Osteoporose tut nicht weh
Neue Patientenbroschüre klärt über brüchige Knochen auf.
Nach dem 50. Lebensjahr nimmt die Knochenmasse natürlicherweise ab. Ist dieser Abbau stärker als „normal“ und ist auch die Feinstruktur des Knochens gestört, liegt eine Osteoporose vor. Sie ist die häufigste Erkrankung des Knochens. „In Österreich sind eine halbe Million Menschen von Osteoporose, betroffen – Frauen viel häufiger als Männer. Gefährlich sind die damit einhergehenden Komplikationen, wie Oberschenkelhalsbrüche“, erklärt Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres. Reduzierte Lebensqualität, lange Spitalsaufenthalte, Pflegebedürftigkeit und erhöhte Sterblichkeit belasten nicht nur Betroffene sondern auch die Volkswirtschaft. Allein 50 Millionen Euro werden jährlich für Arzneimittel aufgewendet. Um mehr Bewusstsein für Osteoporose zu schaffen, damit sie rechtzeitig erkannt und das Leid gemindert wird, wurden eine neue Patientenbroschüre und Leitlinien für Ärzte präsentiert.
Risiko erkennen
Osteoporose ist besonders tückisch, da sie lange unbemerkt bleibt – sie tut nämlich nicht weh. Zu den Risikofaktoren zählen unter anderem Bewegungsmangel, altersbedingtes Untergewicht, frühe Wechseljahre oder ein später Zyklus bei Frauen (Östrogenmangel), ein Testosteronmangel bei Männern, das Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum. „In den Apotheken erhalten von Osteoporose Betroffene und Gefährdete hilfreiche Tipps zur Lebensstilführung, sowie zu der korrekten Anwendung von Medikamenten – diese ist teils nämlich nicht so einfach“, bietet Apothekerpräsidentin Ulrike Mursch-Edlmayr an.
Was man tun kann
Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, um die Knochen vital und stabil zu halten. Dazu zählt eine knochengesunde Ernährung, die vor allem Eiweiß, Kalzium und Vitamin D beinhaltet. Besonders wichtig in der Vorbeugung und Therapie der Osteoporose ist regelmäßige körperliche Aktivität. Ist die Osteoporose bereits aufgetreten, helfen spezielle medizinische Übungsprogramme.
Patientenbroschüre Osteoporose zum Herunterladen: www.arzneiundvernunft.at
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