Human.technology Styria vernetzt: So wissenschaftlich kann Ernährung sein

Netzwerk: A. Dettelbacher, H. Pock, S. Holasek, A. Prokesch, A. Frauwallner, Th. Pieber, C. Schober-Trummler, J. Harer (v. l.) | Foto: ZWT/Lunghammer
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Was ist gut für meinen Körper? Worauf soll ich verzichten? Muss ich Gewohnheiten verändern? Gerade rund um die Fastenzeit tauchen bei vielen Menschen Fragen zum Thema Ernährung auf. Nicht jedem ist bekannt, dass in Graz aus wissenschaftlicher Sicht sehr stark auf diesem Gebiet geforscht wird. Erst kürzlich haben sich auf Einladung des Human.technology Styria-Clusters und dem Zentrum für Wissens- und Technologietransfer Life-Science-Experten bei einem Treffen ausgetauscht und über medizinische Lösungen der Zukunft gesprochen.

Weltweit einzigartig

Im Trend liegen unter anderem Nahrungsergänzungsmittel. Nach zehn Jahren intensiver Forschung hat Herbert Pock, seines Zeichens Geschäftsführer von TLL The Longevity Labs, das weltweit erste Nahrungsergänzungsmittel mit natürlichem Spermidin auf den Markt gebracht. Basis für das Produkt sind die Forschungsergebnisse von Karl-Franzens-Universität und Med Uni Graz. "An der Wirkung von Spermidin als Jungbrunnen wird seit fast zehn Jahren geforscht. Hier hat die Steiermark den Vorteil, dass Wissenschaft und Wirtschaft so gut zusammenarbeiten."

Der Darm im Fokus

Auf den Mikrokosmos im Darm hat sich hingegen Anita Frauwallner mit ihrem Allergosan-Team konzentriert. Gemeinsam mit dem engen Kooperationspartner Med Uni Graz und zahlreicher weiterer Forschungskooperationen wurden verschiedene Nahrungsergänzungsmittel für die Darmgesundheit entwickelt. Gerade die Darmflora sei in den vergangenen Jahrzehnten in den Forschungsmittelpunkt gerückt, schließlich werde durch falsche Ernährung auch das Mikrobiom, also die Gesamtheit aller Bakterien im Darm, massiv beeinflusst.

Gutes und böses Fett

Die Forschung konzentriert sich aber nicht nur auf Produkte: So spielt die Fett-Topografie am Lehrstuhl für Immunologie und Pathophysiologie der Med Uni Graz eine Rolle. "Dabei geht es darum, wo eine Person welches Fett speichert. Es gibt weißes und braunes Fett, wobei Letzteres gesünder ist. Wir forschen gerade daran, wie weißes in braunes Fett umgewandelt werden kann", sagt etwa Ernährungswissenschaftlerin Sandra Holasek.

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