Natur- und Artenschutz
Der heimische Garten als ökologisches Paradies
Mit einfachen Tricks lässt sich der heimische Garten in ein ökologisches Paradies verwandeln und kann so einen essentiellen Anteil am Natur- und Artenschutz haben.
STEIERMARK. Er ist die Wohlfühloase vieler Menschen und der Spielplatz für so manchen begeisterten Hobbygärtnerinnen und -gärtner: Der heimische Garten. Dieser vermag dabei viel mehr als nur Schmuck und Aushängeschild zu sein. Auch beim Erhalt der Vielfalt und beim Artenschutz können die heimischen Gärten einen großen Stellenwert einnehmen. Wir haben uns angesehen, mit welchen einfachen Methoden der hauseigene Garten ganz einfach in ein ökologisches Paradies verwandelt werden kann.
Heimische Pflanzen
Nicht immer muss das Sortiment im eigenen Garten aus exotischen Blumen und Sträuchern bestehen. Auch die heimische Pflanzenwelt hat einiges zu bieten. Heimische Wildblumen, wie Kamille, Wiesenglockenblumen oder Wiesenklee sorgen nicht nur für Farbakzente in der Wiese, sondern erfreuen auch die heimische Insektenwelt. Dabei gilt: Lieber einmal die Wiese nicht abmähen, um notwendige Lebens- und Bruträume zu erhalten.
Insekten-WGs
Insekten sind unter anderem als Bestäuber ein wichtiger Bestandteil des Kreislaufs der Natur. Wer ihnen unter die Arme greifen möchte kann dies in Form einer Insekten-WG tun. Wichtig ist es beim Bau einer solchen WG auf natürliche Materialien wie Lehm oder Holz zu setzen. In diese können Löcher zwischen drei und neun Millimeter gebohrt werden, wobei je nach Größe andere Arten angelockt werden. Die WG sollte zudem vor Nässe geschützt werden, um Schimmelbefall zu vermeiden. Ein Netz schützt zudem vor Fressfeinden.
Natürlicher Dünger
Unbedingt vermieden werden sollten künstliche Dünger oder Insektenvernichtungsmittel. Hier sollte stattdessen auf Hausmittel bzw. Dünger aus eigener Produktion zurückgegriffen werden. Viele Küchen- und Gartenabfälle eignen sich zur Anlegung eines Komposthaufens. Auch Grünschnitt kann in Form einer sogenannten Benjeshecke wieder verwendet werden. Hierbei werden abgeschnittene Äste und Zweige samt Grünzeug zwischen zwei Reihen Pfähle gesammelt und können dort kompostieren.
Solche Hecken können sowohl als Sicht- und Windschutz Verwendung finden, als auch verschiedenen Tieren wie Igeln einen Unterschlupf bieten.
Nutzen und Schaden
So manchem Gärtner hat sich sicher schon die Frage gestellt: Welche Tiere sind nützlich für meinen Garten und welche schaden ihm? Während Schnecken und Blattläuse für Schrecken sorgen, können Igel der tierischen Plage oft Einhalt gebieten. Leider stehen auch Regenwürmer, die mit ihren Bewegungen im Untergrund zur Auflockerung des Bodens beitragen, auf dem Speiseplan dieser tierischen Gefährten.
Auch Marienkäfer zählen zu den Fressfeinden von Blattläusen. Daneben sorgen auch kleine Insekten, wie Raubmilben , Florfliegen oder Schlupfwespen tun sich an verschiedenen Schädlingen gütlich. Auch Singvögel, wie Blaumeisen leisten einen wesentlichen Beitrag.
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