WOCHE-Leser Günther Huber fordert: "Radfahrer müssen sich in der Stadt wieder sicherer fühlen können!"

Eigene Radwege statt gemischtem Verkehr will G. Huber. | Foto: Shock/Fotolia
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Der WOCHE-Leser Günther Huber fordert mehr Sicherheit und härtere Strafen im Grazer Verkehr.

In der vergangenen Ausgabe der WOCHE forderte Tourismus- und Verkehrsexperte Nick Classen einen "Marshall-Plan" der Mobilität für Graz. Vor allem die Verkehrssituation für Radfahrer kritisierte der gebürtige Niederländer, er verlangte eine Verminderung des "Gebote-Dschungels" und schlug einen gemischten Verkehr auf den Grazer Straßen vor. Für WOCHE-Leser Günther Huber ein vollkommen falscher Ansatz. Er fordert ebenso wie Classen eine Gesamtlösung, setzt dabei allerdings auf klarer definierte Radwege und mehr Sicherheitsgefühl für Radfahrer.

Striktere Trennung

"Das Fahrrad ist sicher das beste Verkehrsmittel in der Stadt. Leider haben wir Politiker, die sich zwar Gedanken über Vorteile für Radfahrer machen, dabei machen sie aber vieles falsch", meint Huber. Er setzt auf eine strikte Trennung der Verkehrsteilnehmer: "Radfahrer am Gehsteig sind absolut abzulehnen, ebenso eine Fahrt durch Parks. Dort lassen Eltern ihre Kleinkinder herumtollen und plötzlich kommt ein Radfahrer, undenkbar, was dann passiert." Ebenso sei aber auch das Gehen von Fußgängern und anderen Verkehrsteilnehmern auf Radwegen abzulehnen. "Den Fahrradweg dürften keine Fußgänger oder Eltern mit Kinderwagen benützen. Ein Fahrradweg gilt ausdrücklich für Personen die berechtigt sind, einen Fahrradweg zu benützen", so Huber. Alle nicht berechtigten Benutzer müssten seiner Meinung nach mit einem Strafmandat rechnen, ausgestellt von der Polizei oder der Ordnungswache. "Nicht berechtige Benutzer sollten bei einem Unfall mit einem Radfahrer automatisch schuldig sein."

Radwege sicherer gestalten

Um die Radfahrer auch auf den für sie vorgesehenen Radwegen zu halten, müsse man ihnen laut Huber auch mehr Sicherheitsgefühl vermitteln. "In Graz gibt es beispielsweise viel zu viele Radwege gegen die Einbahn. Man nehme nur die obere Klosterwiesgasse – wenn sich hier Radfahrer mit Autos begegnen kann niemals der nötige und vorgeschriebene Sicherheitsabstand eingehalten werden." Der Lösungsansatz müsse radikal ausfallen: "Im Endeffekt muss man hier einfach auf Parkplätze verzichten, dann erst entsteht genug Platz für alle Verkehrsteilnehmer."

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