Tag des Apfels
"Bewusster Griff zum steirischen Apfel sichert heimische Produktion"
HARTBERG-FÜRSTENFELD. Warmes Wetter und ausreichend Niederschlag bescherten unseren Obstbauern im heurigen Jahr eine reiche Ernte. Am Tag des Apfels wurde Bilanz gezogen.
Mit einer Obstfläche von 1.210 Hektar reiht sich der Bezirk Hartberg-Fürstenfeld an dritter Stelle der größten Obstbauregionen der Steiermark.
Gemeinsam mit Weiz und der Südoststeiermark ist die Oststeiermark mit 8.500 Hektar nicht nur führende Region der Steiermark, sondern auch Österreichs. Das am meisten angebaute Obst ist der Apfel. Österreichweit nimmt unser Bezirk 7,6 Prozent der österreichischen Apfelanbaufläche für sich in Anspruch. Dieses Jahr blicken die heimischen Apfelbauern auf ein äußerst gutes Erntejahr zurück.
Warmes Wetter und ausreichend Niederschlag
"Wie nach Frostjahren üblich, zeigte sich im heurigen Frühjahr erwartungsgemäß ein sehr guter Knospenansatz", blicken Peter Koller, Obmann der Arbeitsgemeinschaft der Erwerbsobstbauern Hartberg und Obstbauberaterin Anna Brugner bei ihrem Besuch bei Bezirkshauptmann Max Wiesenhofer zurück. Warmes Blütenwetter, guter Bienenflug uns ausreichend Niederschläge ließen eine sehr gute Ernte heranreifen. Hohe Temperaturen im Sommer und trotzdem genug Regen, hätten die Ausbildung von reichlich Zucker und Aromastoffen begünstigt. Ein außergewöhnliche schöner Herbst hätten eine zeitgerechte und sorgfältige Ernte begünstigt, so Koller.
"Die Erntemengenschätzungen sind heuer darum wieder im Normalbereich", erklärt Brugner.
14.000 Tonnen Tafeläpfel im Bezirk
14.000 Tonnen Tafeläpfel konnten im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld geerntet werden. Stärkste Sorten sind Gala, Golden Delicious und Jonagold. Die Hälfte des beliebtesten Obstes der Steirer wird exportiert.
Einziger Wermutstropfen im heurigen Apfeljahr: "Aufgrund des milden Winters war die Winterruhe der Bäume oft nicht ausreichend. Kalte Nachttemperaturen bis minus 18 Grad Ende Februar haben viele Bäume nicht überstanden", erklärt Koller. Besonders bei Steinobst, aber auch bei Apfelanlagen sind sehr starke Winterfrostschäden zu beobachten. Die Folgeschäden würden sich aber erst jetzt zeigen.
Bewusster Griff zum steirischen Apfel
Nicht nur in Österreich, sondern in ganz Europa, sei die Ernte dieses Jahr enorm. Um die hochwertige heimische Qualität gut abzusetzen, würde die Vermarktung in diesem Jahr stark gefordert sein. Die beiden Obstbauexperten appellieren darum auch an die Konsumenten, bewusst zum steirischen Apfel zu greifen. "Sie sichern damit die heimische Produktion und gönnen sich selbst dabei beste Qualität."
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