Corona-Virus
Auch (Klagenfurter) Bäder öffnen erst am 29. Mai

Das Klagenfurter Strandbad wird erst am 29. Mai öffnen – dafür wird es vergrößert. | Foto: Georg Paganal
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Ausgangsbeschränkungen laufen mit 30. April aus. Ab 1 Mai dürfen wir – auch öffentlich – andere treffen. Mindestabstand ist überall das Um und Auf. Gastronomie öffnet am 15. Mai, Beherbergungsbetriebe, Sehenswürdigkeiten und Freizeitanlagen am 29. Mai. Kein Mund-Nasen-Schutz für Gäste im Wirtshaus.
Alle Informationen von Dienstag, 28. April.

Jemals positiv Getestete in KÄRNTEN: 410
(Stand: Dienstag, 28. April, 22 Uhr)

  • Klagenfurt: 90
  • Völkermarkt: 54
  • St. Veit: 50
  • Villach Land: 48
  • Klagenfurt Land: 43
  • Wolfsberg: 43
  • Spittal: 41
  • Villach: 21
  • Feldkirchen: 15
  • Hermagor: 5
  • Österreich: 15.314

Alle Bundesländer (Dienstag, 28. April, 15 Uhr): 15.256
321 im Burgenland, 410 in Kärnten, 2.577 in Niederösterreich, 2.251 in Oberösterreich, 1.214 in Salzburg, 1.751 in der Steiermark, 3.494 in Tirol, 869 in Vorarlberg und 2.399 in Wien.

Info: Diese Gesamtzahl an Corona-Fällen (oben) umfasst alle positiv getesteten Personen inklusive Genesene und Verstorbene.

Aktuell noch Erkrankte in ÖSTERREICH: 2.208
(Stand: Dienstag, 28. April, aktualisiert um 10 Uhr)

  • Wien: 527
  • Steiermark: 507
  • Niederösterreich: 396
  • Tirol: 315
  • Oberösterreich: 157
  • Salzburg: 120
  • Vorarlberg: 87
  • Burgenland: 76
  • Kärnten: 23

FPÖ-Kritik an den heutigen Ankündigungen der Bundesregierung
"Es kennt sich wieder niemand aus und offensichtlich am wenigsten die Bundesregierung." – So kommentiert Kärntens FPÖ-Chef Gernot Darmann die heutigen angekündigten Lockerungen seitens der Bundesregierung. Unverständlich ist für ihn, dass die Hotels erste Ende Mai geöffnet werden. "Urlaub am Bauernhof"-Betriebe wie Ferienappartments würden eine weit geringere Personendichte ausweisen als beispielsweise schon geöffnete Geschäfte. Auch die Öffnung der Schwimmbäder erst Ende Mai versteht er nicht. "Was ist bei Einhaltung der notwendigen Vorsichtsmaßnahmen Ende Mai anders als Anfang oder Mitte Mai? Es ist eine Frotzelei der Bürger, die etwa in Kärnten bei warmen Temperaturen schon auf den Besuch der Strandbäder und sonstigen Freibäder warten. Weiters nicht nachvollziehbar ist für ihn, warum Fitnessstudios noch nicht öffnen dürfen. 
Die Regelungen für die Gastronomie sieht er als teilweise willkürlich, unpassend und wirtschaftsschädigend an. "Ab Mitte Mai werden von ÖVP und Grünen maximal vier Erwachsene plus Kinder pro Tisch in einem Gasthaus erlaubt. Das bedeutet, dass man zwar mit vier Erwachsenen plus acht Kindern kein Problem mit den Behörden bekommt, aber keine fünf Erwachsenen mit einem Kind am Tisch sitzen dürfen. Das ist ein lebensferner Streich der Bundesregierung gegen unsere Gastronomie sowie gegen unsere Freiheit."

Aktuelle Zahlen um 15 Uhr

Von 8 Uhr Früh bis jetzt erhöhte sich die Zahl der Corona-Fälle um 30 auf 15.286, in Kärnten kamen drei Fälle hinzu – in den beiden Städten Klagenfurt (zwei) und Villach. Also gibt es in Kärnten nun 410 Infizierte.

Aus den Bundesländern:
321 im Burgenland, 410 in Kärnten, 2.577 in Niederösterreich, 2.251 in Oberösterreich, 1.214 in Salzburg, 1.751 in der Steiermark, 3.494 in Tirol, 869 in Vorarlberg und 2.399 in Wien.

