Sternenschauer in Fürstenfeld (+ Video und Bildergalerie)
Das sind die 81 "Stars of Styria" für Hartberg-Fürstenfeld
32 Lehrabsolventen, 22 Meistern und 27 Ausbildungsbetrieben wurde gestern bei der Stars of Styria Gala in der Stadthalle Fürstenfeld der rote Teppich ausgerollt.
HARTBERG-FÜRSTENFELD. Für einen sprichwörtlichen Sternenschauer sorgten die 81 neuen Stars of Styria des Bezirks Hartberg-Fürstenfeld. Sie sind jene junge Fachkräfte, die ihre Lehrabschluss-, Meister- oder Befähigungsprüfungen mit Auszeichnung absolviert haben. "Ihr gehört damit zu den besten der besten eures Faches", betonte Moderator Gregor Waltl.
Sterne funkelten in der Stadthalle Fürstenfeld
Zur Verleihung ihrer Sterne wurde den jungen Fachkräften und neuen Meistern vor kurzem in der Stadthalle Fürstenfeld der rote Teppich ausgerollt. Im Beisein zahlreicher Ehrengäste, darunter die beiden LAbg. Hubert Lang und Lukas Schnitzer, Harald Maierhofer von der Bezirkshauptmannschaft Hartberg-Fürstenfeld und Bürgermeister Franz Jost, nahmen die 22 Meister und 32 Lehrabsolventen gemeinsam mit 27 Ausbildungsbetrieben ihren Stern und die Urkunden aus den Händen von Wirtschaftskammer-Direktor Karl-Heinz Dernoscheg, WK-Regionalstellenobmann Herbert Spitzer, Obmann-Stv. Christian Sommerbauer und Regionalstellenleiterin Simone Pfeiffer entgegen.
Zeichen der Wertschätzung
"Die Auszeichnung zum Star of Styria ist ein kräftiges Zeichen der Wertschätzung gegenüber jenen Menschen und Unternehmen, die in besonderem Maße die Ausbildung - und damit in die Zukunft unseres Landes investieren. Hier werden die Fachkräfte präsentiert, die die Wirtschaft so dringend braucht ", bekräftige Regionalstellenobmann Herbert Spitzer, der den frisch gebackenen Stars und deren Ausbildungsbetrieben herzlichst gratulierte.
Lehre wird immer beliebter
Und dass ihre Vorbildwirkung Früchte trägt und Lehrberufe immer beliebter werden, zeigen die aktuellen Lehrlingszahlen: 1.251 Lehrlinge wurden im vergangenen Jahr in 434 Ausbildungsbetrieben in Hartberg-Fürstenfeld ausgebildet. Sie seien die wichtigsten Ressourcen, um dem Fachkräftemangel, der aktuell fast jede Branche beschäftigt, entgegenzuwirken, betont Spitzer.
Hauptgrund für den Mangel ist die demographische Entwicklung. "Heute drängen nur mehr halb so viele Jugendliche auf den Arbeitsmarkt, wie in den 70er Jahren", weiß Spitzer. Lag die Zahl der 15-Jährigen 1979 noch bei 22.413, zählt man aktuell in der Steiermark nur mehr 11.250 Jugendliche in diesem Altersjahrgang. Um keine Jugendlichen mehr als Bildungsabbrecher zu verlieren, hat die WKO das Talentcenter in Graz ins Leben gerufen. Mehr als 8.000 Jugendliche im Alter von 13 bis 15 Jahren nutzen dieses Angebot bereits jährlich und die Kapazitäten wurden bereits erweitert.
Frauen und Mädchen in die Technik
"Wir setzen uns auch für ein neues Bewusstsein für technische Berufe ein, besonders Mädchen sollen hier begeistert werden", betont Spitzer. Mit der Metalltechnik und Elektronik finden sich immerhin bereits zwei solcher Berufe unter den zehn häufigsten Lehrberufen von Mädchen. Das war vor einigen Jahren noch undenkbar. "Diesen Weg gilt es weiterzugehen. Auch die Lehre mit oder nach der Matura gehört weiter gepusht. Und last but not least darf die Berufsorientierung in Zeiten von Corona nicht untergehen", pflichtet Simone Pfeiffer, Regionalstellenleiterin der WK Hartberg-Fürstenfeld bei. Umso wichtiger seien Berufsinformationsunterricht sowie Bildungs- und Berufsmessen in der Region.
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