Merkur Arena
Nord-Süd-Teilung für GAK- und Sturm-Fans in Liebenau
In der Debatte um die Sektoren-Aufteilung in der Merkur Arena gibt es einen Durchbruch: Der hart gesottene Sturm-Anhang bleibt im Norden, die GAK-Fanklubs stehen künftig in den Sektoren 22 bis 25.
GRAZ/LIEBENAU. Die Ankündigung schlug in den Fanszenen der zwei großen Grazer Fußballvereine ein wie eine Bombe. Denn noch Mitte April wurde seitens der Stadt Graz in Abstimmung mit den Sicherheitsbehörden die favorisierte Lösung für den Umbau der Merkur Arena präsentiert, wonach künftig nicht nur die Fanklubs des SK Sturm sondern auch jene des GAK ihre Stammplätze in der sogenannten Nordkurve bekommen sollten. Ein Unding, war man sich unter den Anhängerinnen und Anhängern der Stadtrivalen einig.
Zuletzt begründete Finanz- und Beteiligungsstadtrat Manfred Eber (KPÖ) den Vorstoß mit den zu erwartenden Kosten und insbesondere mit der Sicherheitslage, verkündete dennoch: "Wir stehen jeder Variante offen gegenüber. Jedoch muss die Sicherheit der Zuschauer sowie des Personals gewährleistet und alle Sicherheitsauflagen erfüllt werden." Nach einer Gesprächsrunde im Rathaus am Montag mit den politischen Verantwortlichen, Fanvertretungen, Veranstaltungsbehörde, Polizei und Stadionmanagement, scheint sich die Aufregung der letzten Tage gelegt zu haben. Denn künftig soll es doch getrennte Heimsektoren geben.
Schwarzer Norden, roter Süden
Bis Saisonbeginn sollen ebendiese durch "schwer überwindbare Glaswände" voneinander abgetrennt werden, "um die Sicherheit und den Komfort für alle Besuchenden zu gewährleisten", wie am Dienstag das Büro von Stadtrat Eber mitteilt. Zudem wird der angestammte Bereich der organisierten GAK-Fanszene im Sektor 22 um die Sektoren 23 bis 25 erweitert. In der nächsten Winterspielpause soll dort ein modular gestaltetes Steh- und Sitzplatzsystem nach dem Vorbild der Nordkurve installiert werden.
"Wir freuen uns, dass wir eine Lösung gefunden haben, die von allen Beteiligten als angemessen und sicher empfunden wird, von den Fans bis zur Polizei", so Eber über das Ergebnis der Gespräche, bei der ein Hauptaugenmerk auf Sicherheitsvorkehrungen für künftige Grazer Derbys gelegt wurde.
"Die baulichen Vorbereitungen für die kommende Saison beginnen nun, um die wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen rechtzeitig umzusetzen", erklärt der KP-Stadtpolitiker, der beteuert: "Ich hoffe, dass bis dahin Sturm als Meister hervorgeht und der GAK den Aufstieg schafft, um die kommende Saison mit noch mehr Spannung zu erleben. Vor allem die Derbys sollen friedlich und in fantastischer Atmosphäre stattfinden."
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