Tausend schöne Dinge für zuhause – Business Lunch mit "Tausendschön"

Das "Tausendschön" ist eine Grazer Institution für Deko-Artikel, Wohnaccessoires und Kinderprodukte.

Mit viel Herzblut und Detailliebe sucht Christine Beikircher die Produkte für ihre zwei Tausendschön-Geschäfte aus und trifft dabei den Geschmack der Grazer. Im WOCHE-Interview erzählt die Geschäftsführerin, wie sich ihr Unternehmen in Graz etabliert hat.

WOCHE: Bei der Suche nach Geschenken oder einem besonderen Accessoire für die eigenen vier Wände ist das Tausendschön eine fixe Adresse. Wie kam es zu dem Entschluss, ein eigenes Geschäft zu eröffnen?
Christine Beikircher: Ich habe als Volksschullehrerin gearbeitet, aber meine große Leidenschaft war immer die Gestaltung und Dekoration von Räumen. Daher wollte ich unbedingt ein Geschäft eröffnen, in dem lauter schöne Dinge verkauft werden, die anderen eine Freude machen. Und auch mir, denn ich verkaufe nichts, was mir nicht gefällt (lacht).

Sie haben 2009 das Tausendschön eröffnet, 2018 das Tausendschön Kindertraum, das zwei Häuser weiter ist ...
Ja, ich hatte schon immer Kinderartikel im "ersten" Tausendschön, wollte das Angebot aber erweitern und daher hat sich das perfekt ergeben. Die zwei Geschäfte sind eine ideale Ergänzung und die geografische Nähe ist optimal.

Wovon lassen Sie sich bei der Auswahl der Produkte leiten?
Die Qualität muss immer stimmen und es muss etwas Besonderes sein. Ich bin viel auf Messen unterwegs und lerne die Menschen hinter den Firmen kennen, so baue ich auch persönliche Beziehungen auf. Daher stehe ich zu 100 Prozent hinter all meinen Produkten.

Im Kindertraum sind Sie bei der Auswahl noch "strenger" ...
Gerade bei Kindern darf es keine Kompromisse geben. Bei der Kleidung ist mir die Oeko-Tex-Zertifizierung wichtig, zudem muss es immer Bio-Baumwolle sein. Ich wähle hauptsächlich skandinavische Hersteller, da sie von der Qualität her durch und durch überzeugen und die Produkte auch sehr gut zum Stil des Tausendschön passen. Dieser ist neutral, harmonisch und zeitlos. Das schätzen junge Familien sehr, denn die Kindersachen fügen sich in den Wohnraum ein und daher soll dort alles stimmig sein.

Ihre Geschäftslokale sind in der Stubenberggasse. Wie bewerten Sie den Standort?
Wir sind dort sehr glücklich, die Gasse hat sich großartig entwickelt. Wir haben tolle Nachbarn und als Verbindungsgasse zwischen Herren- und Schmiedgasse ist die Stubenberggasse eine wichtige Achse.

Auch Sie beobachten die Leerstände im Zentrum, die derzeit heiß diskutiert werden ...
Natürlich, Leerstände hat es immer gegeben und wird es immer geben. Aber wenn man sich ansieht, welche markanten Lagen derzeit zu vermieten sind, sollte man auch als Stadt nachdenken und aktiv werden. Den Rückzug von Zara wird die Grazer Innenstadt mit Sicherheit auch zu spüren bekommen.

Wie sind Sie durch die Corona-Zeit gekommen?
Wir haben in einigen Nachtschichten einen Online-Shop ins Leben gerufen und das Echo unserer Stammkunden war überwältigend. Sehr viele haben sich gemeldet und bestellt, weil sie gesagt haben, dass es ihnen so wichtig ist, dass das Tausendschön überlebt. Das macht mich sehr glücklich und ich bin dankbar, dass wir so großartige Kunden haben, die uns die Treue halten.