Weltweit gelten 3.060.152 Menschen als infiziert und 905.662 als genesen.

Klagenfurter Schüler starteten "Projekte gegen Corona"
Um Menschen in Zeiten von Corona zu helfen, starteten 40 Schüler der Caritas-HLW ihr eigenes soziales Projekt. Jeder einzelne Jugendliche hat sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen.
Mehr dazu hier!

Ab 15. Mai helfen Milizsoldaten an den Kärntner Grenzen
Ab dem 15. Mai sollen Milizsoldaten die Gesundheitsbehörden bei den Kontrollen an den Kärntner Grenzen unterstützen. Derzeit sind ja Rekruten dabei. Bis dahin werden die Milizsoldaten noch konkret auf die Aufgaben hin geschult. 
Slowenien überlegt unterdessen, die Grenzen schon im Mai zu öffnen. 

Die Landessanitätsdirektion evaluiert derzeit alle bisher gesetzten Maßnahmen. Da die Fallzahlen rückläufig sind und das Wiederhochfahren der Landesverwaltung bevorsteht, will auch die Landessanitätsdirektion prüfen, welche ihrer Angebote sie wieder anbieten kann.

Auch die Krankenhäuser fahren ihre "normalen" Operationen ja wieder schrittweise hoch. Die diesbezügliche Verordnung seitens des Bundes fehlt allerdings noch.

Vertretung der Kärntner Gastronomen hofft auf Verbesserung der Unterstützungsmaßnahmen
Die Wirtschaftskammer-Fachgruppe Gastronomie freut sich über eine praktikable Lösung ab 15. Mai. Doch im Hintergrund gibt es noch Details zu klären. Bei den Hilfsmaßnahmen müsse auch noch nachgeschärft werden – etwa bei der Kurzarbeit. Vom Land erhofft man sich das Streichen der Gastgarten-Gebühr und ein Aussetzen der Tourismusabgabe.

Vertretung der Kärntner Gastronomen hofft auf Verbesserung der Unterstützungsmaßnahmen

Studie in Slowenien durchgeführt
Ähnlich wie jene Studie der Statistik Austria hierzulande, hat auch Slowenien eine Studie durchgeführt. Wie ist das Corona-Virus im Land verteilt? – Das war die Frage. Von 1.083 teilnehmenden Personen wurde eine Person positiv getestet.

Zwei neue Fälle in Klagenfurt, einer in Villach
Heute um 14 Uhr kamen gleich drei Neuinfektionen in Kärnten hinzu – zwei in Klagenfurt Stadt, eine in Villach Stadt.

FPÖ Kärnten: "Den Gemeinden helfen!"
Die Zahlungs- und Handlungsfähigkeit der Gemeinden sicherstellen – das ist nun für FPÖ-Chef Gernot Darmann das Wichtigste! "Zudem muss es für die Gemeinden die Möglichkeit geben, wieder Zwischenfinanzierungen aufzunehmen und hier die bestehenden Fesseln für eine gewisse Zeit zu lockern, damit sie in der Lage sind, notwendige Investitionen vorzunehmen. Und drittens muss es seitens des Bundes ein Kommunal-Investitionspaket für die Gemeinden geben, um vorbereitete Projekte auch durchführen zu können und damit die Wirtschaft zu beleben", so Darmann. Österreichweit vergeben Gemeinden nämlich jährlich rund 25.000 Aufträge an Klein- und Mittelunternehmen.

Auch (Klagenfurter) Bäder öffnen erst am 29. Mai

Heute wurde von der Bundesregierung mit 29. Mai der Zeitpunkt für die Öffnung der Freizeiteinrichtungen bekanntgegeben. Das gilt auch für Bäder, weshalb die Stadt Klagenfurt zurückrudern muss. Auch das Strandbad Klagenfurt, die Bäder Loretto und Maiernigg werden erst mit 29. Mai öffnen. Die Liegefläche des Strandbades wird aber deutlich vergrößert – sowohl die "Hundewiese" im Süden und 80 Prozent der "Eventwiese" im Norden werden für Badegäste geöffnet. Insgesamt macht das dann 17.500 Quadratmeter zusätzlich. Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz sieht so beinahe einen Normalbetrieb möglich – trotz Abstandsregeln. 
Einschränkungen für Objektmieter und Saisonkarten-Besitzer gibt es keine. Man prüft derzeit, ob es möglich ist, das Strandbad Loretto vorübergehend in einen freien Seezugang umzuwandeln, um dort früher eine Schwimm-Möglichkeit zu bieten.

