EC Die Adler Kitzbühel
Durchstarten nach zwei großen Krisen

Vorstand: Gerhard Eilenberger, Michael Widmoser, Volker Zehn, David Morgenbesser, Karl Hauser, Jörg Kickenweitz. | Foto: Kogler
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  • Vorstand: Gerhard Eilenberger, Michael Widmoser, Volker Zehn, David Morgenbesser, Karl Hauser, Jörg Kickenweitz.
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Kitzbüheler Eis-Adler: AHL gerettet, neue Spieler, Krisen überwinden, Play-offs als Ziel.
KITZBÜHEL (niko). Wie bereits berichtet wurde bei der Generalversammlung des EC Die Adler Kitzbühel der Vorstand neu gewählt (mit zwei neuen Vorständen) und verdiente Funktionäre verabschiedet.

Die Versammlung bot aber auch Anlass zum Rückblick auf krisenreiche Monate und einen Ausblick auf die Kitzbüheler Eishockey-Zukunft.
Adler-Präsident Volker Zeh: „Die vergangene Saison bleibt für den Verein sowie für die Stadt Kitzbühel unvergessen und der Schock nach dem Fünffachmord, dem auch unser Tormann Florian Janny zum Opfer gefallen ist, sitzt bis heute tief. Florian war ein toller Mensch und toller Sportler.“ Das war die erste große Krise für Verein und Spieler; mit der Corona-Pandemie kam die zweite Krise, die auch am Verein nicht spurlos vorüber ging.

Vorbereitungen

Nun laufen jedoch längst die Vorbereitungen für die neue Saison: „Nach unzähligen Video-Konferenzen mit den Ligaverantwortlichen haben wir es gemeinsam geschafft, die AHL am Leben zu erhalten”, so Zeh, der mit einem Liga-Start Anfang Oktober rechnet. Die Liga war am Kippen, da drei österreichische Vereine aussteigen wollten. Nun sind jedoch außer Zell am See und dem  Wiener Farmteam wieder alle an Bord (Teams aus Österreich, Italien, Slowenien). Gespielt wird in einem neuen Modus (regional, international, Play-off).

Ebenso intensiv wird unterdessen am Kader des EC Kitzbühel gearbeitet: „Unser sportlicher Leiter Michael Widmoser und Headcoach Charles Franzen haben bereits begonnen, das neue Profil der Mannschaft zu erstellen. Das diesjährige Budget musste wegen Corona nach unten korrigiert werden, einige Spieler konnten wir aber bereits verpflichten“, so Zeh. So konnten etwa Torhüter Dominik Frank und Topscorer Philip Putnik aus Zell am See in die Gamsstadt gelotst werden. Verlängert wurden die Verträge mit Christopher Feix, Niclas Maurer, Fritz Schröder, Willi Schröder und Patrick Bolterle. Das Saisonziel ist auch in der Spielzeit 2020/21 der Einzug in die Play-offs.
Als Highlight kann auch das Red Bull Salute – im Vorjahr ein großer Erfolg – wieder im Sportpark stattfinden, voraussichtlich von 18. bis 20. September.

Rückblicke

> Im Bereich der Kampfmannschaft war die Bluttat am 6. Oktober eine Zäsur; das Team brauchte lange, um wieder in den Modus zu kommen; zuletzt feierte man wieder Siege; die Adler waren in der Ligaabrechnung drittbestes österreichisches Team in der AHL. "In der AHL ist das Niveau und damit auch der Aufwand stetig gestiegen, zum Teil ist das fast schon ein Profibetrieb; beim Budget liegen wir weit hinter den Spitzenmannschaften, besonders hinter den Italienern", so Sportlicher Leiter Michael Widmoser.
> Das Damenteam belegte in der vergangenen Saison den 4. Rang in der DEBL, ein Top-3-Platz blieb den Damen diesmal verwehrt; auch heuer spielen die Damen wieder in der 1. Bundesliga.
> Im Nachwuchsbereich ist man derzeit auf Suche nach einem Headcoach, wie Gerhard Eilenberger berichtete. Er bilanzierte gute Fortschritte mit professionellem Training in den Stufen U7 bis U15. Heuer werden erstmals alle Nachwuchsklassen (U7 bis U17) abgedeckt.
> Kassier Karl Hauser berichtete von 708.256 Euro Einnahmen im Vorjahr (davon 516.200 Sponsorengelder) bei Ausgaben von 711.805 €; mit noch ausständigen Sponsorbeiträgen dürfte das Minus von 3.549 € in ein leichtes Plus in der Endabrechnung umschlagen.

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