Jubiläum: 30 Jahre Frühförderung für blinde und sehbehinderte Kinder in Graz

Petra Schuppler, Leiterin der Frühförderstelle mit der Puppe „Lea“, die seit mehr als 20 Jahren in der Frühförderung eingesetzt wird. Die Kinder reagieren besonders gut auf diese Puppe, da die Gesichtskonturen (Augen und Mund) markant sind, das Kleid gestreift ist (das menschliche Auge zieht gestreifte Flächen einfarbigen vor) und die Konturen verstärkt sind (macht es einfacher, die Puppe im Auge zu behalten). | Foto: Odilien Institut
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  • Petra Schuppler, Leiterin der Frühförderstelle mit der Puppe „Lea“, die seit mehr als 20 Jahren in der Frühförderung eingesetzt wird. Die Kinder reagieren besonders gut auf diese Puppe, da die Gesichtskonturen (Augen und Mund) markant sind, das Kleid gestreift ist (das menschliche Auge zieht gestreifte Flächen einfarbigen vor) und die Konturen verstärkt sind (macht es einfacher, die Puppe im Auge zu behalten).
  • Foto: Odilien Institut
  • hochgeladen von Wolfgang Nußmüller

Vor 30 Jahren haben die Augenklinik Graz und das Odilien-Institut die Sehfrühförderung in Graz initiiert und damit Pionierarbeit für ganz Österreich geleistet. Das Jubiläum wurde am Montag, 15. Oktober 2012 bei einem Festakt im Odilien-Institut mit zahlreichen Ehrengästen gefeiert.

Zum Jubiläum gratulierten unter anderem Sozial-Landesrat Siegfried Schrittwieser, Landtagsabgeordnete Alexia Getzinger, Mario Kowald in Vertretung von Bürgermeister Siegfried Nagl und Bezirksvorsteherin Edeltraud Zöhrer.

Heute werden in der Steiermark im Jahresdurchschnitt 120 sehbehinderte und blinde Kinder im Vorschulalter im häuslichen Umfeld betreut und speziell gefördert, davon 67 vom Odilien-Institut. „Aufgabe der Frühförderung ist es zum Beispiel, die anderen Sinne der Kinder zu schärfen und Mobilität und Orientierung zu trainieren“, sagt Peter Haberer, Geschäftsführer des Odilien-Instituts. Die Frühförderung hilft den Kindern dabei, die Herausforderungen des Alltages besser zu meistern und trägt auch dazu bei, dass die Sehkraft verbessert, stabilisiert oder das Erblinden verzögert werden kann.

Die Steiermark war das erste Bundesland in Österreich, in dem eine Frühförderung angeboten wurde. Initiiert wurde diese in den 1970er-Jahren vom Odilien-Institut und der Grazer Augenklinik, die zu Beginn der 1980er-Jahre das erste Konzept dafür vorstellten. Im Jahre 1982 genehmigte das Land Steiermark die erste Frühförderung.

In den Folgejahren wurde die Frühförderung in der Steiermark stetig ausgebaut und auch in anderen österreichischen Bundesländern gestartet. Am Grazer Odilien-Institut fanden österreichweit einzigartige Fachweiterbildungen im Bereich der Frühförderung von blinden und sehbehinderten Kindern im häuslichen Umfeld und der Familienbegleitung statt.

Odilien Institut

Wo: Odilien Institut, Leonhardstraße 130, 8010 Graz auf Karte anzeigen
Petra Schuppler, Leiterin der Frühförderstelle mit der Puppe „Lea“, die seit mehr als 20 Jahren in der Frühförderung eingesetzt wird. Die Kinder reagieren besonders gut auf diese Puppe, da die Gesichtskonturen (Augen und Mund) markant sind, das Kleid gestreift ist (das menschliche Auge zieht gestreifte Flächen einfarbigen vor) und die Konturen verstärkt sind (macht es einfacher, die Puppe im Auge zu behalten). | Foto: Odilien Institut
Petra Schuppler (Leiterin der Frühförderstelle), Christoph Binder (Obmann des Odilien-Instituts), Alexia Getzinger (Landesrätin) und Siegfried Schrittwieser (Sozial-Landesrat) (v.l.) | Foto: Odilien Institut
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