Die Energiezukunft startet schon heute: Businesslunch mit meo Energy

Nach einem sehr intensiven Gespräch haben Peter Käfer (l.) und Christoph Hofer beim Interview im Galliano Energie geladen. | Foto: Foto Jörgler
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  • <b>Nach</b> einem sehr intensiven Gespräch haben Peter Käfer (l.) und Christoph Hofer beim Interview im Galliano Energie geladen.
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Integrales Energie-Management als Trumpf: meo Energy hat damit ein Alleinstellungsmerkmal geschaffen.

Wie schafft ein Land wie Österreich die Energiewende? Neben großen politischen Entscheidungen, wie jener, dass Graz zur Klima-Innovationsstadt Nummer Eins werden will, sind es vor allem auch die Bürger selbst, die Änderungen herbeiführen können. Genau da setzt das Grazer Unternehmen meo Energy an. Mit speziellen Lösungen für Private und Kommunen wollen Peter Käfer und sein Team die Energiezukunft aktiv mitgestalten.

WOCHE: Welchen Aufgaben und Zielen widmet sich meo Energy?
Peter Käfer: Ganz allgemein wollen wir Haus- und Immobilienbesitzern, Quartieren und Gemeinden bei der Energiewende helfen. Der Schlüssel liegt dabei im integralen Energiemanagement.

Was kann sich der Laie darunter vorstellen?
Kernstück unserer Technologie ist die Zusammenführung der gesamten Hausenergie, also von Wärme und Strom. Da gibt es unterschiedliche Konzepte.

Wie sehen diese aus?
Für Einfamilienhäuser haben wir beispielsweise die meo Box entwickelt, die den gesamten Energiehaushalt steuert und optimiert. Im Endeffekt hat sich gezeigt, dass eine Reduktion der Energiekosten um rund 20 Prozent möglich ist.

Wo liegen im Haushalt ungenützte Potenziale?
Das größte Einsparungspotenzial liegt beim Heizungssystem, und da vor allem in alten Häusern. Mit unserer Lösung wird die Heizung optimiert, wir beziehen dazu das individuelle Gebäudeverhalten ebenso ein wie Wetterprognosen. Mit modernster Regeltechnik können wir so sämtliche Energiequellen und Verbraucher, von der Fotovoltaik über die Heizung bis hin zu Poolsystemen, vernetzen und optimieren.

Wie kann der Hausbesitzer die Anlagen überwachen?
Sämtliche Energieflüsse werden visualisiert, Strom- und Wärmedaten in einer Cloud zusammengefasst. Abrufbar ist alles dann über Smartphone, Tablet oder PC.

Sie haben eingangs erwähnt, dass meo Energy auch Lösungen für die Immobilienwirtschaft sowie Gemeinden anbietet ...
Ganz richtig. Die Bandbreite reicht im ersten Fall von der Energiedatenerfassung bei Bestandsobjekten über Systemoptimierung bis hin zur laufenden Betriebsüberwachung. Ziel ist in jedem Fall die nachhaltige Senkung von Betriebskosten und die Verminderung von CO2-Emissionen. Im zweiten Fall wollen wir Gemeinden und Quartiere bei der intelligenten Vernetzung unterstützen. Wir glauben nämlich, dass regionale Verbundsysteme für Wärme, Strom und Elektromobilität die Zukunft sind.

Gibt es in diesem Bereich auch Förderungen?
Für Kommunen mit ihren regionalen Versorgungsnetzen gibt es seit heuer Unterstützung von der Europäischen Union. Die technologische Grundlage sind so genannte "Microgrids", also Energieverbundsysteme. Im Endeffekt sollte es gelingen, alle Energieerzeuger und -verbraucher auf lokaler Ebene als autonome Energiezelle zu betreiben. In diesem Bereich sind wir bei einigen Projekten dabei, es wird sich im Bereich von Local Energy Communities noch viel tun.

Es gibt ja eine bundesweite Klima- und Energiestrategie. Kommen wir im Bereich der Energiewende voran?
Die Energieforschungsinitiative hat drei Schwerpunkte für die Zukunft hervorgehoben: Plus-Energie-Quartiere, Integrierte regionale Energiesysteme und Break-Through-Technologien für die Industrie. Mit den ersten beiden beschäftigen wir uns. Ein Plus-Energie-Quartier zeigt exemplarisch den Weg in die Zukunft: Es produziert über das Jahr hinweg mehr Energie als es verbraucht. Genau da müssen wir hin.

