Ausstellungseröffnung Galerie Bernd Kugler
„Sculptures“ von Per Kirkeby

Paintings and Sculptures 28.01.2004 - 13.03.2004 | Foto: Galerie Bernd Kugler
  • Paintings and Sculptures 28.01.2004 - 13.03.2004
  • Foto: Galerie Bernd Kugler
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INNSBRUCK. Am 16. April 2021 eröffnet die neue Ausstellung „Sculptures“ des vor drei Jahren verstorbenen Künstlers Per Kirkeby und wird bis 4. Juni 2021 zu sehen sein. Gezeigt werden Bronze-Arbeiten, die zwischen 1981 und 1985 entstanden sind und auch Arbeiten auf Papier (Gouachen)werden ausgestellt.

Insgesamt ist dies die vierte Einzelausstellung des dänischen Künstlers Per Kirkeby in der Galerie Bernd Kugler in Innsbruck. Kirkeby wurde 1938 in Kopenhagen geboren und ist einer der wichtigsten Künstler Dänemarks. Während seines Geologiestudiums beschäftigte er sich intensiv mit Malerei und Grafik. Nach mehreren Grönland-Expeditionen und einer Dissertation über arktische Geologie tritt Per Kirkeby ab Mitte der 1960er Jahre als bildender Künstler auf und beteiligt sich zunächst mit Performances an der Fluxus-Bewegung.

Öffnungszeiten

Dienstag bis Freitag von 13-18 Uhr
Mehr Informationen unter: https://www.galerie-kugler.at/

Erste Kunstwerke

Dann arbeitet er, beeinflusst von der amerikanischen Pop-Art, an Bildern mit Zitaten aus der Werbe-und Medienwelt. Seit dieser Zeit benutzt er gern Masoniteplatten als Malgrund. Zu Beginn der 1970er Jahre wendet sich Kirkeby von der Popart hin zur informellen Malerei, wobei sich die Natur immer mehr zu einer Konstante seines Werkes entwickelt. Gleichzeitig entstehen Backstein-Skulpturen mit einer klaren geometrischen Formensprache. Modelle dieser Arbeiten präsentierte die Galerie Bernd Kugler in einer Einzelausstellung 2017.

Bronze Skulpturen

Zwischen 1981 und 1985 entsteht eine geschlossene Werkgruppe von Bronze-Plastiken, deren zentrales Thema die Auseinandersetzung mit körperlicher und architektonischer Figuration ist. Kirkeby verwendet dabei eine sehr dunkle Patina. Der Aufbau der Plastiken resultiert aus bestimmten körperlichen Vorgaben – Fragmenten. Das figurative Bild wird dabei „zergliedert“. Es entstehen Plastiken mit einer eigenen Ästhetisierung von einzelnen Körperbildern, die je nach Betrachtungsstandpunkt, auch nahe an der Abstraktion wirken. Parallel zu den Skulpturen und Backsteinbauten entsteht ein vielschichtiges malerisches Werk, das zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion schwebt. Langsam entwickelt er wie in einer Sedimentation Schicht für Schicht seine Bildsprache.

Neue Landschaftsmalerei

Per Kirkeby zählt zu den wesentlichsten Künstler der „neuen“ der Landschaftsmalerei. „Es scheint schwierig, sich an die Skulptur allein zu halten. Seltsamerweise kann ich Gemälde ohne weiteres unabhängig von ihrer Umgebung sehen und mich an sie erinnern, während ich freistehende Gegenstände, wie eben Skulpturen, ohne ihr „System“ nicht richtig festhalten vermag. Wie kommt es, dass ein von der Idee her freier Gegenstand eher von seinem Zusammenhang abhängig ist als ein flaches Stück Leinwand? Das reicht bis zur Empfindung des ersten Eindrucks zurück. Man kann lange vor einem Gemälde stehen und sich sozusagen darin vertiefen, das heißt, man verliert sich in eine Träumerei und das äußere Bild verführt nach innen.

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