Viktor Larissegger: WKO gegen Anrainer-Parkplätze

Plädiert für neue Lösungen: Viktor Larissegger | Foto: Jorj Konstantinov
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Die Diskussion um eigens reservierte Parkplätze für Anrainer, die in der Innenstadt leben, sorgt weiterhin für Diskussion. In der WOCHE-Ausgabe vom 10. Jänner forderte Innenstadt-Anrainer Johann Zotter diese markierten Stellplätze, die es in der Form bis 2012 gab. Auch Gemeinderat Harry Pogner schloss sich seiner Forderung an. Vergangene Woche erklärte Parkraumreferatsleiter Gottfried Pobatschnig, dass diese Form nicht mehr realisierbar sei und Verkehrsstadträtin Elke Kahr will sich die Thematik genau anschauen und Verbesserungen überlegen.
Nun meldet sich auch die Wirtschaftskammer zu Wort. Graz-Regionalstellenleiter Viktor Larissegger erklärt, wieso eigene Anrainer-Parkplätze aus Sicht der Wirtschaftskammer nicht zu begrüßen sind.

Tiefgaragen ausbauen

"Der Parkdruck in der Innenstadt ist groß, keine Frage. Und für die Innenstadt sind Anrainer genauso wichtig wie Unternehmer und man sollte jetzt nicht anfangen, alle gegeneinander auszuspielen", erklärt Larissegger. Aber nirgendwo sonst als in der Innenstadt gebe es so viele Unternehmer und wenn noch mehr Parkplätze wegfielen, dann schade das laut Larissegger jedem Innenstadt-Besucher.
Sein Vorschlag stattdessen: "Es herrscht ein Parkplatz-Notstand, wir müssen Lösungen finden, indem wir bestehende Parkgaragen erweitern oder neue bauen." Denn seit Jahren seien keine neuen Parkplätze in der Innenstadt geschaffen worden. "Es passiert schleichend, aber bei jedem Bauvorhaben in der Innenstadt verschwinden zwei bis drei Parkplätze", erklärt Larissegger und nennt als Beispiele die Fußgängerzone rund ums Rathaus oder am Kai beim Landesgericht für Zivilrechtssachen.
"Die Parkplatz-Suchzeiten sind nicht unerheblich und wir müssen das abfedern. Tiefgaragen besser beschriften oder dynamische Parkleitsysteme, wie es sie in anderen Städten gibt, einführen", schlägt der WK-Regionalstellenleiter vor.

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