Fürstenfelder Schnellstraße S 7
Mit Mund-Nasen-Schutz auf der Großbaustelle
An den Baustellen des Bezirks hat man aktuell mit erschwerten Bedingungen zu kämpfen. Die WOCHE hat beim S7-Projektleiter Herwig Moser nachgefragt, wie sich die Arbeiten an der größten Baustelle des Bezirks aktuell gestalten.
HARTBERG-FÜRSTENFELD/RUDERSDORF. Mit erschwerten Bedingungen haben Bauarbeiter aktuell zu kämpfen. So auch die hunderten Arbeiter, die gerade an den drei Baulosen der S 7 Fürstenfelder Schnellstraße im Einsatz sind. Mit 20. April wurden die Arbeiten am Tunnel Rudersdorf, den Klappbrücken über die Lafnitz und dem Knoten Riegersdorf wieder aufgenommen.
Doch die Schutzvorkehrungen und Vorgaben sind gewaltig: Schutzmaskenpflicht, Abstand halten, zusätzliche Sanitätsreinrichtungen und Desinfektionsmöglichkeiten, mehr Mannschaftscontainer und Mannschaftsbusse sind im Einsatz. Wegen den Auflagen zur Unterbringung in Einzelzimmern, gelte es aktuell, auch Zusatzquartiere für die Bauarbeiter bei Betrieben in der Region zu finden.
Strenge Einhaltung der Vorgaben
Aktuell sind 120 Mitarbeiter an den drei Baulosen beschäftigt, es werden aber jede Woche mehr. "Das stellt uns natürlich zusätzlich vor großen Herausforderungen. Vor allem auch, weil sich die Informationen fast täglich ändern. Wir sind jedoch bemüht, rasch zu reagieren und alle Vorgaben sofort umzusetzen", erklärt Projektleiter Herwig Moser, dass man die Vorgaben, die durch Baukoordinatoren und Arbeitsinspektoren auch überprüft werden, nicht auf die leichte Schulter nehme. Am gewohntesten würden die Arbeiten beim Erdbau von statten gehen, da die Baggerfahrer ihre Arbeit meist alleine verrichten würden.
Doch die Arbeitsweisen im Tunnel und im Freiland, beispielsweise beim Eisenbinden, verlangen den Arbeitern generell unter Normalbetrieb bereits einiges ab, und müssten zur Einhaltung der Vorgaben, nun umgestellt und teilweise komplett neu organisiert werden. "Obwohl man im Tunnel gewohnt ist, Masken zu tragen, ist das Arbeiten aktuell viel herausfordernder, weil auch noch das Einhalten des Abstandes hinzukommt", erklärt Moser.
Start für weiteres Baulos Anfang Mai
Gerade im Tunnelbau würde es darum an doppelt so vielen Pausen als im Normalbetrieb bedürfen. Dies bedeute auch, eine zeitliche Verzögerung. Der Projektleiter hofft, bald wieder wie gewohnt durchstarten und einen annähernden Normalbetrieb fahren zu können.
Mit dem Start des nächsten Bauloses wolle man jedoch zeitgerecht beginnen. Anfang Mai will man mit dem Wannenbauwerk Rudersdorf West sowie mit den beiden Anschlussstellen in Rudersdorf und in Fürstenfeld beginnen.
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