Welche Zukunftspläne gibt es? Kommt vielleicht ein drittes Tausendschön?
Man soll nie nie sagen, aber derzeit bin ich mehr als zufrieden und ausgelastet. Ich lege Wert darauf, die Dinge, die ich mache, gut zu machen und den persönlichen Kontakt zu meinen Kunden zu pflegen. Das möchte ich auch beibehalten, denn das Schönste ist, wenn ich sehe, dass die Kunden glücklich das Geschäft verlassen.

Das ist Christine Beikircher

Geboren im November 1981 in Kufstein
Beikircher maturierte in Kufstein und absolvierte danach die Pädagogische Hochschule in Innsbruck.
Sie verbrachte mehrere Jahre im Ausland, etwa in Italien, England und in der Schweiz, wo sie mehreren Tätigkeiten nachging.
Nach ihrem Umzug nach Graz arbeitete sie zwei Jahre in der Nachmittagsbetreuung an einer Grazer Volksschule.
Eine für sie zutreffende Aussage kommt von Pippi Langstrumpf: "Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich mir sicher, dass ich es schaffe."
Im Herbst 2009 eröffnete Beikircher das Tausendschön in der Stubenberggasse 9.
Später nahm sie das direkt anliegende Geschäftslokal hinzu und vergrößerte ihren Betrieb.
2018 kam das Tausendschön Kindertraum in der Stubenberggasse 7 hinzu.
Die gebürtige Tirolerin liebt die Natur und geht gerne auf den Berg. Genauso gern ist sie aber auch am Meer.
Am liebsten verbringt sie Zeit mit ihrem Ehemann und ihren Freunden.
An Wochenenden kann es gerne ruhig und gemütlich zugehen.
In ihrer Freizeit durchstöbert sie gerne soziale Medien auf der Suche nach neuer Inspiration und liebt es auch, ihr Zuhause zu dekorieren.

Informationen zu "Tausendschön"

Eröffnet wurde das "Tausendschön – schenken, wohnen, leben" 2009 von Christine Beikircher.
2018 kam das Tausendschön Kindertraum hinzu.
Verkauft werden Wohnaccessoires, Geschenkartikel, Papeterie und vieles mehr.
Im Kindertraum liegt der Fokus auf Kinderkleidung, Möbeln fürs Kinderzimmer und Spielsachen.
Die Marken, die es ins Sortiment schaffen, werden sorgfältig ausgewählt. So finden sich dort etwa Produkte der Firmen Räder, Greengate, David Fussenegger, Maileg oder Sebra.
Christine Beikircher betreibt mit drei Mitarbeiterinnen das Tausendschön in der Stubenberggasse 9 montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr und sie sind auch samstags von 10 bis 16 Uhr für ihre Kunden da.
Zu den gleichen Zeiten hat das Tausendschön Kindertraum in der Stubenberggasse 7 geöffnet.
Telefon: 0650/5824 823
Web:tausendschoen.co.at

Gast & Wirtschaft
Osteria dei sensi

Am Ragnitzbach 26, 8010 Graz
Web:Facebook "Osteria dei sensi"
Telefon: 0664/76 53 614
Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag von 12 bis 14.30 Uhr und von 18 bis 22.30 Uhr, sonntags von 12 bis 20 Uhr, Montag Ruhetag
Beschreibung: Bella Italia lässt grüßen! Das Flair ist gemütlich, die Küche gut, authentisch und bodenständig, die Gastgeber und Kellner sehr freundlich. Die Osteria dei sensi ist schon lange kein Geheimtipp mehr, das zeigt der volle Gastgarten.
Das Essen: Christine Beikircher wählte die Tortellacci Scampi und WOCHE-Redakteurin Martina Maros-Goller entschied sich für die Spaghettio aglio, olio e peperoncino. Dazu wurden sommerliche, durstlöschende Getränke gewählt. Für WOCHE-Fotografin Viktoria Toferer gab es einen Cappuccino.
Die WOCHE meint: Der Gästeansturm spricht für sich. Paolo Montirosso gehört zu DEN Italienern in Graz und dass sein Essen schmeckt, zeigt die Tatsache, dass alle Gäste schnell zu Stammgästen werden. Kein Wunder bei der Qualität und dem stimmigen Gastgarten. Und die Tatsache, dass auch Italiener dort hingehen, spricht für sich.