ÖFB-Strafen folgen
Noch nie so viel Pyrotechnik wie bei Grazer Derby

Beim Grazer Derby wurde in Sachen Pyrotechnik (nicht) lange gefackelt. Hier: der rote Fanblock hinter GAK-Goalie Christoph Nicht. | Foto: GEPA
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  • Beim Grazer Derby wurde in Sachen Pyrotechnik (nicht) lange gefackelt. Hier: der rote Fanblock hinter GAK-Goalie Christoph Nicht.
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Sowohl Sturm als auch der GAK müssen nach dem Grazer Derby mit Geldstrafen rechnen. Um dem Bericht der Sicherheitsdelegierten nicht vorzugreifen, nennt man beim ÖFB noch keinen Strafrahmen, prophezeit aber einen "Negativ-Rekord".

GRAZ. Nicht nur in Sachen Emotionen gab es am Mittwoch bei der Begegnung des GAK mit Sturm Graz ein Feuerwerk in der Liebenauer Merkur Arena zu bestaunen. "Ich habe noch nie so viel Pyrotechnik bei einem Cupspiel gesehen und in der Liga wahrscheinlich auch nicht", so ÖFB-Cup-Manager Alexander Gruber, "das war sicher ein Negativ-Rekord, der entsprechende Geldbußen nach sich ziehen wird."

Wie hoch die Strafen für die beiden Vereine ausfallen werden, kann er noch nicht sagen: "Jetzt warten wir einmal den Bereicht der zwei Sicherheitsdelegierten ab, die auf beiden Seiten die Feuerwerkskörper gezählt haben." Fix ist: Sturm und der GAK müssen für die abgebrannte Pyrotechnik des jeweiligen Fanlagers finanziell geradestehen. Nach Einlangen des Berichts haben beide Klubs die Möglichkeit eine Stellungnahme abzugeben und können gegen die auferlegte Strafe Einspruch erheben.

Kosten pro Feuerwerkskörper

Prinzipiell könne jeder selbst ein Überschlagsrechnung aufstellen, meint Gruber. Pro "Bengalo"-Fackel und Rauchtopf werden nämlich 100 Euro fällig, wie der ÖFB-Offizielle mitteilt: "Bei 100 Bengalischen Feuern pro Seite habe ich aufgehört zu zählen. Es waren aber deutlich mehr und die Rauchbomben habe ich noch nicht einmal dazugezählt." Hinzu kommen Strafen für die durch den Feuerwerksnebel verursachten Spielverzögerungen. "Diesbezüglich wird es noch Gespräche mit dem ORF geben", so Gruber, der sich auf eines dann doch festlegt: "Ich bin mir sicher, dass die Cup-Prämien nicht zur Auszahlung kommen." Als Spielveranstalter hätte der Grazer AK vom ÖFB 9.000 Euro erhalten, der SK Sturm als Gewinner 16.000 Euro.

Der durch Feuerwerkskörper verursachte Neben hatte Spielunterbrechungen zur Folge. | Foto: GEPA
  • Der durch Feuerwerkskörper verursachte Neben hatte Spielunterbrechungen zur Folge.
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Finanziell dürfte dieser Entgang bei Derby-Sieger Sturm zu verschmerzen sein. Seitens des GAK rechnet man nach Abzug der Strafe, dennoch mit einem Plus von rund 300.000 Euro, wie die Kleine Zeitung berichtet. Eine positive Bilanz zieht nach dem ersten großen Stadtduell seit 15 Jahren die Exekutive: Ausschreitung rund um das Stadion blieben aus. Kleinere Scharmützel konnten schnell beendet werden, heißt es bei der Polizei.

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