Armut - Reichtum, Zufriedenheit - Neid, Wohlstand - Verschuldung!

Arm, Reich, Zufriedenheit, Neid, Wohlstand, Verschuldung, Nachkriegszeit
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  • Arm, Reich, Zufriedenheit, Neid, Wohlstand, Verschuldung, Nachkriegszeit
  • hochgeladen von Marie Ott

Die Verschuldung trifft unsere Gesellschaft in der Corona-Krise wie ein Faustschlag in die Magengrube. Die finanzielle Situation bereitet vielen Menschen ein unbehagliches Gefühl, wenn nicht sogar schlaflose Nächte.
 
Was bringt Menschen dazu, in diese Lage zu kommen?

Ist es der Neid und Unzufriedenheit, wenn Menschen sich in Schulden stürzen? Sind wir eine Gesellschaft geworden, in der es wichtig ist das neuste Modell vom Auto, Smartphon und anderen Dingen zu haben? Egal, ob wir uns dafür verschulden müssen. Eine Luxuswohnung muss es sein, um jeden Preis. Statussymbole sind wichtiger, als eine gesunde Basis für die finanzielle Zukunft.

Wo sind die vernünftigen Menschen geblieben, die zuerst sparen und dann das Geld ausgegeben? Die auch kein Bauchweh und keine Sorgen haben, weil die Rechnungen in den Postkasten flattern. Menschen mit einem gesunden Hausverstand, der nicht am Neid und beim Blick, über den Gartenzaun total vernebelt wird.

Jeder Porsche hat nach einigen Jahren, nur noch den halben Wert und wie schnell ein neues Smartphone am Markt ist, weiß jedes Kind. Die Staatsverschuldung betrug im letzten Jahr, über 333 Mrd. Euro. Aber auch privat sind österreichische Einwohnerlnnen verschuldet. Fast jeder zweite Einwohnerlnnen, hat einen Konsumkredit. Für Dinge die nicht lebensnotwendig sind, haben Sie einen Kredit und den Bankkredit auch nicht sorgfältig verglichen. Es sind einfach spontane, unkomplizierte schnelle Kredite, oft überteuerte Konsumkredite. Heute in der Corona-Krise fallen diese leichtfertig abgeschlossenen Kredite ins Gewicht und nagen am monatlichen Budget.

Die Urgroßeltern sind noch eine Generation (Geburtsjahrgänge 1930 bis 1945, heute ca. 90 Jahre alt und mehr) aus dem Krieg und haben nur gespart, auch fast nichts ausgegeben. Diese Kriegskinder haben sich vieles praktisch vom Mund abgespart, obwohl es oft nicht mehr notwendig war. Unsere Uroma hat sogar die Nylonstrumpfhose gestopft, obwohl sie zehn Paar davon im Kasten hatte. Vom Brot wurde der Schimmel abgeschnitten und der Rest gegessen. Kleider waren nur sehr wenige im Kasten und auch nur ein Mantel, für mehr als 30 Jahre. Unsere Urgroßmutter hatte ihren Mantel sicher über 30 Jahre getragen, wie auf einigen Bildern zu sehen ist. Eine Mantelschürze war das tägliche Kleidungsstück. Für Uropa, war ein alter Trachtenanzug, das Heiligtum im Kasten und auch gleichzeitig der Sonntagsanzug für die Kirche. Das waren noch Menschen die kein Bad und auch nur ein Plumpsklo hatten. Es hat ja auch keinen Kanal und auch keine Wasserleitung gegeben.

Die heutigen Großeltern ( heute 65 Jahre alt und mehr) sind Menschen, die noch teilweiße keinen Kanalanschluss im Dorf hatten. Viele Jugendjahre war ein Bad mit WC, mit Kanalanschluss ein Fremdwort. Auch keinen Fernseher und kein Telefon, hat es im Haus gegeben. Da hat man an der frischen Luft gespielt und auch keine Brille gebraucht, weil es hat keinen PC gegeben. Ein Besuch beim Arzt, war eine Seltenheit und viele Krankheiten blieben dadurch unentdeckt. Viele haben erst in der weiterführenden Schule, mit dem PC ihren ersten Kontakt gehabt. Gummistiefel mit dicken Socken, waren im Winter angesagt und im Sommer wurde auf Schuhe verzichtet. Ein Kleid und ein Hemd für die Schule, von Montag bis Freitag und sicher nicht einen ganzen Kasten voll Klamotten. Das waren Zeiten, wo es nur ein kleines Kaufhaus im Dorf gegeben hat und kein Einkaufszentrum. Was jammern heute die Kinder, sie haben nichts anzuziehen.

Viele der heutigen Eltern sind mit dem PC, Smartphone und im Wohlstand aufgewachsen. Natürlich, will diese Generation der heutigen Eltern ihren Kindern, auch einen sehr guten Lebensstandard bieten. Doch, oft können sich die Familien diese Lebensumstände nicht leisten und verschulden sich enorm. Dabei verdienen die Banken, an diesen oft unnötigen Krediten. Sie haben von den Großeltern oft nicht gelernt, wie schwer es war für dieses kleine Haus und für diese Wohnung zu sparen. Die Großeltern waren der Meinung: ,,Den Kindern soll es einmal besser gehen".

Die heutigen Kinder wachsen in einer digitalen Wohlstandsgesellschaft auf. Mit der eigentlichen Armut, können wenigsten Kids etwas anfangen. Was nicht gekauft werden kann, wird auf Kredit finanziert. Wenige Familien haben dabei an die Corona-Krise gedacht. An Arbeitslosigkeit und ein finanzielles Desaster. Es wird der Standard noch so lange aufrechtgehalten, bis es nicht mehr geht und das schöne Kartenhaus zusammen bricht. Es leiden die Ärmsten der Gesellschaft, furchtbar an der Corona-Krise und ganz besonders die Kinder.

Es können viele Haushalte, die Energiekosten und die Miete nicht mehr bezahlen. Betriebe haben enorm hohe Kosten, auch die Wohnungen und Grundstücke steigen im Wert. Reparaturen werden teurer und die auch Erhaltungskosten steigen. Die Ersatzteile werden teurer und die Lebensmittel verteuern sich, durch die hohen Transportkosten. Die Lebenskosten steigen in enorme Höhen und viele Menschen, können sich das tägliche Essen nicht mehr leisten.

Was wird der Mensch aus dieser Corona-Krise lernen?

Sich einzuschränken und mehr sparen, anstatt überteuerte Kredite aufzunehmen nach der Corona-Pandemie? Heimische Lebensmittel und Produkte aus Österreich zu kaufen, um die Wirtschaft im eigenen Land zu stärken und auch den eigenen Arbeitsplatz in der Corona-Krise? Nicht immer das neueste Produkt, sondern ein qualitativ hochwertiges, langlebiges mit einem guten ökologischen Fußabdruck zu kaufen? Sparen für "magere Zeiten", anstatt das Geld beim Fenster hinaus zu werfen und für unnötige Dinge zu verschwenden? Was haben wir von unseren Urgroßeltern gelernt, die ohne Jammern ein ganzes Land nach dem Krieg wieder aufgebaut haben?

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