Führung im Wandel
Was Unternehmen aus der Positiven Psychologie lernen können

Wissen, wie sich der harte Alltag der Geschäftswelt mit einem positiven Miteinander verbinden lässt: Arbeits- und Organisationspsychologinnen Cornelia Hubich-Schmon (im Bild) und Michaela Höfer. | Foto: Lunghammer
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  • Wissen, wie sich der harte Alltag der Geschäftswelt mit einem positiven Miteinander verbinden lässt: Arbeits- und Organisationspsychologinnen Cornelia Hubich-Schmon (im Bild) und Michaela Höfer.
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Was Führungskräfte aus Positiver Psychologie lernen können. Eine Konferenz liefert das notwendige Know-how.

In ihrem Brotberuf als Arbeits- und Organisationspsychologinnen in der Unternehmensberatung bekommen die beiden Grazerinnen Michaela Höfer und Cornelia Hubich-Schmon mit, wie der Hase in steirischen Spitzenunternehmen läuft. "In Führungskräfteworkshops erlebe ich oft die Haltung ,Nicht geschimpft ist eh gelobt'", erklärt Hubich-Schmon. "In den Köpfen sind jahrelang geprägte Bilder, dass eine Führungsaufgabe mit Kontrolle und Vorgaben für die unterstellten Mitarbeiter zu tun hat", ergänzt Arbeitspsychologin Michaela Höfer. In ihren Jobs fühlen die beiden Unternehmensberaterinnen und Universitätslehrenden Führungskräften in Sachen Leadership regelmäßig auf den Zahn.

Führung im Check

Dabei coachen sie mitunter gemäß der Grundsätze aus der Positiven Psychologie: Hierbei geht man weg vom defizitorientierten (Was ist schlecht?) hin zum ressourcenorientierten (Was funktioniert gut?) Blick auf das, was bereits bei Mitarbeitenden da ist. Eine Übung für besonders hartgesottene Führungskandidaten: "Setzen Sie sich regelmäßig in der Mittagspause hin und überlegen Sie sich, was im Umgang mit ihren Mitarbeitern heute schon gut gelaufen ist." Das trainiere das regelmäßige Einnehmen und Einüben dieses Blickwinkels. Michaela Höfer ergänzt: "Es liegt so viel mehr Kraft darin, wenn ich etwas angehe und es als etwas Positives erlebe. Das ist nicht nur ein Boost-Faktor für die Gesundheit und Motivation, diese Kraft legt in Unternehmen wertvolle Ressourcen frei."

New Work

Ganz generell sei die Führungskraft gerade am Weg zu einer stärker moderierenden Rolle. Agile Systeme sind am Vormarsch. Das heißt: Mehr Entscheidungen passieren bei Mitarbeitern selbst. Gerade der ressourcenorientierte Blick auf die Stärken gepaart mit Zutrauen gäbe Mitarbeitern in der Folge die Chance, zu wachsen. "All das, was im derzeit stark werdenden ,New Work Modus' passiert, basiert im Grunde auf der Positiven Psychologie", erklärt Hubich-Schmon.

Vertrauen im Homeoffice

Dieser Wandel und das Abgeben von Kontrolle sei für viele alles andere als einfach und selbstverständlich. Insbesondere im Homeoffice war fehlendes Vertrauen zu den Mitarbeitern oft ein Hemmnis für ein gutes Unternehmensklima. Die derzeit am häufigsten gestellte Frage: Wie Führung in hybriden Arbeitssettings funktioniere.

Tagen der Resonanz

Bei den "Tagen der Resonanz" (1.-4. Juli) sind neben internationalen Experten der Positiven Psychologie auch die beiden Grazerinnen Michaela Höfer und Cornelia Hubich-Schmon (am Freitag) zu hören. Infos und Anmeldung unter: www.akjf.at/event/tage-der-resonanz/

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