Fürstenfelder Schnellstraße
Ein Blick durch die "Röhre der S 7" (+ Video und Bildergalerie)

Licht am Ende der Tunnelröhre: Die Nordröhre des 3 km langen Tunnels Rudersdorf ist bereits zu 90 Prozent fertig gestellt.
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  • Licht am Ende der Tunnelröhre: Die Nordröhre des 3 km langen Tunnels Rudersdorf ist bereits zu 90 Prozent fertig gestellt.
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Ein Lokalaugenschein im ersten und einzigen Tunnel des Burgenlandes: dem S 7- Tunnel in Rudersdorf auf der künftigen Fürstenfelder Schnellstraße.

HARTBERG-FÜRSTENFELD/RUDERSDORF. Keine Sommerpause gibt es derzeit für die 80 Arbeiter im Tunnel Rudersdorf. Der herausfordernde Vortrieb ist abgeschlossen und beide Tunnelröhren durchschlagen. Gemeinsam mit der Wanne Rudersdorf Ost beschließt der 3 km lange Tunnel den Abschnitt West und stellt das Bindeglied zwischen den beiden S 7-Abschnitten Ost und West und somit zwischen der Steiermark mit dem Burgenland dar.

Er wird auf einer Länge von 1,1 km in offener und knapp 2 km in bergmännischer Bauweise errichtet. Die höchste Überdeckung des Tunnels beträgt 60 Meter, der geringste zehn Meter. "Aktuell sind wir dabei, die Innenschale der Nordröhre zu betonieren. Hier haben wir bereits 134 der insgesamt 154 Blöcken geschafft. In der Südröhre haben wir mittels Vorläufer 19 von 152 Blöcken hergestellt", erklärt Asfinag-Projektleiter Herwig Moser.

Die WOCHE bekam gemeinsam mit den Bezirksblättern einen exklusiven Einblick in den Baufortschritt im Tunnel.
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Sicherheit geht vor

Jeder Block misst zwölf Meter, für das Ausbetonieren benötigt man einen Tag. Länger - nämlich drei bis vier Tage - dauert es bei den Pannenbuchten, von denen es pro Tunnelröhre zwei gibt. Dazu muss nämlich der 250 Tonnen schwere Schalwagen umgebaut werden. Alle 250 Meter befinden sich Querschläge, die die Verbindung zwischen den Röhren darstellen und als Fluchtweg zur Evakuierung im Brandfall konzipiert sind. Alle 80 bis 85 Meter sind im Tunnel außerdem Notruf- und Feuerlöschnischen und Putznischen. "Das ist Standard. Wenn es einmal wirklich zu einem Unfall oder Brandfall kommt", erklärt Moser.

Insgesamt 3 Kilometer misst der künftige S 7-Tunnel. Er ist der erste und einzige im gesamten Burgenland.
  • Insgesamt 3 Kilometer misst der künftige S 7-Tunnel. Er ist der erste und einzige im gesamten Burgenland.
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Für den Ernstfall gerüstet

Um für den Ernstfall vorbereitet zu sein, nützen Feuerwehren der Region die Bauarbeiten, um Übungen im Tunnel abzuhalten. Der Tunnel ist auch für sie Neuland - stellt jener doch den einzigen im gesamten Burgenland dar.

Die Arbeiten laufen auf Hochtouren: In der Nordöhre wurden bereits 134 der insgesamt 154 Blöcken hergestellt. In der Südröhre sind es 19 von 152 Blöcken.
  • Die Arbeiten laufen auf Hochtouren: In der Nordöhre wurden bereits 134 der insgesamt 154 Blöcken hergestellt. In der Südröhre sind es 19 von 152 Blöcken.
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Trotz Corona schreiten die Arbeiten am 160 Milo. Euro-schweren Baulos zügig voran. "Wir liegen gut in der Zeit. Wenn es so weiter geht, werden wir zu Weihnachten mit den Blöcken der Innenschale und im 1. Quartal 2022 mit den restlichen Blöcken fertig sein", schätzt Moser. Ende 2022 will man die gesamten Betonarbeiten abgeschlossen haben. Ab 2023 startet man mit der elektromaschinellen Ausstattung.

Mittels 250 Tonnen schweren Schalwagen werden gerade die Betonagearbeiten der Innenschale durchgeführt.
  • Mittels 250 Tonnen schweren Schalwagen werden gerade die Betonagearbeiten der Innenschale durchgeführt.
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Gut im Zeitplan

Gut im Zeitplan befinden sich auch die sieben weiteren im Bau befindenden Abschnitte. Auf steirischer Seite ist der Knoten Riegersdorf bis auf Restarbeiten fast fertig gestellt. Im Anschluss daran werden mehrere kleine Brücken im Bereich Großwilfersdorf errichtet. Seit vier Monaten befindet sich auch die Unterflurtrasse Speltenbach im Bau, die Umlegung der L 401 auf den künftigen Anschlussknoten wird Anfang November erfolgen.
Bereits provisorisch umgelegt wurde im Mai die B 57a an der Anschlussstelle Rudersdorf. Die komplette Umlegung erfolgt im Herbst.

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