Litzlhof ist in der Welt unterwegs
Die landwirtschaftliche Fachschule Litzlhof beherbergt derzeit französische Austauschschüler.
LITZLHOF (aju). Aus der Schule Cefa de Montelimar in Rochemaure stammen die vier französischen Austauschschüler, die derzeit gerade für zwei Wochen am Litzlhof zur Schule gehen.
Österreich gefällt
In ihrer Heimat sind die vier vergleichbar mit Forstlehrlingen. Eine Woche im Monat gehen sie zur Schule, drei Wochen sind sie in ihrer jeweiligen Firma. "Unsere Schule hat uns das sogenannte Erasmus+ Projekt angeboten. Danach durften wir eine Vorauswahl für die Länder treffen, die wir besuchen wollten, und sind so schließlich an den Litzlhof gekommen", erzählt der 17-jährige Simon Martin. Hier haben sie auch schnell Gefallen an Österreich gefunden. "Die Landschaft hier ist sehr beeindruckend. Außerdem sind Österreicher sehr diszipliniert, sei es nun beim Tragen von Hausschuhen im Internat oder dem Abräumen von Geschirr", sagt der 18-jährige Jimy Beltrandi. Zum Lernen der deutschen Sprache sind zwei Wochen natürlich zu kurz, dennoch werden sie wichtige Eindrücke, wie das gute österreichische Essen mit in ihre Heimat nehmen.
Weltoffen werden
Angefangen hat die landwirtschaftliche Fachschule mit dem Erkunden anderer Länder und Menschen schon im Jahr 1999. "Damals haben wir mit Finnland, Frankreich und Italien ein Austauschprogramm zum Thema Waldbewirtschaftung fürs neue Jahrtausend organisiert", erklärt Litzlhofdirektor Josef Huber. Darauf folgten zwei Projekte mit der Schule in Krain. Darin ging alles rund um die Obstverarbeitung, Molkerei und Brotherstellung. Danach nahm die Fachschule auch am Comenius II Projekt gemeinsam mit Tschechien, der Slowakei, Slowenien und Frankreich teil. "In diesem Schüleraustausch ging es um die Einbringung der Absolventen in den Arbeitsprozess. Bei uns an der Schule waren Franzosen und Tschechen, unsere Schüler waren in der Slowakei und in Frankreich dabei", erklärt Johann Huber. Mit diesen Projekten will er vor allem die Stärken der Schüler herausfinden. "Mein Motto ist, die Stärken zu fördern und nicht die Schwächen zu kritisieren", so Huber.
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