Ballsporthalle im Sportpark ist morgen Sitzungssaal
Morgen, Mittwoch, findet die Sitzung des Klagenfurter Gemeinderates im Sportpark Klagenfurt statt. Die Ballsporthalle wurde von Mitarbeitern der Stadt zu einem Sitzungssaal umfunktioniert – mit einem Tisch pro Gemeinderat, damit es genügend Abstand gibt. Vor dem Eintreten muss sich jeder die Hände desinfizieren und Mund-Nasen-Schutz aufsetzen, der während der ganzen Sitzung zu tragen ist. Wortmeldungen sind während der Sitzung nur über das Rednerpult möglich, das nach jedem Sprecher desinfiziert wird. Optimale Voraussetzungen, freut sich Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz.

Sieht eigenartig aus, ist aber morgen der Sitzungssaal der Klagenfurter Gemeinderäte: die Ballsporthalle im Sportpark | Foto: StadtPresse
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Köfer zu heute präsentierten Regelungen: "unklar und unzumutbar"
"Kurz, Anschober und Co sollten selbst einen Tag lang in einem Gastronomiebetrieb arbeiten und über Stunden eine Maske tragen. Die Mitglieder der Bundesregierung verwenden diese lediglich wenige Minuten vor und nach Medienauftritten und das in erster Linie aus PR- und Show-Zwecken", sagt Team-Kärnten-Chef Gerhard Köfer nach der heutigen Pressekonferenz. Abstand zu den Gästen durch den Kellner würde ausreichen. 

Tourismus-Landesrat Schuschnig fordert mehr Platz für Wirte – ohne Mehrkosten

Mehr Abstände zwischen den Gästegruppen bedeuten für Wirte, dass sie mehr Platz brauchen, um denselben Umsatz erzielen so können. So lautet die logische Schlussfolgerung von Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP). Er hofft, dass die Gemeinden den Wirten daher zusätzliche Flächen für Gastgärten zur Verfügung stellen, ohne dass diese mehr zahlen müssen. "Es sollte – wenn möglich – mindestens ein Drittel mehr an Fläche zur Verfügung gestellt werden, um den Gastronomen mehr Freiraum zu schaffen", so Schuschnig.
Werden öffentliche Flächen angemietet, sind Nutzungsentgelte zu zahlen. Das soll aber heuer entfallen, geht es nach Schuschnig: "Die Gemeinden können diese zusätzlichen Flächen den Gastronomen rasch und unbürokratisch zur Verfügung stellen und sie so in der Einhaltung der Abstandsregelungen unterstützen."
Flaniermeilen in Tourismusgebieten und Innenstädten würden sich dafür eignen. 
Auch neue Gastgärten sollen so einfach geschaffen werden können, denn: "Die Gewerbeordnung hat dafür bereits eine Sonderregelung. Es braucht kein Verfahren, eine einfache Anzeige des Gastgartens bei der Gewerbebehörde reicht aus."
Für Gastgärten, die sich auf öffentlichem Grund befinden oder an eine öffentliche Verkehrsfläche angrenzen, ist für die Zeit von 8 bis 23 Uhr keine Genehmigung erforderlich, wenn diese ausschließlich der Verabreichung von Speisen und Getränken dienen und nicht mehr als 75 Verabreichungsplätze beinhalten. 

Fachberufsschule Wolfsberg: Zeugnisse online verliehen
Die Fachberufsschule Wolfsberg führte heute eine besondere Zeugnisverleihung durch: Mit einer Online-Zeremonie wurde symbolisch 200 Schülern zu den Zeugnissen gratuliert. Die Zeugnisse werden jetzt per Post verschickt. 
Zeugnisse erhielten Metall-Lehrlinge aus ca. 100 Lehrbetrieben aus ganz Kärnten und KFZ-Lehrlinge aus den Bezirken Wolfsberg und Völkermarkt. Es gibt auch fünf Lehrlinge mit alles Einsern: Sarah Haberfellner (Maschinenbautechnikerin bei der Schwing GmbH in St. Stefan), Sebastian Pußnig (Metallbau- und Blechtechniker bei der Metallbau Schmidl GmbH in Obervellach), Maximilian Reiffinger (Metallbau- und Blechtechniker bei der Ing. A. Sauritschnig GmbH in St. Veit), Sonja Deutschmann (Stahlbautechnikerin bei Alexander Vincini in Eitweg) und Manuel Krenn (Kraftfahrzeugtechniker bei der Vasold GmbH in St. Andrä).

