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Apotheken in Hartberg-Fürstenfeld sind stark gefordert

Birgit Müller, Leiterin des Paracelsus Apotheke in Hartberg beim Vorbereiten der Gratis-Testkits.
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  • Birgit Müller, Leiterin des Paracelsus Apotheke in Hartberg beim Vorbereiten der Gratis-Testkits.
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Elf Apotheken im Bezirk bieten seit Feber Antigen-Testungen an. Das Angebot ist sehr gefragt. Auch die Gratis-Selbsttests, die in den Apotheken seit 1. März erhältlich sind, sind immer schnell vergriffen. Das Zusatzangebot bedeutet aber auch einen großen Mehraufwand für die Mitarbeiter.

HARTBERG-FÜRSTENFELD. Seit Feber bieten elf Apotheken im Bezirk Gratis-Antigen-Schnelltests an. Das Terminservice wurde laufend verbessert, mittlerweile lassen sich Gratis-Testungen nicht nur unter der Service-Nummer 0800/220 330, sondern auch online übers Portal oesterreich-testet.at vereinbaren. Und diese erfreuen sich auch einer großen Nachfrage.
"Zu Beginn haben wir bis zu 80 Testungen pro Tag durchgeführt. Mittlerweile haben wir uns auf 30 bis 40 Testungen eingependelt", sagt Birgit Müller, Inhaberin der Paracelsus Apotheke Hartberg, dass die Tests im 5-Minuten-Takt abgenommen werden. Auch in der Panther Apotheke in Fürstenfeld bietet man mehrmals pro Woche Testungen an. In beiden Apotheken, nehmen diese die Inhaberin vor. Und das am sogenannten "Go-In-Schalter".

Tests am "Go-In-Schalter"

Bedeutet: "Die Kunden kommen zu mir ans Fenster, ich nehme den Test ab und werte ihn aus. Nach 15 Minuten bekommen sie das ausgedruckte Attest mit dem Ergebnis", erklärt Krokos. Obwohl das Testergebnis von den Mitarbeitern auf "österreich.testet" eingetragen wird und von dort das Ergebnis automatisch verschickt wird, nehmen viele Kunden das Zusatzservice gerne in Anspruch. Weit über 700 Tests hat die Pharmazeutin bis dato abgenommen. Die Positiv-Quote ist verschwindend gering, allein drei Tests lieferten bis dato ein positives Ergebnis.

Sandra Krokos von der Panther Apotheke in Fürstenfeld testet am "GOIn-Schalter" aus dem Fenster.
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Auch die Packungen mit den Gratis-Selbsttests zu je 5 Stück, die seit gut einem Monat ausgegeben werden und die man sich nach dem Vorweisen der E-Card einmal pro Monat in den Apotheken abholen kann, sind stark nachgefragt. "So stark, dass die frischen Lieferungen meist innerhalb eines Tages vergriffen sind", beschreibt Müller. Zu Beginn hätte man Kits für 400 Personen lagernd gehabt, diese haben nicht einmal einen Vormittag gereicht. "Wichtig ist jedoch zu betonen, dass es sich bei diese Wohnzimmertests nur eine Momentaufnahme sind und kein Freibrief", betont Müller.

Haben Sie sich bereits Ihre Gratis-Selbsttests in der Apotheke geholt?

Mehraufwand für Apotheken

Die Kits zu je 5 Tests müssen von den Apothekenmitarbeitern eigens abgepackt werden. Neben den Antigen-Testungen und den zahlreichen Anfragen per Telefon, ein zusätzlicher Mehraufwand, der sich für die Apotheken ergibt. "Da stößt man schon einmal an die Kapazitätsgrenze der personellen Ressourcen", gibt Müller zu. Für die Vor- und Nachbereitungen der Tests und Verpacken der Selbsttest-Kits möchte sie nun eine Praktikantin einstellen. Sandra Krokos hat für den zusätzlichen Mehraufwand Teilzeitmitarbeiterinnen aufgestockt. "Das normale Tagesgeschäft muss ja weiterlaufen."

"Eigentlich ist es ein Null-Summen-Geschäft"

Den Behauptungen, dass sich Apotheken durch die Testungen bereichern, widersprechen beide Pharmazeutinnen vehement. "Es ist das erste Mal, dass wir für eine Dienstleistung vom Bund überhaupt eine Vergütung bekommen", sagt Krokos. Durch den zusätzlichen Mehraufwand sieht Birgit Müller gar ein Null-Summen-Geschäft für die Apotheken. Einen großen Dank sprechen beide Inhaberinnen ihren Mitarbeitern aus. "Sie arbeiten alle am Limit und haben trotzdem immer ein Lächeln auf den Lippen."

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