Viele offene Stellen im Gastrobereich
Personalsuche bei Buschenschänken spitzt sich zu
In vielen Buschenschänken und Gastronomiebetrieben in der Südsteiermark werden händeringend Service- und Küchenmitarbeiterinnen und -mitarbeiter sowie Zimmermädchen gesucht.
BEZIRK LEIBNITZ. Mit dem Osterwochenende hat der Großteil der Buschenschänken in der Südsteiermark wiederum weit ihre Türen geöffnet. Doch da und dort ist der Start etwas schaumgebremst, was nicht an der Motivation der Wirte und der Auftragslage liegt.
Die Suche von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Gastrobereich ist mittlerweile ein Dauerbrenner. Das weiß auch Lisa Jakopé von der Kästenburg in Ratsch: "Auch wir benötigen noch Personal." Im schlimmsten Fall sei man gezwungen, die Öffnungszeiten zu reduzieren. Die junge Wirtshaus-Tochter brennt für die Arbeit der Gäste und zeigt auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbieter großes Verständnis und Kompromissbereitschaft: "Wir gehen auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein und wenn jemand aus wichtigen Gründen frei braucht, dann bekommt er das auch."
Interessenten bitte melden
Aushilfen für das Wochenende sucht heuer unter anderem auch noch der Buschenschank Schneeberger in Heimschuh. "Wir sind gut aufgestellt, aber einige Schülerinnen und Schüler sowie Studentinnen und Studenten, die nun mit ihrer Ausbildung fertig sind, haben uns verlassen", berichtet Margret Reinprecht. Als Bonus sieht Reinprecht eine überdurchschnittliche Bezahlung. "Weiters wird das Trinkgeld im Betrieb auf alle Köpfe (Service und Küche) aufgeteilt. Das fördert das Betriebsklima", weiß Reinprecht aus Erfahrung.
Mehr Arbeit durch Gästezimmer
"Wir suchen ständig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Service und unsere neuen Gästezimmer. Heuer, sprich seit Corona, ist die Personalnot definitiv schwieriger geworden", bestätigt auch Patrizia Pugl vom Buschenschank Pugl in Großklein.
"Viele Betriebe haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Coronazeit abgemeldet, viele ließen sich umschulen. Wir haben unser Personal mitgenommen und trotzdem benötigen wir aufgrund unseres Zubaus noch weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", so Pugl, die vor allem den Zusammenhalt in der Familie und die Jugend schätzt, die voll mitanpackt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Betrieb werden bei Familie Pugl als höchstes Gut geschätzt: "Ich liebe meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ich bin keine Chefin, sondern mit ihnen gleichgestellt. Wenn wir nicht so gute Mitarbeiter hätten, wären wir nicht das, was wir heute sind."
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