Abfallvermeidungswoche
"Der beste Abfall ist der, der nicht entsteht!"

Wegwerfen ist nicht die einzige Option! Reparieren statt Neukaufen schont die Umwelt und Ressourcen. "GRAZ repariert" ist ein Kooperationsprojekt der ARGE Abfallvermeidung und Stadt Graz. | Foto: Fischer
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  • Wegwerfen ist nicht die einzige Option! Reparieren statt Neukaufen schont die Umwelt und Ressourcen. "GRAZ repariert" ist ein Kooperationsprojekt der ARGE Abfallvermeidung und Stadt Graz.
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Schon seit Freitag und noch bis zum kommenden Sonntag findet die Europäische Abfallvemeidungswoche statt. Der Fokus des von der EU-Kommission initiierten Projekts liegt auf dem nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen unserer Welt durch vielfältige Aktionen der europäischen Öffentlichkeit. Auch Graz ist mit dabei.

GRAZ. Bereits zum 14. Mal findet die Europäische Aktionswoche zur Sensibilisierung für Abfallvermeidung statt, dieses Mal mit dem Schwerpunktthema "Verpackungen". Österreich gehört zu den abfallwirtschaftlichen Vorbildnationen und auch Graz hat sich schon seit vielen Jahren die Trennung sowie die Vermeidung von Müll auf die Fahne geheftet. Mit Erfolg, denn das pro Kopf-Aufkommen ist über die letzten Jahre gesunken. Beim Gesamtaufkommen, das im Jahr 2022 bei 149.358 Tonnen lag, gibt es eine ähnliche Tendenz. Es gibt also noch einiges zu tun und deshalb hat die Stadt einige Angebote, die den Grazerinnen und Grazern die weitere Abfallvemeidung erleichtern sollen.

"GRAZ repariert"

Dazu zählt beispielsweise das größte Reparaturnetzwerke des Landes, das in Graz gegründet wurde: GRAZ repariert. Neben der Reparaturförderung, die ebenfalls in der  Landeshauptstadt erfunden wurde, möchte man mit diesem Netzwerk den Reparaturgedanken stärken und so den Trend zum verfrühten Neukauf stoppen. Denn mit dem Reparaturbonus lohnt es sich auch wirtschaftlich, nicht mehr funktionsfähigen Dingen eine zweiter Chance zu geben. Ob dank der Porzellandoktorin, den Fahrradhelden oder Zipp Fritz: in Graz kann so gut wie alles repariert werden. Auch die Repair Cafés und jährlichen öffentlichen Reparaturmeilen stehen in Graz für Reparaturen zur Verfügung.

Graz isst restlos und geht auf Mehrweg

Noch immer landen in Graz 21.300 Tonnen Lebensmittel und Speisereste pro Jahr im Abfall. Das muss nicht sein. Mit einem gut geplanten Einkauf und ein paar Tricks können viele Lebensmittel vor der Tonne gerettet und das Klima geschützt werden. Bleibt dennoch etwas übrig oder hat man zu viele Lebensmittel, bietet das Netzwerk „Foodsharing“ die Möglichkeit, diese bei einem der rund 20 "Fairteiler" in Graz abzugeben oder auch zu entnehmen.

Auch Mehrweg-Systeme sind eine gute Möglichkeit, Abfälle zu vermeiden bzw. in einen Recycling-Kreislauf zu führen. Ein guter Anfang sind Flaschen, Becher oder Geschirr: Mit dem "BackCup"-Pfandbecher aus Graz sollen die wachsenden Abfallmengen der "Coffee to go"-Kultur eingedämmt werden. Und dank des neuen Kooperationsprojektes "and:less" kommt das velofood-Essen teilnehmender Restaurants ab sofort im Mehrweggeschirr. Weiters runden der Grazer "Windelscheck" und der Mehrwegbonus für umweltfreundliche Feste in Kindergärten, Schulen und Hochschulen das Paket ab.

Obst, Gemüse, Backwaren oder gekochte Speisen können beschriftet und in sauberen verschlossenen Behältern in den "Fairtailern" in Graz abgegeben und entnommen werden. | Foto: Umweltamt Graz
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Aus Alt mach Neu

Der Trend rund um ReUse und Second-Hand-Kleidung ist nicht nur ökologisch und finanziell von Bedeutung, sondern erfreut sich in Graz auch großem Interesse. Abgesehen von nicht mehr getragenem Gewand fallen im Haushalt natürlich auch noch andere Gegenstände an, für die man selbst keine Verwendung mehr gibt. Für handliche Dinge, die man loswerden möchte und einer Wiederverwendung zuführen möchte, kann man in Graz die "Re-Use-Box" nutzen, die an mehreren Stellen in der Stadt ausgegeben und zurück genommen werden.

Die Re-Use-Box ist ein Sammelsystem für wiederverwendbare Gegenstände wie Textilien, Bücher, Geschirr, Werkzeug, Spielzeug, Sportartikel, Elektrogeräte etc.  | Foto: Fischer
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Für größere Gegenstände gibt es die "Re-Use-Zone" im Grazer Recyclingcenter, in der Sturzgasse 5. Dort können Textilien, Polstermöbel, Elektrogeräte und andere nicht mehr gebrauchte Gegenstände abgegeben werden, die dort von fachkundigem Personal auf ihre Wiederverwendbarkeit geprüft, in einem weiteren Schritt von der Caritas aufgemöbelt und dann weiterverkauft werden.

Mehr Informationen:

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