Wohnung mit Betreuung für blinde oder sehbehinderte Menschen im Odilien-Institut
- In sogenannten Trainingswohnungen werden Menschen mit Blindheit, Sehbehinderung oder weiteren Behinderungen im Grazer Odilien-Institut auf ein selbstständiges Leben vorbereitet.
- Foto: Odilien-Institut Graz
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In sogenannten Trainingswohnungen werden Menschen mit Blindheit, Sehbehinderung oder weiteren Behinderungen im Grazer Odilien-Institut auf ein selbstständiges Leben vorbereitet.
Im Grazer Odilien-Institut gibt es fünf Wohnungen, in denen Menschen mit Seh- oder weiteren Behinderungen selbständig wohnen, dabei aber von Trainern begleitet werden.
Unterstützung gibt es dabei in folgenden Bereichen:
- Haushaltsführung
behindertengerechte Organisation eines Haushaltes, Instandhaltung....
- Mobilität
- Persönliche Wohnraumgestaltung
Stilfindung, Umsetzung eigener Vorlieben,...
- Hygiene
Körperpflege, Gesundheitsvorsorge
- Amtswege
Behörden, öffentliche Institutionen
- Freizeitgestaltung
eigenes und gemeinsames Freizeitverhalten schulen
- Vernetzungsarbeit
mit Eltern, Ausbildungs- und Arbeitsstätten, Behörden, Trainer/innen
- soziale Integration
zwischenmenschliche Kommunikation
- Eigenständigkeit
sichere Bewältigung des Alltags
Um diese Ziele zu erreichen, wird nach individuellen Trainingsplänen gearbeitet. Betreuung findet sowohl tagsüber als auch in der Nacht durch Bereitschaftsdienste statt.
Die Wohnungen verfügen über Küche, Bad, WC, Ess-Wohnzimmer und ein bis zwei Schlafräume. Derzeit sind in den fünf Wohnungen drei Wohnplätze verfügbar (Anfragen unter 0650/3226062).
Menschen mit Blindheit, Sehbehinderung oder weiteren Behinderungen ab 18 Jahren können bis zu drei Jahre in diesen Wohnungen bleiben. Voraussetzung dafür ist ein gültiger Bescheid und ein bestehender Ausbildungs- oder Arbeitsplatz. Die Bewohner müssen außerdem Fähigkeiten für das selbstständige Wohnen mitbringen.
Peter Haberer, Leiter des Grazer Odilien-Instituts: „Ziel ist es, dass die Bewohner und Bewohnerinnen nach maximal drei Jahren in der Trainingswohnung den Alltag ohne Betreuung beziehungsweise mit der mobilen Wohnassistenz in einer eigenen Wohnung bewältigen können oder in eine teilbetreute Wohnform wechseln.“
Homepage des Odilien-Instituts
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