Über 1.000 Anträge wegen Förderung für Covid-Beratungen
Es gibt verschiedenste Hilfsmaßnahmen, die der Bund für Unternehmer bereitstellt. Da ist es nicht einfach, den Überblick zu bewahren. Es gibt viele Fragen, zum Beispiel welche Förderungen sich kombinieren lassen. Über den Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds (KWF) werden Beratungsleistungen im Zusammenhang mit Covid-Maßnahmen gefördert. In nicht einmal drei Wochen sind diesbezüglich über 1.000 Anträge eingegangen, sieht die zuständige Referentin Gaby Schaunig großen Bedarf. 
Ab sofort werden auch Beratungsleistungen für die Antragstellungen zum Härtefallfonds (Phase 2) gefördert. Je nach Betriebsgröße beträgt die Beratungsförderung bis zu 750 Euro. Natürlich können die Beratungen auch von langjährigen Steuerberatern des Unternehmens geleistet werden.
Informationen dazu: kwf.at/covidberatung

Bleiburg: Laptops für Schüler der Neuen Mittelschule gesammelt
Durch eine private Initiative wurden Laptops für die Schüler gesammelt. Die fertig installierten Laptops wurden bereits an die Familien übergeben.
Mehr dazu hier!

Imerys Fused Minerals spendet 50 Laptops an NMS-Schüler
50 neue Laptops übergab das Unternehmen Imerys Fused Minerals nun an die Kärntner Bildungsdirektion. Das Villacher Industrieunternehmen reagiert auf eine Initiative des Landes Kärnten und der Bildungsdirektion, unterstützt vom Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds (KWF) und der Industriellenvereinigung (IV). Während nämlich der Bund für jene Schüler der Bundesschulen Computer für den Heimunterricht zur Verfügung stellt, die keinen besitzen, gehen die neuen Mittelschüler leer aus. 750 neue Mittelschüler in Kärnten sollen keinen Computer haben, 50 davon werden mit dieser Aktion nun versorgt.

Mitglieder der Geschäftsleitung von Imerys Fusef Minerals mit Bildungsdirektor Robert Klinglmair: Harald Angerer, Robert Klinglmair, Hans Georg Leitner, Christian Pfeifer, Sandra Wiesinger, Michael Hennig, Andreas Börger und Wolfram Stinig | Foto: Imerys
  • Mitglieder der Geschäftsleitung von Imerys Fusef Minerals mit Bildungsdirektor Robert Klinglmair: Harald Angerer, Robert Klinglmair, Hans Georg Leitner, Christian Pfeifer, Sandra Wiesinger, Michael Hennig, Andreas Börger und Wolfram Stinig
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23 aktiv erkrankte Kärntner

Zahlen aus Kärnten (Vergleich von gestern auf heute):

  • insgesamt positiv getestet: 407 (+ 1)
  • genesen: 372 (+ 4)
  • verstorben: 12 (+/- 0)
  • aktiv Erkrankte: 23 (- 3)
  • Corona-Tests insgesamt: 9.471 (+ 352)
  • Personen im Krankenhaus: 11 (- 1)
  • davon stationär behandelt: 5 (- 1)
  • auf Intensivstation: 6 (+/- 0)
Die Entwicklung in Kärnten

Wirtschaftskammer Kärnten: Aufatmen in der Wirtschaft
Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Mandl ortet nach den heutigen Ankündigungen ein gewisses Aufatmen der Wirtschaft: "So dramatisch die Situation in den vergangenen Wochen war – wir sehen jetzt den Weg aus der Krise und sollten uns bestmöglich auf den Neustart vorbereiten. Den Fahrplan dazu hat die Bundesregierung soeben vorgelegt. Österreichs Wirtschaft ist grundsätzlich ready for take off, aber es wird Aufgabe der Politik sein, durch Entlastungen und Investitionsförderungen dazu beizutragen, dass die Betriebe möglichst viel Schub entwickeln und möglichst wenig Gewicht mitschleppen."
Die Wirtschaftskammer will noch Ende dieser Woche "die Situation und Erfordernisse in den einzelnen Branchen der Kärntner Wirtschaft darstellen".