Infos zu meo Energy

Peter Käfer hat meo Energy als Smart Home Energy GmbH im Jahr 2014 gegründet.
Schon ein Jahr später wurde die meo Box entwickelt.
Im Jahr 2016 erhielt das Team einen Staatspreis als Smart Grid-Pionier.
Es folgte der Innovationspreis der Salzburg AG.
Erste Pilotprojekte im Bereich Mieterstrom (lokal produzierter Strom, der Wohnungs- oder Gewerbeflächenmietern angeboten wird) wurden 2017 realisiert.
Heute besteht das Team aus zwölf Personen. Ein Großteil sind Entwickler, drei Personen kümmern sich um den Vertrieb.
Die Expertise kommt dabei aus verschiedensten Bereichen: So finden sich im meo-Team Architekten, Haustechniker, Softwareentwickler und Installateure.
Standort: Glacisstraße 9, 8010 Graz
E-Mail: info@meo-energy.com
Web: https://www.meo-energy.com


Das ist Peter Käfer

Geboren im Jahr 1969 im Bezirk Leibnitz
Hat Architektur studiert, aber bereits während des Studiums begonnen, zu arbeiten.
Hat unter anderem das Projekt LKH 2000 – LKH Universitätsklinikum Graz mitgeplant.
Im Rahmen seiner Tätigkeiten hat er unter anderem auch ein Facility-Management-System entwickelt.
Sehr früh ist Käfer in den 90er-Jahren auf Softwareentwicklung umgestiegen. "Das war zu einer Zeit, wo das Internet noch in den Kinderschuhen steckte."
Damals hat er sich intensiv in den Bereichen Mediendesign, Applikationsprogrammierung und Web 2.0 weitergebildet.
Unter anderem hat er auch für längere Zeit in Wien ein Büro betrieben, ehe es ihn wieder in die Heimat zurückzog.
Auf die Idee, das Start-up meo Energy zu gründen, ist er beim Bau seines Hauses gekommen. "Niemand hat damals ein richtiges Energiemanagement-Konzept angeboten. Also habe ich im eigenen Keller begonnen, eines zu entwickeln."
Käfer ist passionierter Entwickler, die Freizeit verbringt er dann aber doch gerne mit seiner Frau und den beiden Kindern. Wenn es sich ausgeht, macht er auch gerne Sport.

Gast & Wirtschaft: Galliano

Adresse: Harrachgasse 22, 8010 Graz
Web: https://galliano.cc/
Telefon: 0316/32 62 32
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 11 bis 24 Uhr (warme Küche von 11.30 bis 22 Uhr), Samstag von 12 bis 24 Uhr (warme Küche bis 22 Uhr), Sonntag von 12 bis 20 Uhr.
Beschreibung: Italienisches Flair im Univiertel: Das Galliano-Team setzt vor allem auf italienische, mediterrane und orientalische Spezialitäten. Die neapolitanische Pizza kommt dabei direkt aus dem Steinofen. Dazu gibt es auch zahlreiche Vorspeisen, Suppen, Pasta, Hauptspeisen, Desserts und ein Wochenmenü.
Das Essen: Sowohl Peter Käfer als auch Redakteur Christoph Hofer entschieden sich für eine Pizza: Kredenzt wurde eine Rucola mit Tomaten, Mozzarella, Kirschtomaten und Parmesan sowie eine Siciliana mit Tomaten, Mozzarella, Thunfisch, Kapern, Oliven und Kirschtomaten.
Die WOCHE meint: Ein einziger Genuss: Beide Pizzen schmeckten hervorragend, waren sehr gut belegt und hatten auch die richtige Größe. Auch das Personal war sehr zuvorkommend.

Nach einem sehr intensiven Gespräch haben Peter Käfer (l.) und Christoph Hofer beim Interview im Galliano Energie geladen. | Foto: Foto Jörgler
Will die Energiewende mitgestalten: Peter Käfer. | Foto: Foto Jörgler
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