Tag des Kaffees im Bezirk Horn
Vom schnellen Häferl zur Latte-Kreation

- Dass Kaffee im Waldviertel mehr ist als ein schneller Wachmacher, zeigt sich heute besonders in Horn.
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Am 1. Oktober wird weltweit der Tag des Kaffees gefeiert. Auch in Horn blickt man auf die Entwicklung des beliebten Heißgetränks – vom schnellen Muntermacher bis hin zum bewusst genossenen Lifestyle-Getränk. Ein Beispiel dafür ist das Feelgood Café.
BEZIRK HORN. Der 1. Oktober gilt weltweit als Tag des Kaffees – ein Anlass, an dem sich Röstaromen, Milchschaum und Kaffeegenuss in den Mittelpunkt stellen. Auch in Österreich wird dieser Tag vom Kaffeeverband gefeiert und genutzt, um die Vielfalt des beliebten Heißgetränks aufzuzeigen. Während der durchschnittliche Österreicher rund 2,75 Tassen täglich genießt, bleibt offen, wie viele Häferl tatsächlich im Waldviertel geleert werden. „Gefühlt sicher mehr“, würden viele Kaffeeliebhaber augenzwinkernd hinzufügen.

- Die Geschichte des Kaffees im Waldviertel beginnt nicht direkt hier, sondern – wie so oft – in Wien.
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Die Geschichte des Kaffees im Waldviertel beginnt nicht direkt hier, sondern – wie so oft – in Wien. Nach der zweiten Türkenbelagerung 1683 rettete der polnische Spion Kolschitzky zurückgelassene Bohnen und legte damit den Grundstein für die Wiener Kaffeehauskultur. Von dort aus breitete sich der Genuss langsam ins Land aus – bis auch das Waldviertel seinen Platz in der Kaffeechronik fand. In Städten wie Waidhofen an der Thaya entwickelte sich im 20. Jahrhundert eine ländliche Kaffeehauskultur, die auch heute noch nachwirkt.
Kaffeehaus-Tradition
Dass Kaffee im Waldviertel mehr ist als ein schneller Wachmacher, zeigt sich heute besonders in Horn. Dort führt Iris Breitenseher das Feelgood Studio & Café, das nicht nur für aromatische Bohnen, sondern auch für Wohlfühlmomente bekannt ist. „Früher ging es oft um die schnelle Tasse zwischendurch, heute legen unsere Gäste viel mehr Wert auf Qualität und Zubereitung“, erklärt sie. Der Kaffee hat also längst seinen Weg vom reinen Zweckträger zum Genussmittel angetreten.

- Das Kaffeehaus war immer ein Ort der Begegnung – ob man Neuigkeiten austauschte oder einfach das gesellschaftliche Leben genoss.
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Das Kaffeehaus war immer ein Ort der Begegnung – ob man Neuigkeiten austauschte oder einfach das gesellschaftliche Leben genoss. Heute erfüllt das Feelgood Café eine ähnliche Rolle. „Bei uns sollen sich alle wohlfühlen – ob zum Plaudern, Freunde treffen oder einfach zum Abschalten“, so Breitenseher. Dabei schätzen die Gäste nicht nur klassischen Cappuccino oder Verlängerten, sondern auch Milchalternativen und kreative Variationen.
Kaffeegenuss im Waldviertel
Die Trends verändern sich dabei laufend – und machen auch vor Horn nicht Halt. „Manches schwappt direkt aus dem Internet zu uns. So bieten wir im Herbst Pumpkin Spice Latte an oder im Sommer einen erfrischenden Iced Banana Latte. Fast monatlich überlegen wir uns neue Kreationen – so bleibt der Kaffeegenuss abwechslungsreich und macht Spaß“, erzählt Breitenseher. Was dabei bleibt, ist die Freude, den Menschen einen kleinen, aromatischen Glücksmoment zu schenken.

- Dass Kaffee im Waldviertel mehr ist als ein schneller Wachmacher, zeigt sich heute besonders in Horn.
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Dass Kaffee nicht nur den Geist belebt, sondern auch Geschichten schreibt, zeigen die vielen Erlebnisse im Café. „Wir haben schon Geburtstage miterlebt, neue Freundschaften beginnen sehen und erleben oft das Lächeln eines Gastes, wenn er ‚seinen‘ Lieblingskaffee serviert bekommt“, berichtet die Café-Inhaberin. So wird deutlich: Kaffee ist im Waldviertel längst mehr als Bohne und Becher – er ist ein Stück Kultur, ein soziales Bindeglied und ein Garant für gute Laune.
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