Göttliche Momente: Monica Reyes im Porträt

Film, Fernsehen, Musik: Monica Reyes will sich nicht auf ein Medium beschränken. | Foto: geopho.com
  • Film, Fernsehen, Musik: Monica Reyes will sich nicht auf ein Medium beschränken.
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Viele Musiker und Schauspieler beschreiben ein Glücksgefühl oder ein „High“, das entsteht, wenn zwischen denen, die auf einer Bühne stehen und den Zuschauern davor eine Energie entsteht, die im Idealfall in so einer Art „göttlichem“ Moment gipfeln kann. „Das gibt es sowohl in der Musik, als auch im Theater. Wenn ein Funke überspringt – aufs Publikum oder innerhalb der Band – und wenn dann etwas entsteht, das größer ist, als die Summe der einzelnen Teile“, versucht Schauspielerin und Sängerin Monica Reyes dieses Gefühl zu beschreiben, das wohl nur schwer in Worte zu fassen ist.

Arbeit im Team

Jedenfalls ein Gefühl, nach dem man immer wieder strebt und ein guter Grund, sich auf eine Bühne zu stellen. Für Monica Reyes aber nicht der einzige. Die Grazerin, die nach Wien (Schauspiel- und Gesangsstudium) und Sydney (noch ein Studium für Schauspiel und Gesang) inzwischen in Berlin gelandet ist, wo sie mit ihrem Mann und ihrem einjährigen Sohn Constantin seit sechseinhalb Jahren lebt, mag es zum Beispiel auch, in ihrem Beruf oft mit anderen Menschen zusammenarbeiten zu können: „Alles, was du in Film und Fernsehen oder im Theater machst, machst du im Team. Auch in der Musik kannst du ohne Hilfe wenig schaffen. Das gefällt mir. Ich sehe mich einfach nicht alleine in irgendeinem Büro sitzen.“

Ein Nomadenleben

Außerdem mag Reyes das nomadenhafte Leben, das ihre Arbeit mit sich bringt – auch, wenn sie sich gleichzeitig nach einem geregelten Alltag sehnt. „Man will halt immer das, was man nicht hat“, erzählt sie und lacht. „Ich glaube, ich war in den letzten zehn Jahren nie mehr als zwei Wochen am Stück an einem Ort. Wenn ich dann doch einmal länger in Berlin bin, zieht es mich aber schon wieder hinaus und ich muss zumindest fürs Wochenende weg.“

Zufall und Bestimmung

Dass sie heute überhaupt auf der Bühne steht – ob singend oder schauspielernd – hat sich laut Reyes eher zufällig ergeben: Ohne es davor geplant zu haben, konnte die Tochter einer Spanierin und eines Australiers bereits mit 19 von der Schauspielerei und der Musik leben, nachdem sie sich zum Spaß bei einem Singspiel („Manche mögen’s heiß“) am Grazer Schauspielhaus beworben hatte und ihr Talent sie gleich von einem Engagement zum nächsten geführt hat.
Die Herkunft aus einer Familie, „in der Musik immer omnipräsent war“, hat dem Zufall aber vielleicht auch auf die Sprünge geholfen. Seit 2008 spielt Reyes mit ihren Schwestern Sonia und Susana sogar in einer eigenen Band – zuerst als „Sawoff Shotgun“, seit Kurzem als „Resisters“ und mit neuem Album: Politisch, laut und mit einer Bühnenshow, die Spaß macht und irgendwie anders ist. Auf eine gute Weise.

Steckbrief
Wurde am 6. Jänner 1979 in Graz geboren.
Ist verheiratet und seit einem Jahr und acht Monaten Mutter von Constantin.
Studierte Schauspiel und Gesang am Konservatorium Wien und in Sydney.
Lebt seit 2010 in Berlin.
2009 gründete sie mit ihren Schwestern die Band „Sawoff Shotgun“, im April folgte auf die Umbenennung in „Resisters“ das gleichnamige Album.
„Schmusen“ war 2013 der Titel ihres Solo-Debütalbums, Platz 1 in den FM 4 Charts mit der gleichnamigen Single.
Als Schauspierin u. a. schon im „Tatort“ und in „Die unabsichtliche Entführung der Frau Elfriede Ott“ zu sehen gewesen.

WOCHE Wordrap
Wenn ich meine eigene Stimme höre, denke ich ...
... oh mein Gott – befremdlich.
Wenn ich 80 bin, möchte ich ...
... singen, tanzen, lustig sein.
Nach dem Aufstehen denke ich als erstes an ...
... Kaffee.
Könnte ich heute in ein Flugzeug steigen, dann am liebsten ...
... nachhause nach Berlin.
Könnte ich mit jemandem tauschen, dann mit ...
... dem Vogel da oben. Der sitzt schon näher an der Sonne.
Würde ich einen Oscar gewinnen, dann ...
... ich gewinne keinen Oscar.
Ich werde laut, wenn ...
... ich glaube selten.

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