Grünraum zu sichern.“
Zudem wurde verkündet, dass die Mittel für den Altstadterhaltungsfonds ab 2019 verdoppelt wurden. 
„Mit der Erweiterung werden die Gebäudebestände nicht eingefroren. Durch die Schutzzonen bleiben die Strukturen der Regionen erhalten. Neu-, Zu- und Umbauten sind mit einem besonderen Augenmerk auf die historische Stadt und hohe zeitgenössische Architekturqualität möglich", sagte Stadtchef Siegfried Nagl abschließend.

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