Zahl der aktiv Erkrankten sinkt weiter

Österreichweit gibt es wieder weniger aktiv Erkrankte – nämlich 2.208 (155 weniger als gestern). Waren gestern noch 579 Personen hospitalisiert und 140 davon auf einer Intensivstation, sind es heute 561 bzw. 136 Patienten. 1.647 kurieren die Erkrankung noch daheim aus.
239.578 Corona-Tests wurden bisher bundesweit durchgeführt.

Genesene, Dienstag, 9.30 Uhr: 12.580 (plus 218)

  • Tirol: 3.070
  • Niederösterreich: 2.101
  • Oberösterreich: 2.040
  • Wien: 1.781
  • Steiermark: 1.117
  • Salzburg: 1.078
  • Vorarlberg: 779
  • Kärnten: 372
  • Burgenland: 242

Todesfälle, Diesntag, 9.30 Uhr: 569 (plus 20)

  • Wien: 127
  • Steiermark: 123
  • Tirol: 103
  • Niederösterreich: 92
  • Oberösterreich: 53
  • Salzburg: 34
  • Vorarlberg: 15
  • Kärnten: 12
  • Burgenland: 10

Ausgangsbeschränkungen werden nicht verlängert

Es gibt grünes Licht für die weiteren geplanten Öffnungen, so Gesundheitsminister Rudolf Anschober. So laufen mit Donnerstag, 30. April, 24 Uhr, die Ausgangsbeschränkungen aus. Sie seien laut Anschober der "Schlüssel zum Erfolg" gewesen. Stattdessen tritt bis Ende Juni eine offenere Regelung in Kraft:

  • Ausgehen ist möglich – beim Treffen von Menschen, mit denen man nicht im selben Haushalt wohnt, gilt ein Mindestabstand von einem Meter in der Öffentlichkeit
  • Versammlungen bis zehn Personen sind in Ordnung (z. B. auch Yoga-Kurs im Park)
  • Mund-Nasen-Schutz-Pflicht im öffentlichen Raum (z. B. Geschäfte) und regelmäßige Händehygiene bleiben aufrecht
  • Begräbnisse sind bis Ende Juni auf 30 Personen begrenzt

Die geltenden Beschränkungen in Geschäften mit 20 Quadratmeter pro Kunde werden auf zehn Quadratmeter gesenkt, das gilt ebenso für Gottesdienste. Und auch Weiterbildungsangebote sollen ab 29. Mai wieder durchgeführt werden, dringende und unaufschiebbare Prüfungen und Vorbereitungskurse sollen ab 4. Mai möglich sein. Schulungen durch das AMS und im Auftrag des AMS sind ab 15. Mai möglich.

Gastronomie öffnet am 15. Mai

Elisabeth Köstinger präsentierte den Fahrplan für die Gastronomie, die am 15. Mai öffnen kann:

  • Öffnungszeiten: 6 bis 23 Uhr
  • pro Tisch vier Erwachsene – Kinder zusätzlich
  • zwischen den Gästegruppen gilt ein Mindestabstand von einem Meter, das gilt icht für Gäste gemeinsam an einem Tisch
  • Gäste müssen sitzen, Schankbetrieb an der Theke ist nicht erlaubt
  • vor einem Gastro-Besuch soll ein Tisch reserviert werden, um "Staus" zu vermeiden
  • Gruppen-Reservierungen sind nicht zulässig
  • es gibt keine freie Sitzwahl, sondern eine Zuteilung
  • Mitarbeiter in der Gastronomie müssen Mund-Nasen-Schutz oder ein Gesichtvisier tragen, auch im Gastgarten – nicht in Küche oder Lager (ohne Gäste-Kontakt)
  • Gäste müssen keinen Mund-Nasen-Schutz tragen
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Hotels öffnen am 29. Mai

Die Beherbergungsbetriebe dürfen am 29. Mai öffnen, ebenso Sehenswürdigkeiten und Freizeiteinrichtungen und -anlagen. Outdoor-Tierparks dürfen schon am 15. Mai öffnen. Überall gilt der Mindestabstand von einem Meter und indoor eine Beschränkung von mindestens zehn Quadratmeter pro Besucher. Schwimmbäder können auch am 29. Mai wieder öffnen.
In Vorbereitung ist eine Website mit allen Regeln und Empfehlungen für Gäste und Betriebe, die morgen online geht.

