Einmal Arbeitsalltag, bitte schön! Jugendliche erzählen von ihren Sommerjobs 2017

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„Das schönste Erlebnis war, als eine Schlaganfallpatientin, die schon da war, als ich kam, das Krankenhaus gemeinsam mit mir am letzten Tag des Praktikums verlassen konnte“, meint Lisa Uchenegg. Die 20-Jährige hat wie viele andere Jugendliche diesen Sommer die Ärmel hochgekrempelt und gearbeitet. Der WOCHE erzählten einige Praktikanten von ihren Erfahrungen im Ferialjob (siehe Grafik links).

Voller Einsatz im Sommer

„Klassische Büroarbeiten wie Ordner beschriften oder Excel-Tabellen aktualisieren gehören ja zum Praktikum“, schmunzelt Hanna Krenn, die beim Land Steiermark aber auch in die juristische Arbeit hineinschnuppern durfte.

Lehramtsstudent Philip Kager war für das Entsorgungsunternehmen „Saubermacher“ im Einsatz. „Einmal in der Früh- und dann mal in der Spätschicht zu arbeiten, ist eine Herausforderung, genauso wie die Gerüche“, berichtet er von seinem Job als Lader. Noch im Dienst ist Maria Sammuel, die als Urlaubsersatzkraft mit ihrem E-Bike im Bereich des Hauptbahnhofes die Post zustellt. „Ich läute immer an, ärgere mich daher, wenn behauptet wird, dass ich das nicht getan habe“, so die Jus-Studentin, die von einem Herrn auch einmal einen Euro bekommen hat, da sie ihm die Post direkt gebracht hat.

Geld verdienen und Zusatzqualifikationen: Das nennt Gregor Fasching von „Logo Jugendmanagement“ als Hauptmotive für den Sommerjob. „Der Mehrwert von Ferialjobs und Praktika ist enorm. Neben dem Dazuverdienen ist auch Berufsorientierung möglich. Wenn möglich, sollten mehrere Dinge ausprobiert werden, um zu erfahren, wo die eigenen Talente liegen“, rät Fasching.


Gregor Fashing von LOGO: „Praktika haben einen großen Mehrwert. Neben Geldverdienen sind sie auch Orientierung.“ (Foto: LOGO/Ulrike Schriefl)

4.700 Jobs und 1.600 Firmen

Die Servicestelle für Jugendliche hat seit Jahresbeginn bereits 4.700 Jobs transparent gemacht und vermittelt Stellen von 1.600 Unternehmen. Die gefragtesten Branchen sind bei „Logo“ Gastronomie und Hotellerie, Werbung und Promotion sowie Handel. „Für gewisse Bereiche gibt es Voraussetzungen, wie ein Mindestalter“, so Fasching. „Aber die Freude und der Spaß dürfen nie zu kurz kommen“, sind sich alle Jugendlichen einig.

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>>Soforthilfe auf WhatsApp bei Ärger mit dem Sommerjob

Gregor Fashing von LOGO: „Praktika haben einen großen Mehrwert. Neben Geldverdienen sind sie auch Orientierung.“ | Foto: LOGO/Ulrike Schriefl
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