Stadt Graz und Land Steiermark
Jeden Tag für die Zukunft – Zeichen für den Klimaschutz

Zufrieden: Stadtbaudirektor Bertram Werle, Bürgermeister Siegfried Nagl, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Holding Graz-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Malik (v.l.) | Foto: KK
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  • Zufrieden: Stadtbaudirektor Bertram Werle, Bürgermeister Siegfried Nagl, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Holding Graz-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Malik (v.l.)
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Die Stadt Graz und das Land Steiermark haben den Klimaschutz zur Chefsache erklärt. Konkrete Projekte für die kommenden Jahre stehen, das Budget beläuft sich auf 60 Millionen Euro.

Bürgermeister Siegfried Nagl und Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer präsentierten am heutigen Donnerstag im Grazer Rathaus ihren Schulterschluss in Sachen Klimaschutz. Zu den 30 Millionen Euro, die von der Stadt Graz bereits für den Klimafonds reserviert wurden, kommen weitere 30 Millionen vonseiten des Landes, aufgeteilt auf zehn Jahre. Die Projekte sollen allerdings bereits in den kommende zwei bis drei Jahren umgesetzt werden.

Bewusstsein ist (endlich) da

"Das Bewusstsein für den Klimaschutz ist bei den Menschen und der Politik angekommen. Politik, Wirtschaft und Landwirtschaft müssen zusammenarbeiten, um immer bessere Lösungen zu finden", so Schützenhöfer. Der Landeshauptmann weiter: "Die Steiermark und ihre Innovationen verhindern 40 Mal mehr Co2-Ausstoß als sie produzieren, diese Innovationen gilt es jetzt auch in Graz weiter einzubringen." Das Land unterstützt deshalb den bereits beschlossenen 30-Millionen-Klimafonds mit weiteren 30 Millionen Euro.
Nagl verweist auf die Dringlichkeit in Sachen Klimaschutz: "Die Fridays for Future-Bewegung ist bei uns zu einem ,Everyday for Future'-Gedanken geworden.  Wir wollen die Klimainnovationsstadt Nummer eins in Österreich werden."

Erst konkrete Pläne stehen

Durch die jetzt erhöhte und gesicherte Finanzierung könne laut Nagl auch bereits an die Umsetzung der Ideen gedacht werden. So wurden erste konkrete Projekte präsentiert, darunter unter anderem:

  • Photovoltaikanlagen auf städtischen Gebäuden – drei Millionen Euro
  • Fassadenbegrünung von städtischen Gebäuden – vier Millionen Euro
  • Ausdehnung des öffentlichen Verkehrs in zwei Schritten – insgesamt 54 Millionen Euro
  • Verdoppelung der tim-Standorte – 2,4 Millionen Euro
  • Ausschreibung für Umwelttechnologien – vier Millionen Euro
  • Optimierung der Klärschlamm-Verwertung – 4,7 Millionen Euro
  • Nachhaltiger Lebensmittelkonsum – 400.000 Euro
  • Ausstattung mit Bezirkslastenrädern – 120.000 Euro
  • Bewusstseinsbildung und Infokampagnen – 500.000 Euro

Während Projekte wie die Vergrößerung der Busflotte und der Ausbau des Schienennetzes bereits genau geplant werden, läuft bei anderen Vorhaben noch die Sondierungsphase. Genaue Zeitangaben wurden zu den einzelnen Projekten noch keine gegeben.

Eines der größten Projekte: Wasserstoffbusse sollen in Graz übernehmen. | Foto: Marek Knopp/ÖBB
  • Eines der größten Projekte: Wasserstoffbusse sollen in Graz übernehmen.
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Holding und Stadtbaudirektion involviert

Einen wichtigen Part in der Umsetzung dieser Projekte nehmen vor allem die Holding Graz und die Stadtbaudirektion ein. Holding-Vorstand Wolfgang Malik erklärt: "Besonders wichtig werden beispielsweise der Ausbau der tim-Standorte, da hier der direkte Effekt – pro Carsharing-Auto werden 34 private Fahrzeuge weniger gekauft – zu sehen ist. Auch die Umstellung unserer Busflotte auf Wasserstoffbusse ist in Planung, diese beginnt bereits 2021."
Stadtbaudirektor Bertram Werle verweist darauf, dass man in Graz in Sachen Klimaschutz nicht bei null beginne, sondern auf einer guten Grundlage aufbaue. Konkret wolle man in Zukunft vier Grundsteine legen. "Wir setzen auf qualitative Verdichtung der Stadt nach innen anstatt die Außengrenzen zu erweitern, wir wollen die Siedlungsentwicklung an die vorhandene Verkehrsinfrastruktur anpassen, Graz muss die Stadt der kurzen Wege werden und die Sicherung und Anschaffung von attraktivem öffentlichem Grünraum muss gesichert werden", so Werle.

Zufrieden: Stadtbaudirektor Bertram Werle, Bürgermeister Siegfried Nagl, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Holding Graz-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Malik (v.l.) | Foto: KK
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