Die Uni Graz hat ein "Einhorn"
Zentrum für Wissens- und Innovationstransfer eröffnet
Wissenschaft und Wirtschaft unter einem Dach: Die Grazer Uni eröffnete heute Mittag ein neues Gebäude in der Schubertstraße.
Als Start-Up- und Innovationshub soll es dienen, das noch ganz frisch riechende Gebäude: . Auf rund 5.000 m2 will man man im neuen "Unicorn"-Gebäude unternehmerisches Denken und Gründungskativitäten stärken. "Eines der kreativsten und lebendigsten Zentren der Stadt" sieht Vizerektor Peter Riedler im neuen Projekt.
Das "Unicorn"
Das neue Zentrum für Wissens- und Innovationstransfer trägt den griffigen Namen "Unicorn", zu Deutsch: "Einhorn". Die Frage nach dem "warum?" stellt sich da recht schnell. Einhörner sind nicht nur mythische Fabelwesen, sondern auch erfolgreiche Unternehmen: Als „Unicorn“ werden nämlich Firmen mit einem Marktwert von mehr als einer Milliarde US-Dollar genannt.
Der neue "Unicorn"-Geschäftsführer Bernhard Weber freut sich auf die Realisierung unternehmerischer Visionen vor Ort.
Kommunikationsdrehscheibe
Das Gebäude soll zur Kommunikationsdrehscheibe und zum Co-Working-Space für steirische Unternehmer und Forscher der Grazer Uni werden. Damit werden Firmen noch näher an den Campus bzw. in die 19 buchbaren Besprechungszimmer kommen. "Das stärkt die heimische Gründerszene ebenso wie das Forschungs- und Innnovationsland Steiermark“, freut sich Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl.
Start-Ups am Campus
Einige sind mit Anfang April bereits eingezogen: Akteure aus der Innovations- und Startup-Szene wie Aula X, Next Incubator, Social Business Club Styria, Techhouse und die Gründungsgarage. Auch einige Start-ups haben im Unicorn ihre Zelte aufgeschlagen. Darunter i4see, digitAAL und innophore, ein "Ableger" der Universität Graz, das durch Aktivitäten in der Wirkstoff-Suche gegen das SARS-CoV-2-Virus international für Aufsehen erregte. Rektor Martin Polaschek blickt damit weiteren Innovationen entgegen: "Es wird ein zentraler Ort für kluge und kreative Menschen, an dem Lösungsansätze für gesellschaftlich relevante Fragen entwickelt werden. Der Campus gewinnt damit an Qualität und Größe.“
ÖH-Standort
Knapp zwei Jahre lang wurde die Gründerzeit-Villa in der Schubertstraße 6a saniert, in der bis 2018 die ÖH mitsamt Servicecenter für Skripten, Büromaterial und Druckzentrum untergebracht war.
Die Hochschülerinnenschaft wird auch wieder dorthin zurückkehren, wenn auch bauulich getrennt: Ihr neues Quartier im Pavillon (Bauteil A) in der Schubertstraße 6 bezieht die ÖH im Sommer.
Das neue Zentrum für Wissens- und Innovationstransfer stellt insgesamt einen dreiteiligen Gebäudekomplex dar. Die historische Villa ist über ein Brückenbauwerk mit dem fünfstöckigen Neubau verbunden, dessen Glasfassade mit einer markanten Lochblechfassade als Sonnenschutz verkleidet ist. Als Kommunikationsdrehscheibe dient ein für alle offenes Café. Neben Büros stehen auch extern buchbare Seminar- und Veranstaltungsräume zur Verfügung.
Digitale Führung durchs Gebäude
Per Video kann man selbst einen virtuellen Rundgang durchs neue Gebäude absolvieren. Oder: Mehr Infos zum neuen Grazer "Einhorn" gibt's auf der Website: https://unicorn-graz.at/
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