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Grundlagen für die weiteren Öffnungen

Österreich habe die erste Phase sehr gut bewältigt, so Gesundheitsminister Rudolf Anschober. Die täglichen Zuwachsraten von 48 Prozent Mitte März haben sich auf unter ein Prozent seit einer Woche entwickelt. Wie sich die Osterfeiertage und die ersten Öffnungen am Dienstag nach Ostern ausgewirkt haben, hat man sich am Wochenende angeschaut.
Die Ergebnisse:

  • Zielgruppenanalyse: Es gab Testungen bei Mitarbeitern in Baumärkten – bei 333 Tests gab es einen positiven Fall.
  • Reproduktionsfaktor: Im März steckte ein Infizierter durchschnittlich 3,5 Personen an, jetzt sind es 0,59. Er sinkt trotz Öffnungen weiter.
  • Es gab Screening-Programme bei besonderen Risikogruppen – ohne wesentliche Veränderungen durch die Öffnung.
  • Man hat sich angeschaut, wo es jetzt noch zu Ansteckungen kam. Es gibt keine Indizien auf Ansteckungen in Geschäften, Bau- und Gartencenter. 
  • Ein Kontrollbericht der EU-Umwelt-Kontrollbehörde prognostiziert Österreich bis 20. Mai eine gute Entwicklung mit geringer Belastung der Spitäler, sinkenden Todesfall-Zahlen – generell einen der positivsten Trends in der EU.
  • Österreichische Prognose für Kapazitäten in Krankenhäusern sieht keine negative Entwicklung.

Anschober: "Wir sind gut in Phase zwei gestartet. Nun geht es um eine kontrollierte, gesicherte und schrittweise Öffnung, um den positiven Grundtrend nicht zu zerstören." Es gehe um Selbstbestimmung, nicht übermütig zu werden. "Es kommt auf jeden Einzelnen an, denn noch ist nicht alles bewältigt. Es ist leider lange noch nicht vorbei, aber wir sind auf einem guten Weg", so Anschober. Ziel sei, eine zweite Welle zu vermeiden. Es wird regelmäßig neue Evaulierungen geben, eine Notbremse ist immer möglich.

Nehammer: Hohe Kooperationsbereitschaft der Bevölkerung

Eine sehr niedrige Zahl an Anzeigen wegen Corona-Übertretungen werde derzeit täglich verzeichnet. Es sind österreichweit zwischen 11 und 200 Anzeigen, so Innenminister Karl Nehammer. Insgesamt gab es bisher 30.000 Anzeigen, was eine hohe Kooperationsbereitschaft der Bevölkerung zeige. Ein Vergleich: 2019 gab es allein sechs Millionen Anzeigen wegen Tempo-Überschreitungen. 
Pressekonferenz um 8 Uhr
Die Pressekonferenz der Bundesregierung ist heute schon um 8 Uhr. Es sprechen Gesundheitsminister Rudolf Anschober, Tourismus-Ministerin Elisabeth Köstinger, Innenminister Karl Nehammer und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck.

Schramböck über Hilfspakete

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck sprach einmal mehr über das Hilfspaket der Regierung. Von den 38 Milliarden Euro wurden 14 Milliarden schon abgerufen. Die erste Phase des Härtefallfonds ist abgeschlossen – 134.000 Anträge wurden registriert, 122 Millionen Euro abgerufen. Bis gestern langten für Phase 2 auch schon 82.000 Anträge ein. In Phase 2 wurde der Betrachtungszeitraum bis 15. September verlängert, man könne in diesem Zeitraum jene drei Monate flexibel auswählen, in denen man von der Corona-Krise am stärksten betroffen war. Dies gelte für Unternehmen mit einem Umsatzeinbruch von mindestens 50 Prozent. Als Kriterien fallen nun auch Verdienstober- und -untergrenzen weg, auch Jungunternehmern werde geholfen. Es gilt eine Mindestförderhöhe von 500 Euro pro Monat.

