Verein gegen Tierfabriken
Demonstration für Stroh statt Beton in Leibnitz

- Die Meinungen sind geteilt: Der "Verein gegen Tierfabriken" demonstrierte am Montag vor der Bezirkshauptmannschaft in Leibnitz.
- Foto: VGT
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Am Montag demonstrierte der "Verein gegen Tierfabriken" wiederholt vor der Bezirkshauptmannschaft in Leibnitz, um der Forderung "Aus für den Vollspaltenboden" Nachdruck zu verleihen.
LEIBNITZ. Nach der Anzeige gegen einen Schweinemast-Anlage im Bezirk Leibnitz ging der "Verein gegen Tierfabriken" in diesen Tagen wiederholt im Bezirk Leibnitz auf die Straße. Nach einer Demonstration beim Bezirksjägertag im Kulturzentrum, wurde am Montagvormittag, dem 4. März, vor der Bezirkshauptmannschaft Leibnitz - wie schon des öfteren - mit Transparenten und Plakaten demonstriert.

- Die Tierschützerinnen und Tierschützer fordern ein Aus der Vollspaltenböden.
- Foto: VGT
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Mittlerweile wurde vom Amtstierarzt der Bezirkshauptmannschaft Leibnitz der Betrieb kontrolliert und laut Bezirkshauptmann Manfred Walch haben sich die Missstände nicht bestätigt. MeinBezirk berichtete: Mehr dazu erfährst du hier.
Beschäftigungsmaterial gefordert
„Als ob mangelndes Beschäftigungsmaterial kein schwerwiegender Mangel wäre“, ist VGT-Obmann Martin Balluch erbost, „immerhin haben die armen Schweine in diesen Vollspalten-Tierfabriken absolut nichts zu tun, sodass sie völlig verzweifeln".

- Nach Bekanntwerden dieser Bilder erstattete der "Verein gegen Tierfabriken" Anzeige bei der Bezirkshauptmannschaft Leibnitz.
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"Die schweren Verletzungen der Tiere sind mehrheitlich genau darauf zurück zu führen, dass Schweine aufgrund der absolut stimulationslosen Umgebung zubeißen. Abgesehen davon schreibt das Gesetz seit Sommer 2022 einen Zugang zu einem physisch angenehmen Liegebereich für alle Schweine vor, und das routinemäßige Schwanzkupieren ist verboten. Beides wird in diesem Betrieb grundsätzlich ignoriert."
Martin Balluch, Obmann des VGT
Nach Ansicht des "Vereines gegen Tierfabriken" und vielen Tierschützerinnen und Tierschützern habe ein Betrieb, dessen Schweine derart leiden, Konsequenzen zu tragen. "Insbesondere, wenn es sich um Betreiberinnen und Betreiber handelt, die hohe Funktionen in der Branche haben und es eindeutig 'besser' wissen müssten. Verbesserungsaufträge müssen folgen, denn ohne Änderung wird derselbe Zustand regelmäßig wieder auftreten", betont Balluch.
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