Schule 4.0: So wird der Unterricht digitalisiert

Tablets im Unterricht sind bald keine Seltenheit. | Foto: pixabay/SchoolPRPro
  • Tablets im Unterricht sind bald keine Seltenheit.
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Mit der Schule 4.0 hat das Bildungsministerium einen Masterplan entwickelt, der sich zum Ziel gesetzt hat, die Digitalisierung der Schule voranzutreiben. Auch in Graz wurde schon viel investiert.

Aufgebaut ist die Strategie auf drei Handlungsfelder: die Überarbeitung der Lehrpläne, die Infrastruktur in der Schule sowie die Ausbildung der Lehrenden.

Digitale Wege

Im Rahmen des Handlungsfeldes "Software" strebt das Bildungsministerium an, neue Lehr- und Lerninhalte aus dem Bereich der Digitalisierung in die Lehrpläne einzuarbeiten. Dadurch soll es zu einem umfassenden Grundverständnis für die neuen Inhalte sowie für die Digitalisierung kommen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen jedoch die derzeitigen Lehrpläne grundlegend überarbeitet werden.
Das zweite Handlungsfeld beinhaltet die "Hardware" und sieht vor, dass digitale Geräte flächendeckend an den Schulen verwendet werden können. Dazu soll auch die Ausstattung und Verfügbarkeit der mobilen Endgeräte vereinheitlicht und auf einen vergleichbaren Standard gebracht werden. Auch die Schulverwaltung soll im Rahmen der Strategie modernisiert und vereinfacht werden.
Selbstverständlich müssen in diesem Masterplan auch Lehrende stark eingebunden werden. Im Südost-Verband ist es gelungen, dass von Klagenfurt über Graz bis Eisenstadt die Digitalisierung Teil des Curriculums geworden ist. Studenten in Graz beispielsweise lernen im Laufe ihres Studiums somit in einem eigenen Fach, multimediale und digitale Kompetenzen zu verwenden und zu vermitteln. Bis dato ist das österreichweit nur in dieser Region gelungen. Studienabgänger sind somit bereits geschult, aber es gilt auch, im Rahmen von Fort- und Weiterbildungen das Wissen an die bereits tätigen Lehrenden zu vermitteln.

Neue Regierung

Ursprünglich wurde diese Digitalisierungsstrategie von der ehemaligen Bundesregierung ab Sommer 2018 entwickelt, um sie ab dem Sommersemester 2019 umzusetzen. Bis 2023 hätte alles abgeschlossen sein sollen. Geht es nach der Expertenmeinung, wird diese Strategie aber auch mit der neuen Regierung fortgesetzt.

Woche Wissen

Für die Stadt Graz stellt digitale Bildung eine entscheidende Schüsselkompetenz für die Zukunft dar. Deshalb wird seit 2018 intensiv in moderne Bildungsinfrastruktur investiert. So wurden knapp drei Millionen Euro in die Hand genommen, um unter anderem ein flächendeckendes WLAN in allen Klassen der städtischen Schulen sowie ein mobiles Endgerät pro Klasse und in den Konferenzräumen zu garantieren.

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