Martina Kaufmann fordert: Berufsausbildung soll neu geregelt werden
Neues Gesetz für die Berufsausbildung und eine Verankerung des Internatssprechers soll kommen.
Schulbeginn war am Montag nicht nur für die Taferlklassler, sondern auch für die Berufsschüler. "Graz ist mit vier Berufsschulen und drei Internaten der größte Berufsschulstandort", sagt Martina Kaufmann, ÖVP-Bereichssprecherin für Berufsausbildung und Lehre. Sie setzt sich für eine Gesetzesnovelle im Berufsausbildungsgesetz ein, die aufgrund der Neuwahlen nicht umgesetzt wurde. "Die Novelle hätte zahlreiche Verbesserungen für Unternehmen und junge Menschen, die sich für Lehre entscheiden, gebracht."
Thema Lehre auf die Agenda
Sie traf sich mit Dominik Jug, Landesschulsprecher für 16.000 Berufsschüler und setzt sich nach wie vor für ein neues Berufsausbildungsgesetz ein: "Durch die gesetzlich vorgeschriebene Überprüfung aller Lehrberufe im Abstand von maximal fünf Jahren wären die Lehrberufsbilder so immer am Puls der Zeit und ein Garant für Innovation und zeitgemäßer Ausbildung." Zudem hätten die Lehrlinge keine Lehrlingsentschädigung, sondern ein Lehrlingseinkommen bekommen. Auch die Neugestaltung der überbetrieblichen Ausbildung sieht sie als einen wichtigen Punkt, genauso wie die Förderung der Talente in der Berufsschule sowie die gesetzliche Verankerung eines Lehrlingssprechers in den Lehrlingsheimen. „Das Thema Lehre muss ganz oben auf der Agenda sein und die Neuerungen im Berufsausbildungsgesetz müssen rasch nach der Wahl beschlossen werden", sind sich Kaufmann und Jug einig.
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