Blick hinter die Kulissen
Dreharbeiten für Film "Klammer" sind in vollem Gange

Julian Waldner, Produzent Jakob Pochlatko und Valerie Huber | Foto: Ricarda Stengg
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INNSBRUCK. Beim Abfahrtslauf der Olympischen Winterspiele 1976 in Innsbruck gibt es nur einen Favoriten: Franz Klammer. Der erst 22-jährige charismatische Abfahrtsläufer trägt die Hoffnung von ganz Österreich auf seinen Schultern. Wir waren bei den Dreharbeiten für den Film "KLAMMER" vor Ort und durften spannende Interviews mit den beiden Hauptdarstellern und der Filmcrew führen.

Er hat den Abfahrtslauf revolutioniert und seine Technik hat eine neue Ära des Skisports begründet. Er ist der Kaiser der Abfahrt, das Skiwunder, der sympathische Kärntner, den die ganze Welt liebt. Bei den olympischen Spielen 1976 in Innsbruck wurde sein Status als Skilegende zementiert. Er brachte den Patscherkofel zum Beben, 60.000 Zuschauer am Pistenrand zur Ekstase und fegte die Straßen von Österreich leer – alle saßen sie vor dem Fernseher und sahen zu, wie Franz für sie Gold holte. Doch wie kam es dazu? Welchen Kräften musste sich Klammer entgegensetzen, um den Berg zu bezwingen, seinen Konkurrenten Bernhard Russi mit einer unmöglichen Startnummer und einem Halbzeitrückstand im Staub zurückzulassen? Genau diese und viele weitere Fragen werden im Film "Klammer" beantwortet.

Unvergessliche 80er-Jahre 

Die Dreharbeiten für den internationalen Filmhit sind bereits in vollem Gange: Am Patscherkofel Innsbruck werden gerade jene berühmten Szenen gedreht, in denen Franz Klammer damals in das Ziel einfuhr und somit den Sieg für Österreich holen konnte. Viele Innsbrucker und Innsbruckerinnen haben sich als Statisten für die Dreharbeiten in nostalgische 80er-Jahre Outfits geworfen und sind mit vollem Elan mit dabei und auch die Fahrzeuge wurden der Zeit entsprechend an das Filmset angepasst. Selbstverständlich wurden vor den Dreharbeiten alle Mitwirkenden auf Corona getestet, sodass die Dreharbeiten einwandfrei von der Bühne gehen konnten. Noch bis 10. März 2021 finden die Dreharbeiten für KLAMMER am Original­schauplatz Patscherkofel in Innsbruck statt.

Johannes Wachter, Dimitri Teufl, Seraphin Mair, Max Molzer, Johann Kerschbaumer, Theresa Pienz, Georg Schutting und Schwarz Nicole in den klassischen 80er-Jahren Outfits. | Foto: Ricarda Stengg
  • Johannes Wachter, Dimitri Teufl, Seraphin Mair, Max Molzer, Johann Kerschbaumer, Theresa Pienz, Georg Schutting und Schwarz Nicole in den klassischen 80er-Jahren Outfits.
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Die jungen Innsbrucker Anton Öttl, Simon Steiner und Pia Froschmayr waren mit vollem Elan mit dabei! | Foto: Ricarda Stengg
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Die Dreharbeiten am Patscherkofel | Foto: Ricarda Stengg
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Über die Drehbucharbeit

“Bei jedem Rennen gibt es eine Ideallinie. Das ist optimale Art, die Strecke zu fahren. Doch wenn du die fährst, dann gewinnst du nicht,” sagte Klammer zu uns bei unserem ersten Treffen. Dieser Satz inspirierte uns, machte uns neugierig. Wir wollten wissen: Was hatte Franz Klammer riskiert, um an diesen Punkt – den Start am Patscherkofel – zu kommen? Welchen Hindernissen hatte er getrotzt, welche Zweifel überwunden? Was war das Geheimnis seines Erfolges? Und was lernte er aus den Niederlagen seiner Karriere? Vieles von dem, was er uns erzählte, offenbarte sich erst durch den Blick seiner Frau auf die Dinge. In den Interviews kristallisierten sich Dinge heraus, die für Franz wichtig waren: Leichtigkeit, Liebe zum Sport, den Blick aufs Wesentliche. Und nicht zu vergessen: Das Freispielen von den Zwängen, die andere ihm auferlegten und das Pflegen einer sympathischen Sturheit, die ganz wesentlich war: Schließlich stand Franz alleine am Start, und war sich dessen auch bewusst. Er übernahm selbst die Verantwortung über die Präparierung seines Skis, und auch für seine Fahrt. Er riskierte alles und erntete dafür den Erfolg. Nach viel Recherche hatten wir ein Bild über die persönliche Heldenreise des Franz Klammer, die wir dramaturgisch in das Korsett der tatsächlichen, historischen Ereignisse der Winterspiele 1976 packten“, so Elisabeth Schmied, die gemeinsam mit Andreas Schmied für das Drehbuch verantwortlich ist.

