Demenz ist nicht gleich Demenz

Leichte Aufgaben werden zum Problem. | Foto: Robert Kneschke / Fotolia
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Aktuellen Schätzungen zufolge leben in Österreich mehr als 100.000 Menschen mit einer Demenzerkrankung. Bis zum Jahr 2050 soll sich diese Zahl beinahe verdreifachen. Betroffenen fällt es schwer, sich in ihrem Umfeld zurechtzufinden, das Gedächtnis und die Fähigkeit, sich anderen mitzuteilen lassen nach. "Demenz ist eine Sammelbezeichnung für verschiedene degenerative Erkrankungen des Gehirns", erklärt Christoph Gisinger, Direktor des Haus der Barmherzigkeit in Wien. Die häufigste Form ist die Alzheimer-Erkrankung. Dabei kommt es zu krankhaften Eiweißablagerungen im Gehirn, die die Nervenleitungen zwischen den Gehirnzellen beeinträchtigen. Befallen werden jene Teile des Gehirns, die für Denkfähigkeit, Gedächtnis und Sprache zuständig sind. Die eigentliche Ursache für die Krankheit ist noch unbekannt, dementsprechend gibt es auch keine Behandlungsmöglichkeiten und Heilungschancen. Die zweithäufigste Demenz-Ursache sind chronische Durchblutungsstörungen im Gehirn. Man spricht dann von vaskulärer Demenz. Im Gegensatz zur Alzheimer-Erkrankung sind die Risikofaktoren dafür bekannt. Dazu zählen Bluthochdruck, Rauchen und Diabetes.

Uhrentest gibt Aufschluss

Zeigt eine bekannte Person ein auffälliges Verhalten, kann der Uhrentest hilfreich sein. Man bittet die Testperson, in einen vorgezeichneten Kreis die Zahlen von eins bis zwölf wie auf einem Ziffernblatt einzutragen. Anschließend soll die Person Stunden- und Minutenzeiger für eine bestimmte Uhrzeit einzeichnen. Bereitet dieser Test Probleme, besteht der Verdacht auf eine Demenzerkrankung.

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