Klima-Offensive
Was die steirische Industrie zu einer "grüneren Welt" beiträgt

Aus alt mach neu: Bei Stölzle spart man Energie unter anderem durch Recycling-Prozesse. | Foto: Stölzle Oberglas
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Mit zahlreichen positiven Beispielen versucht die steirische Industrie zu belegen, dass man den Klimawandel sehr ernst nimmt – und auch starker Partner bei der Bewältigung sein kann.

STEIERMARK. Von den rauchenden Schloten des vorigen Jahrhunderts spricht man bei der steirischen Industrie ohnehin schon lange nicht mehr, heute sind saubere Hightech-Labore wohl eher das passende Bild. Dort passiert aber nicht nur Industrie, dort liegt auch der Ausgangspunkt dafür, dass die Steiermark in der Forschung und Entwicklung eine führende Position in Europa einnimmt.

Steirische Stärke: Umwelttechnologie

Das unterstreicht auch Stefan Stolitzka, Präsident der steirischen Industriellenvereinigung (IV): "Mit ihren Technologien und Innovationen ist die Industrie gefragter Partner bei Klimafragen, unsere Betriebe tragenaktiv zum Klimaschutz bei." So würden etwa Zement, Stahl und Papier in der Steiermark um ein Vielfaches effizienter hergestellt als anderswo. Um es in einen einfachen Vergleich zu gießen: Steirische Umwelttechnologien sparen weltweit so viel CO2 ein wie ganz Kanada emittiert.

Lösung, nicht Problem: "Für uns ist die Industrie mit ihren Technologien und innovativen Produkten gefragter Partner bei Klimafragen", ist IV-Präsident Stefan Stolitzka überzeugt. | Foto: Kanizaj
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Von der E-Lok bis zum Wasserstoff-LKW

Dahinter steht ein ganzes Paket an Entwicklungen, die weit über Österreich hinaus für Furore sorgen, einige Beispiele seien hier – ohne Anspruch auf Vollständigkeit aufgezählt:

  • Bei Siemens Mobility Austria hat man mit dem „Cityjet eco“ den europaweit ersten elektro-hybriden Nahverkehrszug entwickelt. Er hilft, die CO2-Emissionen um bis zu 50 Prozent zu senken.
  • Beim Motorenentwickler AVL List forciert man die Entwicklung des Verbrennungsmotors. Er soll Wasserstoff-tauglich werden und für LKW eingesetzt werden können.
  • Beim Leiterplattenhersteller AT&S forciert man im Rahmen eines Pilotprojekts das Recycling von Kupfer.
  • In 23 Prozent aller Wasserkraftwerke weltweit sind wesentliche Komponenten von Andritz verbaut - in manchen sind es Turbinen, in manchen Generatoren, in manchen Anlagen beides. Das Resultat: Die Energieversorgung wird umweltfreundlicher, weil sie Strom aus erneuerbaren Quellen statt fossilen Brennstoffen erzeugen.
  • Bei Stölzle Oberglas spart man Energie, indem man den Recyclingprozess schon in der Produktion beginnt, Ausschuss und Glas aus der Altglassammlung wird dafür gleich wieder eingeschmolzen.

Durchaus beeindruckend also, wie Stolitzka abschließend feststellt: "Die Symbiose von hochentwickelter Industrie und der Green Tech Industrie beflügelt die Steiermark und bringt zahlreiche Lösungen zu Klimafragen hervor."

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