Vom Glanz ist nur wenig über

Schmuckkästchen war einmal: Der Glanz der UPC-Arena ist längst verflogen, auch der Rasen kann nicht wirklch überzeugen. | Foto: GEPA
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Böse Zungen würden wohl behaupten, dass Sturms bisherige Punkteausbeute wie die Faust aufs Auge zum Zustand der UPC-Arena passt. Vorm ersten Heimspiel am Samstag gegen die ebenfalls punktelosen Neustädter hat die WOCHE den Stadion-Check gemacht. Das sind die größten Baustellen in Liebenau:

- Stadionvorplatz: Als "letzter Mohikaner" hält der Sturm-Treff tapfer die Stellung – ansonsten herrscht hier tote Hose. Grund sind die teils horrenden Mieten, die für die seit Jahren leerstehenden Lokale verlangt werden.
- Nordkurve: Der einzige Teil des Stadions, der (fast) immer gut gefüllt ist. Doch bei Spitzenspielen gibt’s hier für knapp 3.000 Fans genau eine Kantine. Dazu gibt’s auch Stau beim "Wasserlassen" aufgrund zu weniger Toiletten – und auch über einen überdachten Eingangsbereich würden sich die Fans freuen.
- Gästesektor: Für die Auswärtsfans gibt’s gleich gar keine Kantine. Die "fliegenden Verkäufer" sind ob schlechter Erfahrungen bei Spielen gegen Austria oder Rapid dazu nur schwer zu überreden, dort hineinzugehen.
- Sektor für Rollstuhlfahrer: Hier gibt es auch keine Verpflegungsstation und auch das WC ist nur über Umwege erreichbar.
- Kantinen: Kantineur Kurt Grössinger kämpft gegen Nässe und Kälte – "im letzten Jahr sind mir wegen der Kälte drei Kaffeemaschinen eingegangen, da die Kantinen nicht winterfest sind", erzählt der Ex-Kicker. Dazu kommt das Problem der Stromversorgung. In der UPC-Arena "fliegt" nicht nur das Flutlicht des Öfteren – "steck ich nur eine Fritteuse mehr an, schmeißt’s die Sicherungen".
- Sanitäranlagen: Ostblockcharme auch am stillen Örtchen – dazu hält sich die österreichweit einzigartige "Pinkelgebühr" von 30 Cent hartnäckig.

Verständnis – aber große
Investitionen spielt’s nicht

Sturms vor knapp zwei Jahren präsentierte Stadionpläne sind nur noch Schall und Rauch. Keine Rede mehr von Ausbau des VIP-Klubs, der Nordkurve und, und, und. "Wir sind von der Stadt beauftragt, eine Stadiongesellschaft zu führen – dafür steht uns ein gewisses Budget zur Verfügung, mit der wir den laufenden Betrieb sichern", stellt Karl Altenburger von der Stadionverwaltung klar. Große Investitionen spielt’'s da eben nicht.
"Nachdem Rapid und die Austria so großzügig gefördert werden, kann ich Sturms Forderungen und Pläne ja durchaus verstehen, aber dafür braucht es den Eigentümer, also die Stadt. Es sind auch Prozesse im Laufen, aber das dauert." Der Stadionchef verweist auch auf jüngst getätigte Investitionen: Wie etwa die Anpassung der Kabinen an UEFA-Richtlinien und die Adaptierung des Flutlichts im letzten Jahr für 800.000 Euro.

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