Stadtpfarrkirche Fürstenfeld bekommt einen neuen Anstrich

Intensiv wird gerade an der Nordseite der Stadtpfarrkirche Fürstenfeld gearbeitet: der alte Verputz wird abgeschlagen und das freigelegte Mauerwerk gereinigt.
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  • Intensiv wird gerade an der Nordseite der Stadtpfarrkirche Fürstenfeld gearbeitet: der alte Verputz wird abgeschlagen und das freigelegte Mauerwerk gereinigt.
  • hochgeladen von Veronika Teubl-Lafer

FÜRSTENFELD. "Beschädigungen im Verputz und im Sockelbereich durch die Feuchtigkeit, aber auch Risse im Glockenturm haben dazu veranlasst, Maßnahmen zu setzen", betont Karl Amtmann vom Glockenkomitee Fürstenfeld. Die Generalsanierung der Pfarrkirche Fürstenfeld läuft seit April diesen Jahres auf Hochtouren. 
Anfang Juli wurden vier der insgesamt fünf neuen, in Passau gegossenen Glocken feierlich geweiht und in den darauffolgenden Tagen im neuen Glockenstuhl aufgezogen (die WOCHE hat berichtet).
Die fünfte Glocke, wird sich im September dazugesellen, sodass am 29. September 2018 ab 18 Uhr zum ersten Glockengeläut mit Live-Übertragung aus dem Glockenturm und Glocken-Orgelkonzert geladen wird. 

Sanierung nach histroischem Vorbild

"Die Südseite ist fast fertig saniert", betont Amtmann. "Auf der Nordseite hat man bereits begonnen den Verputz abzuschlagen und das Mauerwerk zu reinigen." Um behutsam vorzugehen werde der Putz händisch auf das Mauerwerk aufgetragen", informiert Gottfried Greiner , Bauleiter der Diözese Graz Seckau, dass die Sanierung nach genauer Absprache mit dem Bundesdenkmalamt erfolgt sei. "Uns war es wichtig, die originale Bauweise wieder zu revitalisieren. Das frei interpretierte Profil, das bei der Renovierung vor 30 Jahren entstanden war, wird nun nach dem barocken Vorbild ausgeführt."

Beige statt Harbsburger-Gelb

Darum hatte man sich auch für eine neue Farbgebung entschieden. "Statt dem bisherigen satten Habsburger-Gelb haben wir uns für ein klassisches Beige entschieden", erklärt Stadtpfarrer Alois Schlemmer. Die dezente Farbe hätte ihre Wurzeln im 18 Jahrhundert. Die eigentliche Idee, die Kirche mit einer Farbkombination aus Rot und Grau - ähnlich jener aus dem 19. Jahrhundert - zu gestalten, hätte man aufgrund der reichen Stuckverzierungen an der Fassade verworfen. Durch eine einfärbige Farbgebung kämen diese Elemente besser zum Vorschein.
"Natürlich wird es eine Umgewöhnung sein, schließlich hat die Pfarrkirche seit Ende des 19. Jahrhundert diesen markanten Farbstil. Doch es wird nicht lange brauchen", ist Schlemmer sicher. Zumal sich die Kirche durch das neue Beige harmonisch in die Farbgebung der umliegenden Gebäude am Kirchplatz einfügen würde.

Historisch originale Steinsockel

Auf eine Besonderheit weist Karl Amtmann hin: "Aufgrund der Tatsache, dass wir unter dem Sockelverputz teilweise ursprüngliche Steinsockel vom originalen gotischen Bauwerk fanden, wollen wir diese auch zeigen." An manchen Stellen, so auch an der Südseite, sind diese ursprünglichen Steinmauerwerke sichtbar und werden nicht verputzt. Auch das originale Steingewände an den Türen wurde freigelegt und restauriert. Die Kirchentüren werden ebenso wie die Fenster in einem Braunton ausgeführt. 
"Es ist sicher eines der größten Projekte, das wir gerade betreuen", so Greiner über das eine Million schwere Projekt. Trotz zahlreicher Regentage läge man aber gut in der Zeit. Mitte Oktober sollte die Kirche fertig saniert sein.

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