Produzentenstatement

von Jakob Pochlatko (Epo-Film), Loredana Rehekampff und Andreas Schmied (Samsara Film-Produktion):

„Alle fieberten vor den Fernsehgeräten, um zu sehen, wie ihr, wie unser Franz das Unmögliche möglich macht, und Gold bei den olympischen Winterspielen in Innsbruck holt. Nun ist es aber doch eine große Herausforderung, eine Geschichte zu verfilmen, die in ihrer Dramatik in der österreichischen Sporthistorie wohl einzigartig ist; vor allem weil Franz Klammer selbst schon zahlreiche vorhergehende Verfilmungsansätze abgelehnt hatte. Erst als Andreas Schmied im letzten Jahr einen Zugang zum Phänomen Klammer fand, kam Bewegung in die Sache. Andreas, der gemeinsam mit seiner Frau Elisabeth das Drehbuch schrieb und als Regisseur fungiert, war sofort fasziniert. Doch was ist dieser Zugang? Wir wollten einen unverwechselbaren Ansatz kreieren, um dem Phänomen Klammer in 100 Minuten spannendem Publikumskino auf die Spur zu kommen. Das klassische Biopic erschien uns dafür eher undankbar.“

Zum Film

KLAMMER ist eine Produktion von epo-film und Samsara Film, hergestellt in Zusammenarbeit mit Servus TV, mit Unterstützung des Österreichischen Filminstituts (ÖFI), des Filmstandorts Austria (FISA), der Kärnten Werbung GmbH, dem ORF Film-/Fernsehabkommen, dem Filmfonds Wien, der Cine Tirol und der Carinthia Film Commission.

CAST
Julian Waldner – Franz
Valerie Huber – Eva
Doris Drexl – Franz’ Mutter
Arnold Dörfler – Franz’ Vater
Marii Weichsler – Barbara
Wolfgang Oliver – Charly Kahr
Fabian Schiffkorn – Langwallner
Robert Reinagl – Pepi Fischer
Wiltrud Schreiner – Selma Sturmberger
Harry Lampl – Heinz Prüller
Noah L. Perktold – Werner Grissmann

CREDITS
Regie: Andreas Schmied
Drehbuch: Elisabeth & Andreas Schmied
Komponist: Manfred Plessl
Herstellungsleitung: Jakob Pochlatko/​epo-film, Loredana Rehekampff/​Samsara Film
Produkti­onsleitung: Bernhard Schmatz
Casting: Nicole Schmied Casting
Schnitt: Gerd Berner
Kamera: Xiaosu “Xax” Han & Andreas Thalhammer
Action-Unit Skiaufnahmen: Gerald Salmina / Planet Watch
Ton: Herbert Verdino
Ausstattung: Rudolf Czettel
Kostüm: Theresa Ebner-Lazek
Maske & SFX-Maske: Sam Dopona & Verena Eichtinger
Produktion: epo-film produktionsges.m.b.h., Samsara Filmproduktion GmbH.
Produzenten epo-film: Jakob Pochlatko, Dieter Pochlatko
Produzent*innen Samsara Film: Loredana Rehekampff, Andreas Schmied
Weltvertrieb: Picture Tree International

Mehr Informationen zum Film finden Sie unter: https://www.meinbezirk.at/innsbruck/c-lokales/klammers-leben-in-spielfilmlaenge_a4446390


Andreas Schmied: Drehbuch, Regie, Produzent

Geboren 1976 in der Steiermark, studierte Anglistik und Germanistik in Graz. Während des Studiums führte er unter anderem Regie an Off-Theatern und war als Filmeditor und Aufnahmeleiter tätig. 1997 gründete er die Filmschmiede, mit der er unter anderem Image- und Musikvideos produzierte.1998 übersiedelte er nach Wien, wo er mit seiner Frau und seinem Sohn lebt. 2001 erfolgte die Gründung der Sofa Safari TV Produktion mit der er unter anderem Promotionvideos und TV- Shows produzierte. Sein Langspielfilmdebüt "Die Werkstürmer" (2013) mit Michael Ostrowski und Hilde Dalik in den Hauptrollen, bei dem er Regie führte und zu dem er das Drehbuch schrieb, wurde am Austin Film Festival 2014 mit dem Publikumspreis in der Kategorie bester fremdsprachiger Film ausgezeichnet. Schmied war außerdem für das Drehbuch für den Thomas-Pluch-Drehbuchpreis nominiert. Im Frühjahr 2017 drehte er für den ORF mit Harri Pinter, Drecksau mit Juergen Maurer in der Titelrolle seinen ersten Film aus der Reihe Stadtkomödie. 2017 gründete er gemeinsam mit Loredana Rehekampff die Samsara Filmproduktion GmbH. Im Sommer 2018 führte er bei der Filmkomödie "Love Machine" mit Thomas Stipsits, Julia Edtmeier und Claudia Kottal in den Hauptrollen Regie, im Herbst 2018 setzte er mit Curling für Eisenstadt für den ORF seine zweite Stadtkomödie in Szene. 2019 inszenierte er die Filmkomödie "Hals über Kopf" mit Miriam Fussenegger und Otto Jaus in den Hauptrollen. Im Rahmen der Verleihung des Österreichischen Filmpreises 2020 wurde "Love Machine" als publikumsstärkster Kinofilm ausgezeichnet. Andreas Schmied ist mit der Schriftstellerin und Drehbuchautorin Elisabeth Schmied verheiratet.

Drehbuchautorin Elisabeth Schmied

Elisabeth Schmied ist eine österreichische Schriftstellerin und Drehbuchautorin. Zu ihren Werken gehören die erfolgreichen Jugendromane “Mädchen können immer”, “Der Penner im Pyjama ist mein Papa”, der Off-Theater-Hit “Vorhof zum Paradies”, sowie zahlreiche veröffentlichte Short Stories. Derzeit arbeitet sie am Franz Klammer Biopic (EPO Film), der internationalen Serie “Children of Mars” (NEUE SUPER Film), dem Kinospielfilm LIFECOACH (Samsara) und hat mehrere TV Movies und Serien in Entwicklung (Blue Eyes Fiction, Dor Film, Bantry Bay, Aichholzer Film, Graf Film). Vertreten durch Agentur Scenario München:www.agentur-scenario.dewww.elisabethschmied.com

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