Die Zahlen am Morgen

Österreich:
15.256 Corona-Fälle wurden für 8 Uhr kommuniziert, gestern um 8 Uhr waren es 15.190. Das ist ein Anstieg von 66 Fällen oder 0,43 Prozent (gestern: 0,37 Prozent). 

Aus den Bundesländern:
321 im Burgenland, 407 in Kärnten, 2.574 in Niederösterreich, 2.250 in Oberösterreich, 1.214 in Salzburg, 1.747 in der Steiermark, 3.487 in Tirol, 868 in Vorarlberg und 2.388 in Wien.

Weltweit sind nun 3.041.777 Personen infiziert, 894.337 gelten offiziell als genesen.
Gesundheitsminister Rudolf Anschober sprach über 210.000 Todesfälle weltweit, über 1,4 Millionen Menschen sind in Europa erkrankt, über eine Million in den USA.

Kärnten:
Um einen Fall mehr gibt es seit gestern in Kärnten – wir stehen bei 407. Dies ist ein Anstieg von 0,25 Prozent

Ein Blick auf die vergangene Woche, jeweils 8 Uhr:

  • 21. April: + 3 Fälle (+ 0,76 %)
  • 22. April: + 5 Fälle (+ 1,26 %)
  • 23. April: kein Anstieg bei Fällen
  • 24. April: kein Anstieg bei Fällen
  • 25. April: kein Anstieg bei Fällen
  • 26. April: + 2 Fälle (+ 0,5 %)
  • 27. April: + 2 Fälle (+ 0,5 %)
  • 28. April: + 1 Fall (+ 0,25 %)
Der Vergleich um 8 Uhr aus Kärnten

Ausgangsbeschränkungen enden diese Woche

Diese Woche sollen die Ausgangsbeschränkungen enden. Damit bekommt die Eigenverantwortung jedes Einzelnen mehr Stellenwert, die Abstandsregel und die Hygiene-Regeln bleiben definitiv bestehen. Heute will die Bundesregierung dazu Genaueres bekanntgeben. 
Gestern schon sorgte eine Klarstellung diesbezüglich für Aufsehen. Das Gesundheitsministerium erklärte, dass Treffen im privaten Bereich nie untersagt waren. Die Verkehrsbeschränkungen würden sich auf das Betreten öffentlicher Orte beziehen. Doch die Empfehlung, soziale Kontakte zu reduzieren, gab und gibt es jedenfalls (mehr dazu hier).

Heute: Konkretes zur Öffnung der Gastronomie

Ebenfalls mit Spannung erwartet werden die für heute angekündigten Informationen zur Öffnung der Gastronomie Mitte Mai. Bekannt ist schon, dass die Sperrstunde 23 Uhr sein soll. Mitarbeiter werden offenbar Mund-Nasen-Schutz tragen müssen. Entscheidend wird die Frage sein, wie genau die Abstandsregeln festgelegt werden. Denn davon hängt in vielen Betrieben ab, ob sich eine Öffnung überhaupt auszahlt.  

Die wichtigsten Informationen zu gestern:

Reha-Zentren sollen Anfang Mai öffnen
Die wichtigsten Nummern für Sie

Bei Verdacht auf Erkrankung: 1450 – 24 Stunden

Bei allgemeinen Fragen (AGES): 0800 555 621 – 24 Stunden

Kärntner Nummer für allgemeine Corona-Gesundheitsfragen: 050 536 53 003 – Montag bis Freitag, 8 bis 16 Uhr

Kärntner Nummer für freiwillige Helfer: 05 09 144 20 20 – Montag bis Freitag, 8 bis 16 Uhr

Hilfsangebote in den Bezirken:
schautaufeinander.meinbezirk.at

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Die Woche zum Nachlesen

Wichtige Nummern für Auskünfte rund um die Uhr:

  • AGES-Infoline Coronavirus: 0800 555 621 (bei allgemeinen Fragen)
  • Gesundheitshotline 1450 (bei Symptomen)
  • Hotline der Wirtschaftskammer für Unternehmer: 05 90 90 4 - 808

Weitere Infos:
www.ages.at/themen/krankheitserreger/coronavirus

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